Pakistan hat erneut erklärt, nicht nach Dahlmeiers Lei.che zu suchen. Welche Auswirkungen wird dies auf die diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Pakistan haben?
Nach dem tödlichen Unfall von Laura Dahlmeier haben die pakistanischen Behörden bekanntgegeben, dass sie keinen weiteren Bergungsversuch in die Wege leiten werden.
Hinweis: Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.
+++ 14.25 Uhr: Kletterpartnerin schildert Dahlmeiers Bergunfall +++
Laura Dahlmeiers Seilpartnerin Marina Krauss hat sich nun zum Unfallhergang geäußert. Demnach brachen die beiden Bergsteigerinnen die Besteigung vor dem Erreichen des Gipfels auf 5700 Metern Höhe ab. Auf dem Abstieg wurde Laura Dahlmeier von dem Steinschlag getroffen. “Wenn wir eine halbe Stunde früher dran gewesen wären, dann wären wir auch sicher runter gekommen”, sagte Krauss in einer Presserunde in der Stadt Skardu, wie der Bayerische Rundfunk (BR24) berichtete.
+++ 13.41 Uhr: Pakistanische Behörden: Dahlmeiers Leiche wird nicht geborgen +++
Pakistanische Behörden werden keinen weiteren Bergungsversuch für Laura Dahlmeier in die Wege leiten. Das teilte der Sprecher der zuständigen Provinzregierung Gilgit-Baltisten, Faizullah Faraq, der Deutschen Presse-Agentur mit. Damit wollten die Behörden den letzten Wunsch der in Pakistan verunglückten Sportlerin respektieren, wonach niemand sein Leben riskieren sollte, um sie zu bergen.
Auch das Management der Sportlerin erklärte, aufgrund der aktuell vorherrschenden Gefahren am Laila Peak werde in Abstimmung mit dem Alpine Club of Pakistan (ACP) der Leichnam nicht geborgen. “Die Angehörigen werden im Austausch mit den Behörden vor Ort die Situation am Laila Peak beobachten und halten es sich offen, eine Bergung zu einem späteren Zeitpunkt zu veranlassen.”
+++ 13.00 Uhr: Foto zeigt Dahlmeier vor der Bergtour +++
Laura Dahlmeier war laut Familie seit Juni 2025 in Pakistan auf Klettertouren unterwegs. Dieses Bild zeigt sie Wochen vor dem tödlichen Unfall am Berg mit einer ihrer Klettergruppen am Skardu International Airport. Wenige Tage später hatte sie erfolgreich den Great Trango Tower (6287 Meter) bestiegen. Der Unglücksberg Laila Peak (6069 Meter) war das zweite Gipfelziel der Expedition. Die Seilschaft war im anspruchsvollen Alpinstil unterwegs, der auf Hilfsmittel wie Träger oder Festseile verzichtet.
+++ 08.59 Uhr: Medienberichte: Dahlmeiers Leichnam soll geborgen werden +++
Nach dem Tod von Laura Dahlmeier gibt es erste Berichte, dass der Leichnam der Spitzensportlerin doch geborgen werden soll. Pakistanische Medien berufen sich auf eine Mitteilung des Alpine Club of Pakistan, in der es heißt, dass sobald ein sicherer Zugang zum Unglücksort gewährleistet ist, mit der Bergung begonnen werden soll.
Das Management der Sportlerin hatte gestern mitgeteilt, dass es Dahlmeiers ausdrücklicher Wunsch war, dass “niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.”
+++ 15.53 Uhr: Statement des Managements von Laura Dahlmeier +++
+++ 15.15 Uhr: Behörden bestätigen Dahlmeiers Tod +++
Pakistanische Behörden teilten ebenfalls Dahlmeiers Tod mit und beriefen sich dabei auf das Rettungsteam.
+++ 15.03 Uhr: Leichnam bleibt vorerst am Berg +++
“Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen”, teilte das Management mit. “Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.”
+++ 14.53 Uhr: Familie trauert um Laura Dahlmeier +++
“Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen”, teilte die Familie mit, verbunden mit Dank an die Retter. “Laura hat mit ihrer herzlichen und geradlinigen Art unser Leben und das Leben vieler bereichert. Sie hat uns vorgelebt, dass es sich lohnt, für die eigenen Träume und Ziele einzustehen und sich dabei immer treu zu bleiben.”

