Nino de Angelo sendet dramatische Warnung an Ben Zucker: „Ich kenne deinen Dämon – und er wird dich zerstören!“

Nino de Angelo sendet dramatische Warnung an Ben Zucker: „Ich kenne deinen Dämon – und er wird dich zerstören!“

Ein Echo aus der Vergangenheit, eine Warnung, die durch Mark und Bein geht. In der glitzernden, oft oberflächlich wirkenden Welt des deutschen Schlagers hat sich eine Wolke der Besorgnis zusammengezogen. Im Zentrum: Ben Zucker, der Reibeisen-Rocker der Szene, der kürzlich mit einer schockierenden Beichte an die Öffentlichkeit trat: „Ich bin alkoholkrank.“ Doch es ist die Reaktion einer Legende, die diesem Geständnis eine neue, düstere Dimension verleiht. Nino de Angelo, selbst ein Überlebender des Exzesses, meldet sich mit einer unmissverständlichen und brutalen Botschaft zu Wort, die nicht nur als Ratschlag, sondern als existenzieller Alarmruf verstanden werden muss.

„Ben Zuckers Umgang mit dem Alkohol ist der falsche Weg“, erklärte de Angelo unlängst gegenüber der „Bild“-Zeitung. Ein Satz, so kurz und doch so schwerwiegend. Er kommt von einem Mann, der die Abgründe kennt, in die Zucker gerade blickt. „Ich spreche da aus Erfahrung, denn ich kenne seinen Dämon noch viel länger als er.“ Es ist die Sprache eines Veteranen, eines Soldaten, der aus einem langen, zermürbenden Krieg zurückgekehrt ist und nun einen jungen Kameraden davor warnt, dieselben Fehler zu begehen.

Ben Zuckers Geständnis war für viele ein Schock. Der 42-jährige Sänger, bekannt für seine energiegeladenen Bühnenshows und seine raue, kraftvolle Stimme, offenbarte, dass der Alkohol schleichend Besitz von ihm ergriffen hatte. Der Druck, der mit dem kometenhaften Aufstieg kam, die Nervosität vor ausverkauften Arenen – der Drink danach wurde vom Ventil zur Notwendigkeit. Die Corona-Pandemie mit ihrer erzwungenen Stille und Isolation riss ihn dann endgültig in eine Abwärtsspirale. Eine Flasche Wodka am Tag, um die Leere zu füllen. Ein Geständnis von seltener Offenheit in einer Branche, die Perfektion zur Schau stellt. Zucker sprach von Therapie, von dem Versuch, einen kontrollierten Umgang zu finden. Und genau hier setzt Nino de Angelos dramatische Intervention an.

Für den 61-jährigen de Angelo gibt es kein „kontrolliertes Trinken“ für einen Süchtigen. Es ist eine Illusion, ein Pakt mit dem Teufel, den man niemals gewinnen kann. „Ich selbst trinke überhaupt keinen Alkohol mehr – und es geht auch nur so!“, stellt er klar. Seine Worte sind nicht die eines Moralapostels, sondern die eines Mannes, dessen Körper und Seele die Landkarte seiner Kämpfe sind. Drogen, Alkohol, vier Bypässe am offenen Herzen, die unheilbare Lungenkrankheit COPD – Nino de Angelo hat dem Tod mehrfach ins Auge geblickt. Er weiß, wovon er spricht, wenn er von Dämonen redet.

Um die Wucht seiner Warnung zu verstehen, muss man de Angelos eigene Reise durch die Hölle nachzeichnen. In den 80er Jahren mit „Jenseits von Eden“ zum Superstar geworden, erlebte er den Rausch des Erfolgs in seiner extremsten Form. Koks und Alkohol wurden zu seinen ständigen Begleitern. Er verlor Millionen, Ehen zerbrachen, seine Gesundheit lag in Trümmern. Er war der gefallene Engel des Schlagers, das Paradebeispiel für ein Talent, das an den Verlockungen des Ruhms zu zerbrechen drohte. „Meiner Seele fehlte das Koks, meinem Körper der Alkohol“, gestand er einst. Diese schonungslose Ehrlichkeit ist es, die seiner heutigen Botschaft an Ben Zucker so viel Gewicht verleiht. Er hat den totalen Absturz nicht nur theoretisch begriffen, er hat ihn durchlebt. „Ich habe mich erlebt und ich weiß, dass ich das nie wieder erleben will“, sagt er heute.

Die Schlagerwelt, oft als heile Welt der guten Laune und positiven Schwingungen dargestellt, hat eine dunkle Kehrseite. Der Druck ist immens. Die Künstler sind nicht nur Musiker, sie sind Marken, Freunde, Kumpeltypen. Die Nähe zum Publikum ist ein zentraler Bestandteil des Erfolgs. Nach den Konzerten wird mit den Fans angestoßen, auf den Aftershow-Partys fließt der Alkohol in Strömen. Es gehört zum Image, einer von ihnen zu sein. Diesem permanenten Angebot, dieser allgegenwärtigen Versuchung zu widerstehen, erfordert eine übermenschliche Disziplin – besonders für jemanden, der bereits eine Veranlagung zur Sucht in sich trägt.

Ben Zucker steht nun an einem Scheideweg, der über seine Zukunft entscheiden wird. Seine Offenheit ist ein mutiger und wichtiger Schritt. Doch die wahre Herausforderung beginnt erst jetzt. Wird er die Warnung des erfahrenen Leidensgenossen annehmen? Oder wird er versuchen, den Dämon zu zähmen, anstatt ihn endgültig zu verbannen – ein Unterfangen, das laut de Angelo zum Scheitern verurteilt ist?

Nino de Angelos Appell ist mehr als nur ein Ratschlag unter Kollegen. Es ist ein Akt der Solidarität, der Versuch, einem anderen zu ersparen, was er selbst durchleiden musste. Er sieht in Zuckers Augen denselben Feind, der ihn fast besiegt hätte. Er erkennt die verräterische Logik des Süchtigen, der glaubt, er könne das Gift, das ihn umbringt, in kleinen Dosen kontrollieren. „Man muss ganz die Finger vom Alkohol lassen, wenn man weiß, dass man ihn nicht im Griff hat“, lautet sein unumstößliches Fazit.

Für Ben Zucker könnte diese öffentliche Intervention ein Wendepunkt sein. Er hat die Herzen der Fans mit seiner Musik und seiner authentischen Art erobert. Nun hat er die Chance, durch einen konsequenten und ehrlichen Umgang mit seiner Krankheit zu einer noch größeren Inspiration zu werden. Die kommenden Monate werden zeigen, welchen Weg er wählt. Die Schlagerwelt und seine Fans halten den Atem an und hoffen, dass die warnende Stimme aus dem Jenseits von Eden Gehör findet – bevor es zu spät ist.

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