Boris Becker rechnet ab: Mit 57 Jahren enthüllt die Tennis-Legende die fünf Stars, die er am meisten verachtete – eine Liste voller Verrat und Demütigung

Der lange Schatten von Wimbledon: Boris Beckers späte Abrechnung mit seinen prominentesten Gegnern

Boris Becker. Der Name allein ist ein Echo von Triumph, Tragödie und einer unentrinnbaren Öffentlichkeit. Als er 1985 mit 17 Jahren als rothaariger Komet Wimbledon eroberte, schrieb er nicht nur Sportgeschichte; er begann ein Leben, das für immer unter dem grellen Licht der Kameras stattfinden sollte. Jahrzehntelang war er Deutschlands „Bum-Bum-Boris“, Held, Idol und Bürde zugleich. Seine Aufschläge waren legendär, seine Skandale schlagzeilenträchtig. Doch nun, mit 57 Jahren, zieht sich der Vorhang zu einem unerwarteten, zutiefst persönlichen Akt. Becker hat die Fassade des lächelnden, tapferen Champions endgültig eingerissen. Er legt eine Liste vor, die schockiert: die fünf prominenten Persönlichkeiten, die er in seinem Leben am meisten verachtete. Es ist keine Abrechnung mit dem Schicksal, sondern ein brutales, emotionales Geständnis über Verrat, subtilen Hochmut und öffentliche Demontage, das tiefe Einblicke in die psychologischen Narben eines Mannes gibt, der niemals wirklich in Rente gehen durfte.

Diese späte Offenbarung, so intim und gnadenlos, beleuchtet die dunkle Kehrseite des deutschen Celebrity-Zirkus. Für Becker waren die Niederlagen auf dem Court nie so schmerzhaft wie die Attacken aus den eigenen Reihen. Seine fünf Verächter nutzten seine Schwäche, seine Fehler und seinen Fall, um sich selbst zu erhöhen. Es sind nicht irgendwelche Namen; es sind Ikonen, Gesichter, die jeder in Deutschland kennt. Und jeder Einzelne von ihnen, so Beckers Empfinden, hat ihm einen Stich in die Würde versetzt, der tiefer sitzt als jede Pleite.

Der gnadenlose Komiker: Oliver Pocher – Ein Messerstich in die Würde

An der Spitze der Verächterliste steht Oliver Pocher, der Komiker, dessen Humor für Boris Becker niemals leichtfüßige Satire, sondern stets ein gezielter Angriff auf die Seele war. Die Rivalität zwischen Becker und Pocher ist legendär, doch Beckers Worte legen nun offen, wie zerstörerisch dieser öffentliche Spott wirklich war. Pocher, der den gefallenen Helden mit Skandalen als perfekte Projektionsfläche sah, machte Becker zur lebenden Comedy-Vorlage.

Becker spricht nicht von Witzen, sondern von „gnadenlosen Angriffen“ und einer „seelischen Demontage“. Unvergessen bleibt der Auftritt in einer Late-Night-Show, bei dem Pocher in überdimensioniertem Tennisoutfit und Perücke die Bäckersche Saga parodierte und ins Publikum rief: „Ich liebe nur noch das Netz, aber nicht das im Tennis.“ Während die Zuschauer tobten, saß Becker im Publikum, gefangen in der Maske eines erzwungenen Lächelns. Doch es gab perfidere Momente.

Eine Backstage-Szene wird besonders bitter in Erinnerung gerufen: Umringt von Journalisten, so erzählt der Bericht, sagte Pocher mit „suffisanter Überheblichkeit“: „Boris ist wie ein altes Hotel – viele Geschichten, aber niemand will mehr dort übernachten.“ Becker musste sich buchstäblich auf die Lippen beißen, um nicht zu explodieren. Der Tiefpunkt war eine Live-Sendung, bei der Pocher ihn mit einem gefälschten Pleite-Ranking konfrontierte. Die johlen den Massen, Beckers Versteinerung – die Szene brannte sich ein. „Pocher war nie Humor für mich“, sagt Becker heute. „Pocher war ein Messerstich in meine Würde – immer wieder, immer tiefer.“

Der Gipfel der Gefühlskälte war ein Benefiz-Event, das Bäckers soziales Engagement würdigen sollte. Mitten in die Show platzte Pocher mit einem billigen, karikierenden Videoeinspieler, der Becker als gierig und orientierungslos darstellte. Becker fühlte sich „vorgeführt auf offener Bühne“ und zog sich sofort zurück, während Pocher draußen Interviews gab, mit einem Grinsen, das Becker „bis heute nicht vergessen hat“. Diese Auseinandersetzung war für Becker kein öffentlicher Schlagabtausch, sondern eine psychologische Kriegsführung, die an den Grundfesten seiner Identität rüttelte und ihm sein größtes Gut, die Würde, rauben sollte. Die wiederholten Stiche in seine Reputation und die Ausnutzung seiner finanziellen Nöte für billige Lacher hinterließen tiefe emotionale Narben, die bis in die Gegenwart reichen und nun in dieser späten Abrechnung zum Vorschein kommen.