Ausnahmetalent und Sympathieträgerin: Laura Dahlmeier (hier im Jahr 2015) gewann zahlreiche große Rennen und die Herzen der deutschen Biathlonfans, ehe sie 2019 mit 25 Jahren ihre Karriere beendete. Jetzt ist die beliebte Sportlerin im Alter von nur 31 Jahren beim Bergsteigen tödlich verunglückt
1/13
Das Leben von Laura Dahlmeier in Bildern
+++14.22 Uhr: Laura Dahlmeier ist tot +++
Die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier ist beim Bergsteigen im pakistanischen Karakorum-Gebirge tödlich verunglückt. Das teilte ihr Management der Deutschen Presse-Agentur mit. Die 31-Jährige war am Montag am Laila Peak auf rund 5700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen worden.
+++ 13.06 Uhr: “Verletzte Bergsteiger können tagelang überleben” +++
“Es gibt noch immer keine Klarheit über ihren Zustand”, sagte Karrar Haidri, Vizepräsident des Pakistanischen Alpenvereins, der Nachrichtenagentur Associated Press. “Sie hat schwere Verletzungen erlitten, aber sie hat Sauerstoff dabei, und es ist bekannt, dass verletzte Bergsteiger tagelang überleben können.”
“Da dichte Wolken den Himmel verdunkeln und Regen auf die hohen Hänge des Laila Peak fällt, kämpfen sich die Rettungskräfte durch gefährliches Gelände, um sie zu erreichen”, sagte Haidri.
+++ 11.50 Uhr: Nur noch Stunden bis zur Dunkelheit +++
Das Gebiet, in dem Laura Dahlmeier verunglückt ist, ist der deutschen Sommerzeit 3,5 Stunden voraus. Sonnenuntergang ist dort heute gegen 19.12 Uhr Ortszeit. Das heißt, gegen 16.30 Uhr deutscher Zeit dürfte die Suchaktion wegen Dunkelheit für heute beendet werden. Sollte Dahlmeier bis dahin nicht gefunden worden sein, droht ihr die dritte Nacht bei Minusgraden und Schnee.
+++ 11.06 Uhr: Dahlmeier nach Unfall wohl noch ansprechbar +++
Ein Vorsitzender des Alpenvereins vor Ort teilte mit, dass die Seilpartnerin nach dem Unfall noch mit Dahlmeier habe sprechen können. Demnach sei Dahlmeier zu dem Zeitpunkt verletzt, aber am Leben gewesen. Inzwischen mehren sich schon allein aufgrund der Dauer des Rettungseinsatzes die Sorgen, weil auf der Höhe des Unfalls niedrige Temperaturen herrschen und die Gefahr des Auskühlens und Erfrierens besteht.
+++ 10.42 Uhr: Rettung per Hubschrauber nicht möglich +++
Die Bedingungen für eine Rettungsmission sind äußerst schwierig. Es sei festgestellt worden, “dass eine Rettung per Hubschrauber nicht möglich” sei, sagte Areeb Ahmed Mukhtar, ein hochrangiger Behördenvertreter des Bezirks Ghanche, in dem sich der gut 6000 Meter hohe Laila Peak befindet, der Nachrichtenagentur AFP.
+++ 10.20 Uhr: Rettungsmission läuft wieder an +++
Der Rettungseinsatz für die im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist wieder aufgenommen worden. Das teilte ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur mit. Bisher könne die Mission jedoch nur am Boden stattfinden. Helikopter seien aufgrund der schlechten Wetterbedingungen noch nicht gestartet. Vier erfahrene Kletterer und zwei Bergträger seien in zwei Teams auf dem Berg unterwegs, um die 31-Jährige zu bergen. Nach Informationen des “Bayerischen Rundfunks” gehört der deutsche Bergsteiger Thomas Huber einem der Teams an.
+++ 10.11 Uhr: Bundespräsident bangt mit Familie Dahlmeier +++
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erklärte am Mittwoch, er habe mit “großer Bestürzung” von dem “tragischen Bergunfall” erfahren. Wie seine Sprecherin im Onlinedienst X mitteilte, dankte der Bundespräsident allen Einsatzkräften für ihre Arbeit. Er “hoffe inständig, dass Laura Dahlmeier bald gerettet” werde.
+++ Mittwoch, 9.12 Uhr: Warten auf besseres Wetter +++
Das dramatische Ausharren geht weiter: Der Rettungseinsatz für die im Karakorum-Gebirge in Pakistan verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist bisher nicht wieder aufgenommen worden. Das teilte ein Sprecher des örtlichen Alpenvereins und der zuständigen Expeditionsfirma der Deutschen Presse-Agentur mit. Grund seien starke Winde und schlechte Sichtverhältnisse.
