Geheimnis von Lima: Wer ist Biancas wahre Mutter? – Julia Leischik auf unvergessener Spurensuche

Bianca, eine 32-jährige Frau aus Limburg an der Lahn, hat eine bewegende Reise hinter sich. Sie wurde kurz nach ihrer Geburt in Peru zur Adoption freigegeben und wuchs bei liebevollen Adoptiveltern in Deutschland auf. Doch nach dem Tod ihrer Adoptiveltern wuchs der Wunsch, ihre leibliche Mutter zu finden und ihre Wurzeln zu entdecken. Mit Hilfe von Julia Leischik und ihrem Team begibt sich Bianca auf eine emotionale Suche, die sie zurück nach Peru führt – und schließlich zu ihrer Mutter.

Biancas Geschichte: Eine Suche nach den Wurzeln

Bianca wurde am 8. November 1980 in Lima, Peru, geboren. Im Alter von nur zwei Wochen wurde sie von einem deutschen Ehepaar, Helga und Erwin Schönweiz, adoptiert und wuchs in Limburg auf. Ihre Kindheit war behütet und liebevoll, doch ihre Adoptiveltern sprachen nur wenig über ihre Herkunft. Erst durch einen Zufall entdeckte Bianca im Kleiderschrank ihrer Mutter einen Ordner mit der Aufschrift „Bianca Adoption“. Darin fand sie spanische Dokumente, die den Namen ihrer leiblichen Mutter enthielten: Emilia Marina Unosse Kispe.

Nach dem Tod ihres Vaters vor zehn Jahren und ihrer Mutter vor sechs Monaten wuchs Biancas Sehnsucht, die Wahrheit über ihre Herkunft zu erfahren. Sie wandte sich an Julia Leischik und deren Sendung „Bitte melde dich“, um endlich Antworten auf ihre drängenden Fragen zu bekommen.

Die Suche beginnt: Julia reist nach Lima

Julia Leischik macht sich auf den Weg nach Lima, der Hauptstadt von Peru, um Biancas Mutter zu finden. Mit nur wenigen Hinweisen – dem Namen Emilia Marina Unosse Kispe und dem Geburtskrankenhaus – beginnt eine intensive Suche. Gemeinsam mit ihrer Übersetzerin Barbara besucht Julia das Krankenhaus, in dem Bianca geboren wurde. Dort findet sie im Archiv den Namen von Biancas Mutter und die Information, dass sie einst im Stadtviertel El Agostino lebte. Doch eine genaue Adresse ist nicht vermerkt.

Julia wendet sich an die örtliche Polizei, die schließlich eine alte Adresse von Emilia Marina findet. Doch das Viertel ist gefährlich, und Julia wird von einem Polizeiwagen begleitet. Vor Ort stellt sich heraus, dass Emilia Marina dort nicht mehr lebt. Niemand in der Nachbarschaft kann sich an sie erinnern. Doch ein Mann erwähnt, dass eine Familie Kispe in der Nähe wohnte und dass Emilias Sohn Jorge vor einigen Jahren nach Cusco gezogen sei, um als Taxifahrer zu arbeiten.

Eine neue Spur: Die Reise nach Cusco

Julia reist nach Cusco, die ehemalige Hauptstadt des Inka-Reiches, die hoch in den Anden liegt. Dort beginnt sie erneut ihre Suche, indem sie Taxifahrer anspricht, die möglicherweise Jorge kennen könnten. Doch die Suche gestaltet sich schwierig, und die dünne Luft in der Höhe von 3.500 Metern macht die Situation nicht leichter. Nach zahlreichen erfolglosen Gesprächen hat Julia endlich Glück: Ein Taxifahrer kennt einen Freund, der Jorge gut kennt, und gibt Julia dessen Adresse.

Doch als Julia die Adresse besucht, erfährt sie, dass Jorge wieder nach Lima zurückgekehrt ist. Glücklicherweise hat ein Bewohner seine Telefonnummer, und Julia kann Jorge erreichen. Sie erklärt ihm, dass seine Schwester Bianca nach ihrer Familie sucht, und Jorge zeigt sich überrascht und erfreut. Er bietet an, Julia und Bianca zu seiner Mutter zu bringen.

Das Wiedersehen: Bianca trifft ihre Mutter

Eine Woche später reist Bianca nach Peru, um ihre Mutter endlich kennenzulernen. Julia berichtet Bianca von der erfolgreichen Suche und führt sie zu ihrer Familie. In Lima treffen sie zunächst Jorge, der sie zu seiner Mutter Emilia Marina bringt. Vor 32 Jahren sah Emilia ihre Tochter zum letzten Mal, und die Wiedervereinigung ist voller Emotionen.

Emilia erzählt von ihrer schwierigen Lebenssituation damals: Als sie mit Bianca schwanger war, lebte sie in Armut und wurde von ihrem Partner verlassen. Mit zwei Söhnen und wenig Hoffnung entschied sie sich schweren Herzens, ihre Tochter zur Adoption freizugeben, um ihr ein besseres Leben zu ermöglichen. Emilia erinnert sich daran, wie sie Bianca zum Abschied noch einmal fest an sich drückte, bevor sie sie für immer gehen lassen musste.

Bianca zeigt ihrer Mutter Fotos aus ihrer Kindheit und ihrem heutigen Leben. Emilia ist überwältigt und dankbar, ihre Tochter endlich sehen zu können. Sie sagt: „Ich habe nie aufgehört, an sie zu denken.“

Eine neue Familie: Bianca lernt ihre Geschwister kennen

Neben ihrer Mutter lernt Bianca auch ihre Brüder und deren Familien kennen. Die Begegnung ist herzlich und voller Freude. Bianca, die bisher keine Verbindung zu ihrer leiblichen Familie hatte, findet nicht nur ihre Mutter, sondern auch eine neue und liebevolle Familie, die sie mit offenen Armen empfängt. Emilia Marina sagt: „Ich habe so lange darauf gewartet, meine Tochter wiederzusehen.“

Fazit: Ein emotionaler Neuanfang

Die Geschichte von Bianca zeigt, wie wichtig es sein kann, die eigenen Wurzeln zu entdecken und Antworten auf lebenslange Fragen zu finden. Mit Hilfe von Julia Leischik konnte Bianca nicht nur ihre Mutter, sondern auch eine neue Familie finden. Nach 32 Jahren ist Bianca wieder zu Hause – bei ihrer Mutter und ihren Geschwistern, die sie herzlich willkommen heißen.

Diese bewegende Reise ist ein Beweis dafür, dass Liebe und Familie keine Grenzen kennen und dass es nie zu spät ist, die eigene Geschichte zu schreiben.