David Garrett: Nach fünf Jahren der Geheimhaltung enthüllt der „Bad Boy der Klassik“ seinen Hochzeitstermin
Die Karriere von David Garrett, dem wohl bekanntesten und polarisierendsten Violinisten unserer Zeit, ist eine einzigartige Melodie aus Virtuosität, Rebellion und unerschütterlicher Disziplin. Er hat die Grenzen zwischen Bach und Metallica nicht nur verschwimmen lassen, sondern gänzlich eingerissen. Doch so fesselnd sein künstlerisches Schaffen, so turbulent war stets sein Privatleben. Nach Jahren voller Schlagzeilen über gescheiterte Beziehungen, öffentliche Debatten und schwerwiegende Skandale schien das Bild des ruhelosen Künstlers, der die Welt mit seiner Musik erobert, zementiert. Niemand wagte zu glauben, dass dieser „Bad Boy der Klassik“ je Stabilität finden würde. Nun, kurz vor dem Jahresende 2025, schlägt Garrett ein neues, unerwartetes Kapitel auf: Er hat offiziell seine Verlobung und den Hochzeitstermin im Dezember bekannt gegeben. Das Erstaunliche daran: Seine Beziehung hielt er fünf Jahre lang nahezu vollständig vor der Öffentlichkeit geheim. Diese Metamorphose vom rastlosen Skandal-Geiger zum reifen Ehemann ist nicht nur eine persönliche Sensation, sondern ein kulturopolitisches Statement, das die Musikwelt überrascht und begeistert.

Akt I: Die eiserne Disziplin des Wunderkindes
Um die Tragweite dieser Hochzeitsankündigung zu verstehen, muss man die Wurzeln des Phänomens David Garrett betrachten. Eigentlich David Christian Bongards, wurde er 1980 in Aachen in ein außergewöhnliches Umfeld hineingeboren. Sein Vater, Georg Paul Bongardz, war Jurist und zugleich ein anerkannter Kenner und Händler historischer Streichinstrumente; seine Mutter, Dove Marie Garrett, eine amerikanische Prima Ballerina. Auf der einen Seite die rationale Strenge des Vaters, auf der anderen die künstlerische Sensibilität der Mutter. Dieses Fundament legte den Grundstein für einen Musiker, der früh lernte, dass Kunst „kein Zufall ist, sondern das Ergebnis von harter Arbeit und totaler Hingabe“.
Bereits mit vier Jahren griff David zur Geige. Sein Lernumfeld war von Beginn an streng strukturiert. Während Altersgenossen im Sandkasten spielten, verbrachte der junge David Stunden damit, Tonleitern und Etydüden zu üben. Garrett selbst hat in Interviews mehrfach betont, dass sein Alltag von fast militärischer Disziplin geprägt war: Acht Stunden Geige am Tag – eine unvorstellbare Zumutung für ein Kind. Doch genau in dieser Konsequenz lag das Geheimnis seiner späteren Virtuosität.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Mit fünf Jahren gewann er seinen ersten bedeutenden Wettbewerb. Im Alter von nur neun Jahren betrat er die große Bühne des renommierten Kissinger Sommers. Die Entscheidung, ihn unter dem Mädchennamen seiner Mutter, Garret, auftreten zu lassen, war ein bewusster Schritt zur internationalen Vermarktung, der den Grundstein für seine spätere globale Identität legte. Der Höhepunkt seiner frühen Karriere kam mit 13, als er einen Exklusivvertrag bei der traditionsreichen Deutschen Grammophon erhielt. Die Aufnahmen mit Claudio Abbado, einem der größten Dirigenten des 20. Jahrhunderts, waren ein Meilenstein. Garrett wurde offiziell in die Reihe der Großen aufgenommen, geformt durch eiserne Übung und die Lehren von Meistern wie Zakhar Bron und Ida Haendel.
