ABBA-Legende packt aus: Benny Anderssons schockierende Beichte über Verrat, Manipulation und das wahre Gesicht seiner Bandkollegen

Es gibt Bands, die den Soundtrack unseres Lebens geschrieben haben, und dann gibt es ABBA. Vier Buchstaben, die für Glitzer, Harmonie und zeitlose Pop-Hymnen stehen. Doch während die Welt zu „Dancing Queen“ tanzte und bei „The Winner Takes It All“ weinte, spielte sich hinter den Kulissen offenbar ein Drama ab, das düsterer war als jede schwedische Krimiserie. Jetzt, mit 79 Jahren, hat Benny Andersson, der geniale Kopf und ruhige Visionär der Gruppe, sein Schweigen gebrochen. Was er erzählt, rüttelt an den Grundfesten des ABBA-Mythos und zeichnet das Bild eines Mannes, der sich inmitten seines eigenen Erfolgs isoliert und verraten fühlte.

Der Riss in der Bruderschaft: Björn und der Kampf um die Seele der Musik

Für Außenstehende waren Benny Andersson und Björn Ulvaeus das perfekte Songwriting-Duo, eine unzertrennliche Einheit. Doch laut Bennys jüngsten Enthüllungen bröckelte diese Fassade schon lange, bevor die Band offiziell pausierte. „Björn und ich haben geträumt und gestritten“, gesteht Benny, doch irgendwann sei die Musik nicht mehr das Wichtigste gewesen. Während Benny nach avantgardistischen Klängen suchte und künstlerische Grenzen sprengen wollte – etwa beim Album The Visitors –, pochte Björn angeblich rein auf kommerzielle Verwertbarkeit.

Besonders schmerzhaft erinnert sich Benny an einen Vorfall in Stockholm. Backstage musste er feststellen, dass Björn eigenmächtig die Setlist geändert und einen Song gestrichen hatte, der Benny besonders am Herzen lag. „Ich stand da, sah die Band spielen und wusste: Mein Song wurde ausgelöscht“, so Benny. Doch es kam noch dicker: Björn soll heimlich Demos von Bennys Melodien an Produzenten geschickt und Arrangements ignoriert haben. Für Benny fühlte sich das an, als würde man ihn „im eigenen Haus überlisten“.

Eiseskälte statt Harmonie: Der Konflikt mit Agnetha

Auch mit Agnetha Fältskog, der strahlenden Stimme von ABBA, war das Verhältnis offenbar weit weniger herzlich, als es die gemeinsamen Auftritte vermuten ließen. Benny beschreibt sie als brillant, aber „manchmal eisig“. Ein Erlebnis in London hat sich tief in sein Gedächtnis eingebrannt: Als er ihr voller Euphorie eine neue Komposition vorstellte, lehnte sie diese nach nur einem Akkord mit einem kühlen Lächeln ab. „Lass uns beim Bewährten bleiben“, soll sie gesagt haben.

Noch verletzender war für Benny das Gefühl, nur der Begleiter ihres Erfolges zu sein. Bei einer TV-Aufzeichnung in Berlin soll Agnetha die Kameras bewusst auf sich gezogen haben, während Benny und Björn im Hintergrund verschwanden. „Das war kein Versehen, das war Kalkül“, ist sich Benny heute sicher. Er fühlte sich zum Statisten degradiert – in einer Band, deren Herzschlag er eigentlich komponierte.

Der Manager als Puppenspieler: Stig Andersons Machtspiele

Wenn es um die geschäftliche Seite geht, fällt der Name Stig Anderson. Der Manager, oft als das fünfte Mitglied von ABBA bezeichnet, wird in Bennys Erzählungen zur düsteren Eminenz. „Er sah Zahlen, ich sah Musik“, resümiert Benny. Der Konflikt eskalierte, als Stig nicht nur über Finanzen, sondern auch über kreative Arrangements bestimmen wollte. Er forderte Songs, die für den Markt maßgeschneidert waren, nicht solche, die gefühlt wurden.

Das Gefühl der Ohnmacht erreichte seinen Höhepunkt, als Benny erfuhr, dass Stig angeblich hinter seinem Rücken Werbeverträge abschloss und sogar plante, ein Projekt unter Bennys Namen zu veröffentlichen – ohne dessen Wissen. „Ich fühlte mich betrogen, manipuliert und völlig machtlos“, gesteht der Musiker. Stig hatte die Kontrolle, und Benny war gefangen in einem Netz aus Vertrauen und Ausbeutung.

Sabotage aus den eigenen Reihen: Die Enttäuschung durch Frida

Vielleicht am schmerzhaftesten wiegt jedoch der Bruch mit Anni-Frid Lyngstad, kurz Frida. Mit ihr verband Benny eine tiefe künstlerische und persönliche Nähe. Doch auch hier schlichen sich Missgunst und Rivalität ein. Während der Aufnahmen zu Super Trouper prallten Welten aufeinander: Benny wollte experimentelle Elektronik, Frida bestand auf Klassik. Doch es blieb nicht bei Diskussionen.

Benny berichtet von Momenten, die man nur als Sabotage bezeichnen kann. Frida soll Produzenten angewiesen haben, Bennys Änderungswünsche zu ignorieren. Noch schockierender ist der Vorwurf, sie habe bei einem Live-Auftritt absichtlich falsche Töne gewählt, um seine harmonischen Kompositionen zu verzerren. „Ich sah die Blicke der Musiker… und wusste, meine Musik wurde vor meinen Augen verändert“, erinnert sich Benny bitter. Selbst bei privaten Proben soll sie Partituren manipuliert haben, um ihn aus dem Takt zu bringen.

Ein Vermächtnis mit Schattenseiten

Benny Anderssons Beichte ist keine Abrechnung aus Rache, sondern der schmerzhafte Rückblick eines Mannes, der lange geschwiegen hat. „Hinter jedem Glanz lauert ein Schatten“, sagt er. Seine Geschichte erinnert uns daran, dass selbst in den strahlendsten Erfolgsgeschichten menschliche Abgründe lauern können. Für die Fans mag die Musik von ABBA für immer unschuldig bleiben, doch für Benny Andersson ist sie untrennbar mit dem Kampf um Anerkennung und der bitteren Pille des Verrats verbunden.

Es bleibt abzuwarten, wie die anderen Mitglieder auf diese schweren Vorwürfe reagieren werden. Eines ist jedoch sicher: Wir werden die Hits von ABBA ab heute mit anderen Ohren hören.

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