Nach dem Misserfolg mehrerer neuer Shows aus der Feder von Stefan Raab soll es beim Kölner Sender RTL massiv rumoren. Berichten zufolge wächst der interne Frust: Hohe Kosten und miserable Quoten haben den Sender in eine handfeste Image- und Quotenkrise gestürzt.
Die neuen Formate des Entertainers enttäuschten das Publikum. Eine seiner Comeback-Shows wurde nach kurzer Zeit wieder abgesetzt, da sie weit unter den Erwartungen des Senders lag. Zuletzt schalteten nur sehr wenige Zuschauer ein, was eine deutliche Schlappe für den Sender darstellte.
Der Druck der Millionen-Investition
Dabei hatte RTL große Erwartungen an die millionenschwere Zusammenarbeit mit dem Entertainer geknüpft. Der Vertrag mit Raabs Produktionsfirma soll ein enormes Volumen umfassen. Die strategische Absicht dahinter war klar: Raab sollte mit exklusiven Formaten den Streamingdienst RTL+ stärken. Doch die Resonanz blieb weit hinter den Hoffnungen zurück.
Wegen Stefan Raabs Misserfolgen ist hinter den RTL-Kulissen die Stimmung angespannt. Der teure Deal sorgt intern zunehmend für Spannungen in der Belegschaft, wie brancheninterne Berichte nahelegen.
Mitarbeiter von RTL berichten von einer angeheizten Stimmung: Während an anderer Stelle gespart und Verträge nicht verlängert werden, fließe eine große Summe Geld in Raabs Produktionen – bei gleichzeitig schwacher Performance. „Die Stimmung ist echt mies,“ berichtet ein Mitarbeiter anonym gegenüber der Presse.
Die Reaktion des Senders
RTL weist einen direkten Zusammenhang zwischen den Sparmaßnahmen und dem Raab-Vertrag jedoch zurück. Eine Sprecherin erklärte, die gesamte Branche befinde sich in einem Umbruch, der ein ständiges Überprüfen des eigenen Setups erfordere.
Zudem versucht der Sender, die Perspektive zu erweitern, und verweist auf eine starke Resonanz über alle Kanäle hinweg. Dies schließe Millionen von Abrufen der Inhalte bei Videoplattformen und eine deutliche Steigerung der Neuzugänge auf dem Streamingdienst RTL+ mit ein.
Trotz dieser optimistischen Verlautbarungen bleibt die Tatsache bestehen, dass die teure strategische Partnerschaft mit dem berühmten Entertainer auf der großen Samstagabendbühne bislang nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat und für erhebliche interne Unruhe sorgt.