Akt II: Der Rockstar mit der Geige – Crossover und Rebellion
Nachdem Garrett die klassische Musikwelt erobert hatte, war sein Weg eigentlich vorgezeichnet. Doch der rastlose Geist des jungen Mannes entschied sich für einen radikalen Bruch. Er erkannte, dass er, um ein neues, größeres Publikum zu erreichen, die engen Konventionen der traditionellen Klassik verlassen musste. Garrett erfand sich als Crossover-Künstler neu.
Die Idee, Bach und Beethoven mit Rockrhythmen, Pop-Arrangements und elektronischen Klängen zu kombinieren, stieß anfangs auf massive Skepsis. Plattenfirmen, darunter auch London Decca, winkten ab – zu gewagt, zu schwer vermarktbar. Doch Garrett ließ sich nicht beirren. Statt sich in die Rolle des steifen Klassik-Stars pressen zu lassen, nahm er das Ruder selbst in die Hand.
Der Durchbruch gelang 2006 in Deutschland. Garrett trat nicht mehr im schwarzen Frack auf, sondern in Jeans, Lederjacke und mit offen getragenem Haar. Dieses strategische Rebranding schuf die Figur des Rockstars mit der Geige. Die Resonanz war überwältigend. Junge Menschen, die bisher kaum ein Klassik-Konzert besucht hatten, strömten in die Hallen, um einen Geiger zu erleben, der Paganini ebenso virtuos spielte wie eine Adaption von Metallica oder Coldplay. Er hatte es geschafft, den Graben zwischen Hochkultur und Populärkultur zu überbrücken, ohne dabei die Ernsthaftigkeit der Klassik zu verraten.
Sein Erfolg basierte auf der Balance zwischen Authentizität und Show. Er war kein Klassik-Musiker, der halbherzig Pop spielte, und auch kein reiner Showman. Er war beides zugleich: ein ernsthafter Virtuose und ein Entertainer, der sein Instrument mit charismatischer Bühnenpräsenz verband. Projekte wie Rock Symphonies (2010), in denen er Nirvana, Led Zeppelin und Aerosmith mit orchestraler Wucht verband, verkauften sich hunderttausendfach und festigten seinen Status als globaler Superstar jenseits der engen klassischen Szene. Selbst ein Musikvideo, das er 2022 im legendären Berliner Technoclub Kitkat Club für seine Interpretation von Saint-Saëns’ Danse Macabre drehte, zeugte von seinem Mut, Klassik in jedem Kontext zu präsentieren.

Akt III: Das Liebeschaos und die Suche nach Stabilität
Während David Garrett auf der Bühne Welten verschmelzen ließ, blieb sein Privatleben von einer unerbittlichen Unruhe geprägt. Sein Image als Frauenschwarm der Klassik sorgte für ständige Schlagzeilen.
Öffentlich sichtbar waren Beziehungen wie die zum deutschen Model Bianca Dellamann ab 2013, sowie frühere Verbindungen zu Tatjana Gellard und Spekulationen um Jana Flöotto. Die Boulevardpresse kommentierte jede öffentliche Begegnung, was seinen Ruf als moderner Künstler zwischen Extremen festigte.
Der größte Einschnitt und die größte Belastung für sein Image war jedoch die Verbindung zu Ashley Huden (Candall Carson) zwischen 2014 und 2016. Die Beziehung endete in einem Skandal, als Ashley Huden nach der Trennung schwerwiegende Vorwürfe wegen körperlicher Gewalt und problematischem Verhalten gegen Garrett erhob. Diese Anschuldigungen trafen den Künstler in seiner Etablierungsphase hart. Garrett reagierte prompt und entschieden, wies die Vorwürfe als Lügen und Teil einer Kampagne zurück. Obwohl die Anschuldigungen letztlich ohne rechtliche Konsequenzen blieben und im Sande verliefen, hatte das Image des Geigen-Rockstars einen tiefen Kratzer erlitten. Diese Episode machte exemplarisch deutlich, wie eng in Garretts Leben Kunst und Privates miteinander verwoben waren und wie wenig Schutz seine private Sphäre genoss.