Der stille Rivale: Günther Jauch – Die Macht des subtilen Hochmuts

Günther Jauch, der Inbegriff deutscher TV-Souveränität, ist die Nummer zwei auf Beckers Liste, und die Gründe dafür sind subtiler, aber nicht weniger verletzend. Becker empfand Jauchs Gelassenheit nicht als Stärke, sondern als „subtilen Hochmut“. Der Tennis-Champion fühlte sich von Jauch stets von oben herab behandelt, „wie ein Schuljunge, der zu laut spricht“. Die Distanz, die Jauch pflegte, war für Becker eine Form der Herabsetzung, ein stillschweigendes Urteil über den oft emotionalen und ungestümen Ex-Sportler. Jauch, der Meister der wohlüberlegten Worte, nutzte seine intellektuelle Autorität, um Becker in ein Licht der Unreife zu rücken.

Ihre gemeinsame Quizshow-Teilnahme offenbarte die tiefe Kluft. Jauch stellte Becker Fangfragen über Tennis, deren Abseitigkeit selbst für einen Profi unlösbar war. Als Becker zögerte, folgte Jauchs trockener, vernichtender Kommentar: „Man muss kein Champion sein, um die richtigen Antworten zu kennen.“ Das Publikum lachte, doch Becker „zuckte innerlich zusammen“. Es war der Moment, in dem Becker spürte, dass Jauch ihn nicht als gleichwertigen Gast, sondern als Objekt der Belustigung behandelte, dessen Ruhm seine intellektuelle Schwäche nur noch deutlicher hervorhob.

Noch gravierender war die Demütigung bei einer Benefizveranstaltung in München. Vor Sponsoren und Journalisten sagte Jauch: „Boris ist der Beweis, dass Ruhm manchmal schneller vergeht als ein Aufschlag.“ Ein Satz, halb Witz, halb Ernst, der im Saal Lachen auslöste. Schulterklopfen folgten, während Becker innerlich kochte. Insider berichten, Becker habe hinter den Kulissen getobt: „Der Mann weiß genau, was er sagt, und er sagt es, um mich klein zu machen“. Für Becker war Jauch der „ständige Spiegel“, der ihn als Versager dastehen ließ, der „stille Rivale, der ihn nie frontal angriff, aber mit jedem Lächeln seine Autorität untergrub“.

Den endgültigen Bruch markierte ein Talkshow-Auftritt, bei dem Jauch beiläufig bemerkte, Becker sei das beste Beispiel dafür, dafür, dass man auf dem Platz brillieren könne, „und im Leben trotzdem die Orientierung verliert“. Das Publikum klatschte zustimmend. Becker, der nach der Sendung regelrecht explodiert sein soll, empfand dies nicht als beiläufige Bemerkung, sondern als gezielte Waffe, die ihn immer wieder als „gescheiterten Helden“ wirken ließ. Für Becker stand fest: Jauch nutzte seine Wortmacht, um den einstigen Champion zu einem warnenden Beispiel für das Scheitern zu stilisieren – eine Demütigung, die Becker als Hochverrat an der Solidarität unter prominenten Kollegen empfand. Der unterschwellige Ton der Verachtung, der stets mitschwang, zehrte mehr an Becker als jede offene Kritik.

Der Entertainer als Verräter: Thomas Gottschalk – Die Tragödie einer goldenen Ära

Thomas Gottschalk, die dritte Legende auf Beckers Liste, verkörperte stets Leichtigkeit und Glanz, während Becker Ernst und Schwere mitbrachte. Dieser Gegensatz sollte sich nie auflösen. Bereits ihre erste große Begegnung in einer Samstagabendshow ließ Becker sich als „bloße Randfigur“ behandelt fühlen, steif neben dem Entertainer, der die Lacher einsammelte, stehen. „Er hat mich nie als Champion, immer nur als Witzfigur gesehen“, resümiert Becker. Die Leichtigkeit Gottschalks kontrastierte schmerzhaft mit der Last, die Becker mit sich trug. Gottschalks Erfolg schien auf Beckers Kosten poliert zu werden.

