„Bares für Rares“-Kandidat bekommt beleidigendes Angebot: Seine Sturheit zahlt sich aus
Eigentlich hatte „Bares für Rares“-Kandidat Wolfhard Klüter schon ein Angebot für seine Lampe bekommen. Zum Glück blieb er standhaft.
© Screenshot ZDF
Es gibt so Stücke, die brennen sich einem ins Gedächtnis, und vielleicht auch ins Herz. Die sind so schön, so einzigartig, dass man sie einfach haben muss. Ein solches Stück lief einst auch „Bares für Rares“-Händler Jan Čížek über den Weg. Und zwar in der ZDF-Trödelshow.
Eine Geschichte, die nun noch einmal in der „Bares für Rares“-Sondersendung „Lieblingsstücke“ erzählt wurde. So handelte es sich bei Čížeks absolutem Lieblingsstück um eine ganz besondere Lampe. Diese hatte Rentner Wolfhard Klüter aus Datteln mit zu „Bares für Rares“ gebracht.
Erst ein Witzgebot, und dann die Preisexplosion
„Ich hatte schon ein Gebot für die Lampe mal bekommen. Und dieses Gebot war dann bei 80 Euro. Und ich fand, das war nicht so, wie das sein sollte. Wenn ich 81 Euro bekommen würde, wäre das für mich in Ordnung“, berichtete der 65-Jährige zu Anfang der Sendung, nicht ahnend, dass sich seine Sturheit noch auszahlen würde.
Schließlich hatte der Mann, der Hunde trainiert, vor, mit dem Geld nach Amerika zu reisen. Und da wären etwas mehr als 80 Euro sicherlich hilfreich. Zum Glück konnte die Expertise von Sven Deutschmanek schnell Klarheit in die Sache bringen.
Denn bei der Lampe handelte es sich um eine Kaiser-Doppelleuchte mit dem Namen „6580 Super“. Ein seltenes Modell einer Firma, die heute noch sehr hoch gehandelt wird. Hergestellt in der Zeit zwischen 1933 und 1934 zeichnete die Leuchte ein doppelter Lampenschirm aus. Man konnte mit der Standlampe also direkt in zwei Richtungen leuchten.
Bleibt die „Bares für Rares“-Lampe unverkäuflich?
Problematisch jedoch: Die Lampe wurde schon einmal neu lackiert. Und das leider nicht optimal. „Es geht schlimmer, schlimmer geht’s immer. Man hätte es aber auch ein bisschen besser machen können“, so Deutschmanek. Dennoch: Die 81 Euro, die Wolfhard Klüter als Wunschpreis nannte, waren allemal drin. So bewertete Deutschmanek die Lampe in diesem Zustand zwischen 1.500 und 2.000 Euro.
Und so gingen die Gebote bereits bei 500 Euro los. Da jedoch sollten sie nicht bleiben. 1.420 Euro zahlte Jan schlussendlich. Ein fairer Preis für eine Lampe, die er wohl nie wieder abgeben wird. „Ich habe diese Lampe noch nicht verkauft. Wenn einer kommen und die abkaufen wollen würde, schwer zu sagen. Vielleicht will ich sie doch selber behalten, weil es doch mal eine besondere Lampe ist“, so der ZDF-Händler. Wie schön!