Akt IV: Die geheime Liebe und der Weg zum Ehemann
Nach Jahren voller Schlagzeilen über Skandale, Brüche und die Unruhe des ruhelosen Künstlers schien es unwahrscheinlich, dass David Garrett jemals ein ruhiges Privatleben finden würde. Doch genau dieses Bild hat er in den letzten fünf Jahren Stück für Stück korrigiert – fast im Verborgenen.
Seit einiger Zeit kursierten vage Gerüchte über eine diskrete Begleiterin, die nie auf roten Teppichen oder in Klatschspalten auftauchte. Die Medien tappten im Dunkeln, ein Phänomen, das bei einem Star dieses Kalibers eine Seltenheit darstellt. Nun hat Garrett mit seiner offiziellen Verlobungsankündigung die Gerüchte bestätigt. Er wird im Dezember 2025 heiraten.
Der Geiger hat nach langer Suche endlich das Gefühl, angekommen zu sein. Besonders bemerkenswert ist die Art, wie er diese Nachricht publik machte: in einer sehr persönlichen Mitteilung an seine Fangemeinde, begleitet von einem schlichten Schwarz-Weiß-Foto, das ihn Hand in Hand mit seiner Partnerin zeigt. Die Worte waren bewusst schlicht und zurückhaltend, ein deutlicher Gegensatz zu der Dramatik seiner Musik.
Die Identität der zukünftigen Frau hält Garrett weiterhin unter Verschluss. Insider-Berichten zufolge stammt sie aus dem künstlerischen Umfeld, steht aber bewusst nicht im Rampenlicht. Freunde des Paares berichten, dass Garrett gerade diese Diskretion an ihr schätze. Nach den turbulenten Jahren mit Partnerinnen, die selbst im Fokus der Öffentlichkeit standen, sei es für ihn ein Befreiungsschlag, jemanden an seiner Seite zu haben, der die Stille ebenso liebt wie er. Andere Stimmen vermuten, sie sei im Bereich der bildenden Kunst tätig, eine bodenständige Ergänzung zu seiner rastlosen Seele.
Der geplante Hochzeitstermin im Dezember hat Symbolkraft. Kurz vor Weihnachten, in einer Zeit der Besinnlichkeit und Familie, will Garrett diesen Schritt wagen. Die Spekulationen über den Ort reichen von einem historischen Schloss in Deutschland, das seine Liebe zur Tradition widerspiegelt, bis hin zu einer privaten Zeremonie im Ausland, möglicherweise in Italien, wo er einen Rückzugsort besitzt.
Die Reaktionen auf die Ankündigung sind überwältigend. Fans und Kollegen gleichermaßen lobten seinen Mut, sein privates Glück so lange geschützt zu haben, und äußerten große Erleichterung darüber, dass er endlich Stabilität gefunden hat. Die Hochzeit ist somit nicht nur ein privates Ereignis, sondern das offizielle Zeichen einer persönlichen Reifung.

Fazit: Die Musik der Beständigkeit
Die Frage, die nun die Musikwelt beschäftigt, ist, wie diese neue Lebensphase David Garretts Kunst beeinflussen wird. Künstlerbiografien zeigen oft, dass private Stabilität direkt auf das künstlerische Schaffen auswirken kann. Wird Garrett nun ruhiger, konzentrierter, vielleicht sogar klassischer? Oder wird er, befreit von der Last privater Unsicherheit, erst recht noch mutiger und experimenteller?
Schon jetzt spekulieren Beobachter, ob seine nächste Tournee oder das nächste Album einen anderen, persönlicheren Ton tragen wird. Der Geiger, der einst als rebellischer Rockstar der Klassik galt, scheint nun die Phase der Rastlosigkeit hinter sich zu lassen. Die bevorstehende Hochzeit ist ein Symbol für seinen bewussten Entschluss für Ruhe und Beständigkeit. Sie markiert den Moment, in dem der Virtuose seine Suche beendet und in einer tiefen, lange geheimen Liebe seinen Anker wirft – eine neue, vielleicht romantischere Facette, die seine Fans mit größter Spannung erwarten.