Sabrina Carpenter wird für ihr Albumcover kritisiert, das weibliche Künstlerinnen s.e.x.u.a.l.i.s.i.e.r.t

Sabrina Carpenter wird für ihr Albumcover kritisiert, das weibliche Künstlerinnen sexualisiert

Die erfahrene Sängerin Belinda Carlisle kritisiert die Sexualisierung vieler junger Künstlerinnen in der Musikindustrie und nennt Sabrina Carpenters neues Album „Man’s Best Friend“ als Paradebeispiel.

Sabrina Carpenter – Foto 1.

Sabrina Carpenter wird für ihr neues Album kritisiert – Foto: AFP

Sabrina Carpenter hat gerade ein neues Album veröffentlicht und erobert damit die weltweiten Musikcharts. Für ihr Comeback erhielt sie allerdings auch gemischte Kritiken.

Darin erwähnte die erfahrene Sängerin Belinda Carlisle direkt das Album von Sabrina Carpenter und warnte, dass der Druck eines sexy Images das Talent und die Autonomie junger Sängerinnen überwältige.

Ist Sabrina Carpenter sexy und will Aufmerksamkeit erregen?

Belinda Carlisle, die Sängerin des Hits „ Heaven is a place on Earth“,  kritisierte plötzlich öffentlich die Musikindustrie für ihre Tendenz, junge Künstlerinnen zu „sexualisieren“. Für Kontroversen sorgte auch das Cover des Albums „ Man’s Best Friend “ von Sabrina Carpenter , auf dem die Sängerin in einem schwarzen Kleid kniet und von einem unsichtbaren Mann an den Haaren gezogen wird.

Belinda Carlisle betonte, dass solche sexy Bilder nicht nur die öffentliche Wahrnehmung von Sängerinnen beeinflussen, sondern auch ihre Autonomie einschränken und dazu führen, dass ihr Talent und ihre Persönlichkeit untergraben werden.

Sabrina Carpenter wird für Albumcover kritisiert, das weibliche Künstler sexualisiert – Foto 2.

Das umstrittene Cover des neuen Albums von Sabrina Carpenter – Foto: JPC

In einem Interview mit dem Rolling Stone , als sie ihr Album Once Upon a Time in California promotete , sagte Belinda Carlisle: „Ich verstehe Sabrina Carpenter und ihr Albumcover wirklich nicht. Ich finde, es ist überhaupt nicht ermutigend.“ 

Sie tut mir leid. Natürlich bekommt sie Aufmerksamkeit, aber es ist nicht die Art von Aufmerksamkeit, die von Dauer ist. Ich frage mich, wie sie sich in zwanzig Jahren fühlen wird.“ 

 Sie äußerte sich auch besorgt über Trends in der Musikindustrie, wo junge Künstlerinnen oft auf sexy Bilder wie „Belting“, „Twerking“ oder freizügige Bewegungen angewiesen sind, um Aufmerksamkeit zu erregen, anstatt auf der Grundlage ihres echten Talents beurteilt zu werden. 

Laut Belinda Carlisle ist die Priorisierung eines sexy Images ein Rückschritt gegenüber der Art und Weise, wie die Musikindustrie weibliche Künstlerinnen respektieren und fördern sollte.

Sabrina Carpenter – Foto 3.

Belinda Carlisle spricht sich gegen die Sexualisierung junger Künstlerinnen aus – Foto: Shutterstock

Neben Belinda Carlisle kritisierten auch viele Zeitungen das Albumcover von Sabrina Carpenter. Arwa Mahdawi vom Guardian kommentierte, dies sei nicht „sexpositiv“, sondern lediglich „Softporno, der den männlichen Blick bedient“.

Kuba Shand-Baptiste von The i Paper kommentierte, das Albumcover sei ein schlechtes Beispiel für Satire und stärke gleichzeitig die Ansicht derjenigen, Frauen seien minderwertig.

Die Hilfsorganisation Glasgow Women’s Aid, die Opfer häuslicher Gewalt unterstützt, verurteilte das Bild als „rückschrittlich“ und „an die männliche Perspektive anbiedernd, das Geschlechterstereotype und Gewalt fördert“.

Werbetricks vieler Sängerinnen

Vor Sabrina Carpente nutzten bereits viele andere Künstlerinnen sexualisierte Bilder, um Aufmerksamkeit zu erregen und für ihre Produkte zu werben. Madonna ist ein typisches Beispiel: Mit gewagten Kostümen, sexy Choreografien und dem Musikvideo „ Like a Virgin“ machte sie sich einen Namen und hinterließ einen bleibenden Eindruck in der Musikbranche.

Sabrina Carpenter wird für Albumcover kritisiert, das weibliche Künstler sexualisiert – Foto 5.

Madonnas Auftritt in Like a Virgin – Foto: IMDb

Britney Spears machte sich ihr sexy Image im Musikvideo „ Baby One More Time“ und auf Tourneen zunutze, was sowohl ihre Verkaufszahlen steigerte als auch ihr Image als reife Teenie-Pop-Ikone festigte.

Auch Christina Aguilera nutzte in ihren Musikvideos „Dirrty“ und „Candyman“ provokative Elemente, um Reife und Freiheit im Ausdruck ihres Körpers zu betonen.

Auch Künstler der späteren Generation wie Miley Cyrus (Bangerz Tour) verwendeten provokante Choreografien und gewagte Kostüme, was zwar für Kontroversen sorgte, gleichzeitig aber ein prominentes persönliches Image verstärkte.

Sabrina Carpenter – Foto 5.

Miley Cyrus sorgt mit ihrem sexy Stil oft für Kontroversen – Foto: AFP

Rihanna kombiniert in Musikvideos wie S&M oder dem Albumcover „ Loud“ sexy und kraftvolle Elemente, wodurch sie ihren Einfluss steigert und ihren eigenen Stil definiert.

Von „Dangerously in Love“ bis zum Album „Beyoncé“ nutzte Beyoncé bei Auftritten und Albumcovern ein verführerisches Image und behauptete, die Kontrolle über ihr Image und ihr Talent zu haben. 

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