„Er war immer extrem“: So verabschieden sich Freunde und Fans von Felix Baumgartner (†56)
Extremsportler Felix Baumgartner (†56) ist tot. © Caroline Seidel-Dißmannel/dpa
Zehn Tage nach der tödlichen Tragödie an der italienischen Adria-Küste ist der Leichnam von Felix Baumgartner nach Österreich zurückgekehrt. Seit Montag (28. Juli) können sich Fans und Freunde von ihm in Thalgau (Bezirk Flachgau) von dem beliebten Extremsportler verabschieden.
Thalgau/Salzburg – Der Sarg von Felix Baumgartner wurde am Montag in einer Verabschiedungshalle in Thalgau aufgebahrt. Daneben wurden laut Medienberichten ein Fallschirmrucksack, persönliche Bilder und der Helm des Verstorbenen aufgestellt. Freunde und Fans, die vor Ort erschienen, erhielten als Erinnerung ein Foto und ein Cap von Baumgartner. Die Verabschiedung vor Ort war am Montag zwischen 12 Uhr und 20 Uhr möglich. Am Dienstag (29. Juli) gibt es diese Möglichkeit von 9 Uhr bis 16 Uhr. Das anschließend folgende Begräbnis soll dann auf den engsten Familienkreis beschränkt bleiben.
Ein Sicherheitsdienst achtet derweil darauf, dass keine Fotos von Baumgartners Sarg gemacht werden. „Die Familie möchte das nicht“, sagte ein Sicherheitsmitarbeiter gegenüber der Bild-Zeitung. „Der Felix war immer extrem. (…) Er hatte immer irgendwelche Ideen, wo wir meinten, du spinnst – aber es hat doch funktioniert. Wir haben ihn dafür belächelt, aber auch bewundert“, schilderte eine Jugendfreundin. Auch Baumgartners Friseur Roland Ruggenthaler und sein „Hausfotograf“ Konrad Lagger verabschiedeten sich unter Tränen von ihrem Freund.
Tausende Einträge in Online-Kondolenzbuch
Bei einem Bestattungsunternehmen wurde zudem ein Online-Kondolenzbuch eingerichtet, welches bereits kurz nach der Einrichtung regelrecht überquoll. „Du bist ein Held, der in die Geschichte eingeht, für alle Menschen ein Vorbild, keine Angst zu haben, seine Träume zu erfüllen“, schrieb eine Nutzerin. Eine andere schrieb: „Legenden sterben nie…“ Und ein Paar verabschiedete sich mit folgenden Worten: „Gute Reise ….du hast dir deine Flügel schon auf Erden verdient! Liebe Grüße in den Himmel von uns da unten….BORN TO FLY…unvergessen unser lieber Felix! Herzliches Beileid allen Angehörigen und Freunden.“ Binnen kurzer Zeit gab es bereits über 400 Einträge in das Kondolenzbuch und es wurden bereits über 2600 virtuelle Kerzen entzündet.
Der österreichische Extremsportler war bei einem tragischen Unfall am 17. Juli ums Leben gekommen. Der 56-Jährige stürzte am beim motorisierten Paragliden bei Porto Sant’Elpidio – an der italienischen Adria nahe Ancona gelegen – auf das Gelände einer Hotelanlage an der italienischen Adriaküste. Dabei wurde auch eine Hotelangestellte verletzt. Vermutet wurde zunächst ein plötzlicher medizinischer Notfall – möglicherweise ein Herzstillstand in der Luft. rosenheim24.de hatted berichtet. Später stellte sich dann heraus, dass sich Baumgartner wohl durch den Aufprall ums Leben kam. Die Untersuchungen von Polizei und Staatsanwaltschaft sind allerdings noch nicht abgeschlossen. (mw)