Ex-Karstadt-Chef Wolfgang Urban (†80) gestorben:Dressur-Star Isabell Werth trauert um große Liebe
Isabell Werth (56) und Wolfgang Urban zeigten sich nur zu ausgewählten Anlässen in der Öffentlichkeit, hier 2020 beim „Ball des Sports“ in Wiesbaden
Rheinberg – Er war ihr Fels in der Brandung, begleitete sie zu großen Turnieren, war immer an ihrer Seite. Isabell Werth, die Königin des Dressurreitens und achtfache Olympiasiegerin, trauert um ihren geliebten Lebensgefährten Wolfgang Urban. Der frühere Metro- und Karstadt-Chef verstarb am Montag ganz unerwartet im Alter von 80 Jahren, wie das Management der Reiterin auf BILD-Anfrage bestätigte.
Isabell Werth war gerade erst von einer Reise nach China zurückgekehrt. Dort hatte sie mit Ex-Profireiterin Ann Kathrin Linsenhoff (65) ein Reitsport-Event in Shanghai besucht, um u. a. die Verbindung zwischen China und Deutschland zu stärken.
Wolfgang Urban brach plötzlich zusammen
Zu Hause in Rheinberg am Niederrhein dann das große Drama. Nach BILD-Informationen war Wolfgang Urban ganz plötzlich zusammengebrochen – Herzstillstand. Jede Hilfe kam zu spät.
Im DressurreitenIsabell Werth wird zum 18. Mal Deutsche Meisterin
Triumph für Deutschlands Dressur-Legende in Balve.
Es waren 24 Jahre ganz große Liebe
Das Paar hatte sich 2001 kennengelernt, als Werth – ursprünglich Juristin – gerade als Sport-Sponsoring-Beauftragte bei Karstadt anfing. Urban war damals Vorstandsvorsitzender.
Isabell Werth beschrieb ihren Lebensgefährten stets als ihre größte Stütze. Aus Liebe zu seiner Lebensgefährtin hatte Urban sogar mal mit dem Reiten angefangen, es dann aber nach kurzer Zeit wieder sein lassen, erzählte Werth 2024 im BILD-Interview.
2009 kam ihr gemeinsamer Sohn Frederick auf die Welt. Ihre beiden Männer (und ihre Pferde) waren für Werth das größte Glück der Erde.
Isabell Werth und Sohn Frederick (15) 2024 bei der Media Night beim CHIO in Aachen
Foto: Getty Images
Wolfgang Urban hatte seine Karriere 1973 als kaufmännischer Angestellter beim Kölner Kaufhof begonnen. 1995 wurde er Vorstandssprecher der Kaufhof Holding, wo er eine tiefgreifende Sanierung einleitete. Ein Jahr später stieg er weiter auf, zog als Co-Sprecher in den Vorstand der Kaufhof-Mutter Metro ein.
Nach dem Zusammenschluss von Karstadt und Quelle war er von 2000 bis 2004 Vorstandschef des Essener Handelskonzerns.