Ein Schock für viele Zuschauer: Schauspieler Andreas Schmidt-Schaller beendet völlig unerwartet seine Karriere. Gesundheitliche Sorgen, familiäre Gründe oder einfach der Wunsch nach Ruhe? Jetzt spricht der beliebte TV-Star erstmals über seine wahren Beweggründe – und rührt mit seinen Worten zu Tränen.

Andreas Schmidt-Schaller: Er ist primär für seine Rolle in “Polizeiruf 110” und “Soko Leipzig” bekannt. (Quelle: picture alliance / Christian Charisius/dpa-Pool/dpa | Christian Charisius)

Vielen dürften ihn noch als Leutnant Thomas Grawe in “Polizeiruf 110” kennen. Nun kehrt Andreas Schmidt-Schaller der Schauspielerei den Rücken.

Für Andreas Schmidt-Schaller beginnt ein neues Kapitel. Der Schauspieler wurde in der früheren DDR durch seine Rolle des Leutnants Thomas Grawe in “Polizeiruf 110” bekannt, der nach der Wende zum Polizeioberkommissar wurde. Zwischen 2001 und 2017 trat Schmidt-Schaller dann als Kriminalhauptkommissar Hajo Trautzschke in “Soko Leipzig” in Erscheinung. Weitere Rollen werden nicht folgen: Der 79-Jährige beendet nach fast 60 Jahren vor der Kamera seine Karriere.

Das verriet er in einem Interview mit der “SuperIllu”, das am 16. Oktober erscheint. “Es war mir eine große Ehre, so lang in diesem Geschäft aktiv sein zu dürfen”, erklärte Schmidt-Schaller und verkündete: “Aber ich ziehe mich nun ganz bewusst zurück und möchte einfach nur noch meinen Lebensabend in Familie verbringen. Und in Ruhe, denn Drehs sind ja durchaus auch anstrengend!”

“Ich muss am Stock gehen”

In den vergangenen Jahren war es beruflich bereits still um ihn geworden – das aber wohl nicht nur auf eigenen Wunsch. Stattdessen habe er nicht gedreht, “weil ich im Grunde nicht mehr besetzt werde”. Schmidt-Schaller erklärte in dem Interview: “Ich denke, das hängt mit meinen Einschränkungen zusammen; ich bin ja nicht sonderlich mobil, muss am Stock gehen und nutze auch einen Elektrorollstuhl.” Insgesamt hätten bei ihm die Kräfte nachgelassen, “und im Alter wird es ja eh immer schwerer mit Angeboten”.

Neben Veränderungen in seinem Berufsleben hat sich auch die Wohnsituation des TV-Stars verändert. Er hat seine Wohnung in Berlin aufgegeben, lebte im Anschluss zunächst in einer Einrichtung in Weimar, dann in Erkner. Inzwischen wohnt er wieder in der Hauptstadt in einem Berliner Seniorenstift und damit an einem Ort, den der gebürtige Thüringer nach eigenen Angaben als Heimat empfindet: “In diesem Haus nun bin ich angekommen. Hier fühle ich mich wohl, und hier will ich dann auch einschlafen.”

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