Jenice rechnet mit dem Oktoberfest ab: „Ist alles sehr oberflächlich geworden“
Sängerin Jenice hat genug von dem Oktoberfest. Für aktuelle Trends auf der Wiesn hat sie deutliche Worte.
© IMAGO/Bildagentur Monn
Schlagersängerin Jenice hat genug vom Oktoberfest, wie es heutzutage stattfindet. Sie äußert deutliche Kritik. Obwohl sie „gute Einladungen“ bekommen habe, überlege sie, ob sie überhaupt hingehe. Der eigentliche Grund: Das Fest ist ihr zu oberflächlich geworden.
Kritik an Social-Media-Druck auf der Wiesn
Jenice zeigte sich gegenüber dem „Merkur“ genervt davon, dass offenbar jeder „Bilder von der Wiesn postet … als müsse man sich übertreffen“.
Sie bemängelte, dass das Volksfest nicht mehr im Fokus stehe, sondern vielmehr der Wettstreit um das beste Foto in den angesagtesten Zelten dominierte: „Ich finde, dass der Spaß des Volksfestes langsam in den Hintergrund rückt. Es geht nur noch darum, wer das bessere Bild im besseren Wiesn-Zelt postet.“
Jenice über frühere Wiesn-Zeiten
Die Sängerin, die täglich für ihren Hammer-Body trainiert, erinnerte sich an frühere Besuche: „Ich war vor zehn/zwölf Jahren schon da, allerdings damals noch ohne Instagram-Liveschalte.“ Für sie waren das seinerzeit „die besten Zeiten. Da ging es tatsächlich nur darum, Spaß zu haben und coole Leute kennenzulernen.“
Außerdem kritisierte sie den Dirndl-Druck: „Ich habe mir damals ein Kinder-Dirndl von H&M gekauft, was ich noch selbst umnähen musste, weil es zu eng war! Was anderes konnte ich mir damals nicht leisten. Heutzutage undenkbar, denn es müssen ja die Top-Dirndl-Marken sein.“
Und weiter: „Es war damals völlig egal, in welchem Zelt man war, Hauptsache war, dass man mit tollen Menschen unterwegs war. Heutzutage ist ja schon fast Pflicht, am ersten Wochenende im Käfers zu sein, sonst bist du ‚out‘! Es ist alles sehr oberflächlich geworden.“