Besonders verletzend war Gottschalks Spott auf einer Gala in Frankfurt. Gottschalk, charmant wie eh und je, erklärte lachend, Becker sei der beste Beweis dafür, „dass Ruhm nicht gleich Klasse bedeutet“. Ein köstliches Amüsement für das Publikum, ein Stocken des Herzens für Becker, der hinter den Kulissen geflüstert haben soll: „Das vergesse ich dir nie.“ Es war das Gefühl, von einem vermeintlichen Freund und Kollegen, der die gleiche Bühne betrat, verraten zu werden.

Nach Beckers privaten Eskapaden wurde Gottschalks Spott noch bitterer. In einer seiner Shows spottete er über Tennisgrößen, die „im Netz hängen bleiben“ – ein Gag, der als Verrat empfunden wurde. „Er lebte vom Rampenlicht genauso wie ich, aber er machte sich über mich lustig, um sich selbst größer zu machen“. Becker sah in Gottschalk nicht nur den Entertainer, sondern einen Profiteur seiner Niederlagen. Die fehlende Loyalität in der Promi-Welt wurde ihm hier schmerzlich bewusst. Der endgültige Bruch vertiefte sich, als Gottschalk Becker in einem Interview scheinbar beiläufig als das „tragische Kapitel einer goldenen Sportha“ bezeichnete. Für Becker war es kein lockerer Kommentar, sondern „ein Schlag ins Gesicht“, der die fehlende echte Freundschaft entlarvte. Gottschalk veredelte seine Witze auf Beckers Kosten – eine bittere Lektion in der Welt des Showbusiness. Die Tragik des Verrats lag für Becker darin, dass Gottschalk, als gleichwertige Ikone, ihn hätte unterstützen können, stattdessen aber zum Spötter wurde, der seine eigene Legende durch die Herabwürdigung des gefallenen Kollegen zu zementieren versuchte.

Die stille Königin: Steffi Graf – Die Kälte des goldenen Duos

Für die Öffentlichkeit waren sie das goldene Duo des deutschen Tennis, das perfekte Gesicht einer Sportnation. Doch hinter der Fassade herrschte „eine Kälte, die kaum jemand erahnte“. Becker enthüllt, dass Steffi Graf ihn nie ernst genommen habe: „Für sie war ich der laute Junge, sie die stille Königin.“ Becker suchte insgeheim ihre Anerkennung, doch erhielt stattdessen öffentliche Zurückweisung und eine eisige Distanz. Er sah sich als Teil eines Duos, Graf ihn jedoch anscheinend als störendes Element ihrer makellosen Karriere.

Ein bitterer Moment ereignete sich bei den Olympischen Spielen in Barcelona. Als Becker das Team enthusiastisch anfeuern wollte, entgegnete Graf vor laufenden Kameras: „Boris, nicht jeder Moment gehört dir.“ Beckers Schock war tief. Die öffentliche Zurechtweisung durch eine Kollegin, die er respektierte, traf ihn unerwartet und hart. Später, bei einem Charity Dinner, setzte sie nach, indem sie ihn in kleiner Runde als „kein Gentleman, sondern ein Schausteller“ bezeichnete. Für Becker war dies ein Dolchstoß, da er sich vergeblich um ihre professionelle Anerkennung bemühte.

Die wohl vernichtendste Szene spielte sich in Wimbledon ab. Als Fotografen die beiden Tennis-Ikonen gemeinsam ablichten wollten, soll Graf kühl bemerkt haben: „Das ist doch nicht nötig. Wir sind schließlich keine Doppelpartner.“ Lächelnd gesagt, doch für Becker ein Satz, der alles entwertete, wofür er je gekämpft hatte. Es war die ultimative Abgrenzung.

Der endgültige Riss entstand bei einer Preisverleihung in New York. Während Becker auf der Bühne sprach, fing ein Mikrofon Grafs leisen Kommentar an den Moderator ein: „Bitte kürzen. Er verliert sich wieder in seinen Geschichten.“ Die Worte gingen unbemerkt über die Lautsprecher, doch Becker erstarrte. Für ihn war es die öffentliche Bestätigung dessen, was er immer gespürt hatte: In Grafs makelloser Welt war er nie ein ebenbürtiger Partner, sondern ein „Störgeräusch“. Die Kälte und der Mangel an kollegialem Respekt von der „stillen Königin“ schmerzten Becker tief, da es die Zerstörung eines idealisierten Traumes vom goldenen Tennis-Duo bedeutete. Grafs Haltung zwang ihn, sich mit der harten Realität auseinanderzusetzen, dass Erfolg auf dem Court nicht automatisch zu menschlicher Verbundenheit führt.

