Inge Brück, die deutsche ESC-Ikone, ist im Alter von 88 Jahren verstorben. Sie erlangte große Bekanntheit mit ihrem Auftritt beim Eurovision Song Contest in den 1960er Jahren und hinterlässt ein bleibendes Erbe in der Musikgeschichte. Ihr Tod ist ein tiefer Verlust für die Musikgemeinschaft.

1967 trat Inge Brück beim ESC für Deutschland an und holte den 8. Platz. Nun ist die gebürtige Mannheimerin gestorben.

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ESC: So hat Deutschland in den letzten 10 Jahren abgeschnitten

Erneut muss sich die Schlagerwelt von einem Künstler verabschieden. Inge Brück ist am 8. September im Alter von 88 Jahren kurz vor ihrem Geburtstag verstorben. 1967 vertrat sie Deutschland beim Eurovision Song Contest (damals „Grand Prix Eurovision de la Chanson“) und belegte den achten Platz.

Als Tochter eines Konzertsängers und einer Pianistin schien ihr Lebensweg von Anfang an vorgezeichnet. Pianist Horst Jankowski sprach einst voller Bewunderung: „Dieses Talent vergisst man nie!“

Inge Brück: Ihr Weg ins Rampenlicht

Hans-Joachim Kulenkampff holte sie in seine Sendung und ebnete so den Weg der damals knapp 20-Jährigen. Beim Deutschen Jazzfestival in Frankfurt ließ sie 1956 ihre Stimme erklingen und 1957 kam dann der erste ganz große Hit: „Peter, komm heut‘ abend zum Hafen“.
Inge Brück mit ihrem zweiten Ehemann, dem Regisseur Klaus Überall. Die Ehe zerbrach – Überall heiratete später Katja Ebstein Foto: imago/United Archives
Bei den Deutschen Schlager-Festspielen 1961 sang sie „Das Glück kommt unverhofft“. Und genau dieses Glück brachte sie auf die größten Bühnen des Landes. Ob in Fernsehshows, in Musicalrollen oder mit den Orchestern von Hazy Osterwald und Horst Jankowski – Inge Brück schenkte den Menschen unvergessliche Momente voller Musik und Lebensfreude.

1967 beim Eurovision Song Contest in Wien, sang sie „Anouschka“ – und holte mit sieben Punkten den achten Platz.

Inge Brück – ein Leben voller Wandel

In der ZDF-Erfolgsserie „Miss Molly Mill“ verkörperte Inge Anfang der 1970er-Jahre die liebenswerte, schlagfertige Putzfrau mit einem Herz für Gerechtigkeit. Bis zu 22 Millionen Zuschauer sahen zu. Und wer die Serie liebte, summte auch ihre einprägsame Titelmelodie mit.

Dann folgte ein neuer, ernsterer Weg: In den 70er-Jahren öffnete Inge Brück ihr Herz für Lieder mit religiösem Inhalt. Gemeinsam mit Katja Ebstein, die Brücks zweiten Ehemann später heiratete, und Peter Horton gründete sie „Künstler für Christus“. Bis zuletzt lebt Brück zurückgezogen in Meschede.

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