Leichnam von Laura Dahlmeier wird nun doch nicht geborgen
Laura Dahlmeiers sterbliche Überreste verbleiben am Unglücksort. Diese Entscheidung kommunizierte das Management der Biathlon-Ikone an die dpa.
München – Der Leichnam von Laura Dahlmeier bleibt weiterhin am Laila Peak. Am Sonntag hatte der pakistanische Bergführer Kaleem Shani, der für die Organisation „Shipton Tours“ arbeitet, mit der Dahlmeier unterwegs gewesen war, erklärt, dass bereits ein Bergungstrupp zum 6096 Meter hohen Laila Peak unterwegs ist.
Der Leichnam von Laura Dahlmeier bleibt weiter am Laila Peak. © IMAGO/Peter Hartenfelser
Nach Prüfung der Lage hat sich das Team nun doch vorerst gegen eine Bergung entschieden. Das geht aus einer Mitteilung ihres Managements hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. „Ein Bergungsteam hatte bereits letzte Woche die Lage am Laila Peak neu beurteilt. Das Fazit lautet: Laura Dahlmeiers sterbliche Überreste werden nicht geborgen“, so die offizielle Mitteilung. Die Gründe für diese Entscheidung werden vom Management nicht näher erläutert.
Laura Dahlmeier verzichtete in Testament auf eine Bergung ihres Leichnams
Laut ARD-Studio Neu-Delhi gehörte der bayerische Spitzenkletterer Thomas Huber zu dieser Mission. Eine dpa-Anfrage an seinen Bruder blieb bis dato ohne Antwort. Bereits am Sonntag hatte die BILD-Zeitung über eine Bergungsaktion berichtet. Die 31-Jährige verlor Ende Juli ihr Leben beim Klettern in Pakistan. Die zweimalige Olympiasiegerin im Biathlon und siebenfache Weltmeisterin befand sich gemeinsam mit ihrer Kletterpartnerin am Laila Peak, als sie in 5.700 Metern Höhe von herabfallenden Steinen erfasst wurde.
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„Ich sah einen riesigen Stein Laura treffen und dann wurde sie gegen die Wand geschleudert“, berichtete die Seilpartnerin, die noch über mehrere Stunden versuchte, Dahlmeier zu retten. Von diesem Moment an habe sich die Biathletin nicht mehr bewegt. Ihr Management teilte mit, dass Dahlmeier testamentarisch festgelegt hatte, auf eine Bergung ihres Körpers zu verzichten, sollte dies Rettungskräfte in Lebensgefahr bringen. Eine mögliche spätere Bergung blieb zunächst ungeklärt. (kk/dpa)