+++ Dienstag: Rettungseinsatz unterbrochen +++
Der Rettungseinsatz für die 31-Jährige wurde laut einem Behördensprecher am Dienstagabend Ortszeit nach Einbruch der Dunkelheit vorübergehend eingestellt und soll am kommenden Morgen mithilfe von erfahrenen Bergsteigern weitergehen.
+++ Montag: Steinschlag erfasst Laura Dahlmeier +++
Die ehemalige deutsche Biathletin Laura Dahlmeier war beim Bergsteigen am Laila Peak im pakistanischen Karakorum-Gebirge schwer verunglückt. Die 31-Jährige sei “mindestens schwer verletzt”, teilte ihr Management einem Bericht des ZDF zufolge mit. Die Nachrichtenagentur DPA berichtete ebenfalls von dem Vorfall. Dahlmeier ist einem großen Publikum in Deutschland bekannt. Die Sorge um die Top-Sportlerin aus Oberbayern ist groß. Die zweimalige Olympiasiegerin war den Angaben zufolge mit ihrer Seilpartnerin an dem 6069 Meter hohen Laila Peak unterwegs, als sie am Montag gegen Mittag (Ortszeit) auf rund 5700 Metern von einem Steinschlag erfasst wurde.
+++ Rettungseinsatz im Karakorum-Gebirge in Pakistan +++
Die Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, der Rettungseinsatz wurde umgehend eingeleitet. Aufgrund der Abgeschiedenheit des Gebiets konnte ein Rettungshubschrauber die Unfallstelle erst am Morgen des 29. Juli erreichen.

Ausnahmetalent und Sympathieträgerin: Laura Dahlmeier (hier im Jahr 2015) gewann zahlreiche große Rennen und die Herzen der deutschen Biathlonfans, ehe sie 2019 mit 25 Jahren ihre Karriere beendete. Jetzt ist die beliebte Sportlerin im Alter von nur 31 Jahren beim Bergsteigen tödlich verunglückt
Allein bei der Weltmeisterschaft in Hochfilzen 2017 gewann sie fünf Goldmedaillen und eine Silbermedaille. Die Kristallkugeln gab es für den Sieg im Gesamtweltcup
Nach ihrem sensationellen WM-Auftritt 2017 wurde sie von den Teamkollegen auf Schultern getragen
1/13
Das Leben von Laura Dahlmeier in Bildern
“Ein internationales Bergrettungsteam koordiniert derzeit die Bergung”, zitiert das ZDF aus der Mitteilung des Managements weiter. Sie würden dabei von erfahrenen internationalen Bergsteigern unterstützt, die sich in der Region befänden.
+++ Laura Dahlmeier ist erfahrene Bergkletterin +++
Die Sorgen sind groß. Denn auf rund 5700 Metern Höhe herrschen Minusgrade und es liegt Schnee. Der Laila Peak liegt unweit des K2, des zweithöchsten Bergs der Welt, nahe der Grenze zu China. Die Region zieht jedes Jahr Bergsteiger an, die Risiken durch Lawinen und Unwetter sind aber hoch.
Die siebenmalige Weltmeisterin war den Angaben zufolge seit Ende Juni gemeinsam mit Freunden in der Region unterwegs. Sie hatte am 8. Juli bereits erfolgreich den Great Trango Tower (6287 m) bestiegen. Der Laila Peak war das zweite geplante Gipfelziel. “Ich denke an dich, Laura”, schrieb die zwölfmalige Weltmeisterin Magdalena Neuner auf Instagram.
+++ Die Biathlon-Karriere von Laura Dahlmeier +++
Laura Dahlmeier wurde 1993 in Garmisch-Partenkirchen geboren. Mit zwei olympischen Goldmedaillen 2018 in Pyeongchang und insgesamt sieben Weltmeistertiteln ist Dahlmeier die erfolgreichste deutsche Biathletin des vergangenen Jahrzehnts. Vor allem die WM 2017 in Hochfilzen prägte sie famos, als sie bei sechs Starts fünfmal Gold und einmal Silber holte. In der Saison 2016/17 gewann sie außerdem den Gesamtweltcup. Sie ist außerdem staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin und aktives Mitglied bei der Bergwacht.
Laura Dahlmeier kennen viele Zuschauer des ZDF als Sportkommentatorin, hier Ende 2022 bei einem Biathlon-Wettbewerb
© IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring
Im Mai 2019 hatte sie im Alter von 25 Jahren ihre Biathlon-Karriere beendet. Seitdem unternahm sie viele Kletter- und Bergtouren. Dahlmeier, die als sehr erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin gilt, war zudem auch im ZDF als TV-Expertin zu sehen. Sie ist auch vielen Menschen außerhalb der Fangemeinde des Wintersports bekannt.