Die ultimative Gegnerin: Barbara Becker – Die Zerstörung durch die Liebe

Die fünfte und vielleicht tiefste Wunde schlug Barbara Becker, einst große Liebe, später erbitterte Gegnerin. Die Trennung war geprägt von „Eis und Kälte“, und Barbara ist für Boris bis heute das Symbol für Demütigungen, die „tiefer gehen als jede Niederlage auf dem Platz“. Die emotionale Verbindung, die sie einst teilten, machte ihre Angriffe umso verheerender.

Schon während der Scheidung platzierte sie gezielt Bemerkungen, doch besonders schmerzhaft war ihr Talkshow-Auftritt, in dem sie sagte: „Boris war immer mehr Mythos als Mann.“ Ein Schlag, der ihn wochenlang verfolgte und seine Männlichkeit und Identität zutiefst infrage stellte. Auch später blieb jeder gemeinsame Auftritt frostig. Bei einer Gala in Berlin erklärte Barbara vor Journalisten: „Ohne mich wäre Boris nie zur Schlagzeile geworden.“ Für das Publikum ein lockerer Satz, für Becker „blankes Gift“. Es war eine öffentliche Relativierung seiner Karriere und seines Erfolges, eine Demontage seines Lebenswerkes durch die Person, die ihm am nächsten gestanden hatte.

Becker reflektiert heute über die zerstörerische Natur dieses Angriffs: „Es ist eine Sache, wenn Fremde über dich spotten, aber wenn die Frau, die du geliebt hast, dich öffentlich entwertet, das zerstört dich mehr als jede Niederlage“. Insider berichten, dass Becker noch lange nach der Trennung auf jede ihrer Bemerkungen reagierte, „als stecke ein Dolch in seiner Brust“. Die Trennung von Barbara war somit keine bloße Scheidung, sondern eine öffentliche Hinrichtung seiner Persönlichkeit.

Barbara Becker war nicht nur seine Ex-Frau, sie war die einzige Gegnerin, gegen die er „nie ein Comeback schaffte“. Die Enthüllung seiner Verachtung ist daher nicht nur eine Abrechnung mit fünf Personen, sondern die endgültige Anerkennung, dass die größten Kämpfe und die tiefsten Wunden abseits der Tenniscourts stattfanden, und dass die Zerstörung, die aus der Liebe erwächst, die schmerzhafteste von allen ist. Boris Becker musste erkennen, dass die Wunden, die ihm die Liebe zufügte, niemals vollständig verheilen würden.

Die späte Wahrheit des Champions

Boris Becker, einst gefeierter Wunderknabe, ist heute ein Mann, der zurückblickt und Klartext spricht. Seine Liste ist ein menschliches Dokument, das die ungeschminkte Wahrheit hinter den Schlagzeilen verbirgt. Sie enthüllt, dass Ruhm und öffentliche Bewunderung eine zerbrechliche Währung sind und dass die subtilen Angriffe vermeintlicher Freunde oder Rivalen oft schmerzhafter sind als die offensichtliche Gegnerschaft.

Die Beichte des 57-Jährigen ist ein kathartischer Moment. Sie zeigt einen Mann, der versucht, Frieden mit seiner komplexen Vergangenheit zu schließen, indem er die Emotionen benennt, die er jahrzehntelang verbergen musste. Für Becker gab es im „Spiel des Lebens keine ewigen Sieger“. Seine Offenbarung ist ein mahnendes Zeugnis über den Preis der Prominenz und die unvermeidlichen Narben, die sie hinterlässt. Sie zwingt uns, die prominenten Gesichter, die wir zu kennen glauben, mit neuen Augen zu sehen und zu erkennen, dass hinter jedem öffentlichen Lächeln ein privater Schmerz lauern kann. Die Diskussion darüber, wer im Recht ist und wer schuldig, wird nun in Deutschland neu entfacht, doch für Boris Becker ist das Urteil längst gefällt. Er hat gesprochen. Die Tennis-Legende hat in diesem späten Geständnis nicht nur abgerechnet, sondern vor allem eines gezeigt: Auch Champions sind zutiefst menschlich, verletzlich und tragen die Bürde des Ruhms bis zum Ende.

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