“Merz hat absolut recht”: Uschi Glas’ schockierendes Geständnis – Eine Nation streitet über die Angst in unseren Städten

Ein einziger Satz, gesprochen von Bundeskanzler Friedrich Merz, hat Deutschland in einen Zustand emotionaler Hochspannung versetzt. Es ist eine Debatte entbrannt, die tiefer geht als übliche politische Scharmützel. Sie rührt an den Kern des gesellschaftlichen Zusammenlebens: die Frage nach der Sicherheit im öffentlichen Raum. Und nun erhält der Kanzler prominente Unterstützung, die der Diskussion eine neue, zutiefst persönliche Dimension verleiht. Schauspiel-Legende Uschi Glas (81) stellt sich mit einer klaren und beunruhigenden Botschaft hinter Merz und spricht aus, was viele zu fühlen scheinen: eine wachsende Angst.

Was war geschehen? Es war der 20. Oktober, als Friedrich Merz auf die Frage eines Reporters nach seinen umstrittenen Äußerungen zum “Stadtbild” deutscher Innenstädte eine Antwort gab, die seitdem wie ein Echo durch das Land hallt. “Ich weiß nicht, ob Sie Kinder haben. Und wenn unter diesen Kindern Töchter sind, dann fragen Sie mal Ihre Töchter, was ich damit gemeint haben könnte. Ich vermute, Sie kriegen eine ziemlich klare und deutliche Antwort.”

Diese Worte waren der Funke. Merz’ Aussage, ein kaum verhüllter Hinweis auf eine empfundene Bedrohungslage speziell für Frauen und Mädchen, löste ein politisches und mediales Erdbeben aus. Die Reaktionen fielen heftig und diametral aus. Die einen warfen dem Kanzler Populismus vor, das Schüren von Ängsten und die Bedienung rassistischer Narrative. Die anderen nickten zustimmend, sahen in seinen Worten die längst überfällige Benennung einer unangenehmen Realität. Die Gesellschaft ist gespalten, die Debatte höchst emotional.

In dieses Wespennest aus Wut, Zustimmung, Angst und Abwehr stößt nun eine der beliebtesten und bekanntesten Schauspielerinnen des Landes: Uschi Glas. In einem Interview mit der “Bild” wählte sie unmissverständliche Worte. “Friedrich Merz hat absolut recht”, erklärte die 81-Jährige. Ein Satz wie ein Paukenschlag. Sie wies den Vorwurf des Rassismus, der im Raum stand, vehement zurück. Ihre Unterstützung, so Glas, gründe nicht auf einer politischen Ideologie, sondern auf der puren “Realität”.

Um ihre Position zu untermauern, fügte die Schauspiel-Ikone ein persönliches Geständnis hinzu, das mehr wiegt als jede politische Analyse. Es ist ein Satz, der die abstrakte Debatte auf den harten Boden der persönlichen Lebensrealität holt: “Ich würde abends oder nachts auch nie alleine durch einen Park laufen oder joggen.”

Dieses Bekenntnis von Uschi Glas ist der eigentliche Kern der Nachricht. Es ist nicht mehr nur ein Kanzler, der über ein diffuses “Stadtbild” spricht. Es ist eine Frau, eine Ikone, eine Bürgerin dieses Landes, die offen zugibt, sich in ihrer eigenen Umgebung nicht mehr sicher zu fühlen. Sie artikuliert eine Furcht, die weit verbreitet ist, aber oft im Privaten bleibt – die Angst vor dem Weg nach Hause, die Furcht vor der Dunkelheit, das Unbehagen in öffentlichen Verkehrsmitteln oder eben in Parks.

Die Unterstützung von Uschi Glas hat das Feuer der Debatte neu entfacht, weil sie eine Brücke schlägt zwischen der politischen Rhetorik und der “gefühlten Sicherheit” der Bevölkerung. Sie ist nicht die Einzige, die sich so fühlt. Die Schauspielerin Mariella Ahrens pflichtete ihr bei: “Die Gefahr lauert überall. Ich war früher ein Schlüsselkind und hatte nie Angst. Heute ist das leider anders geworden. Insofern hat Merz recht.”

Dieser Vergleich trifft einen wunden Punkt. Er beschwört das Bild einer vergangenen Zeit, einer Kindheit in den 70er oder 80er Jahren, die als freier und unbeschwerter empfunden wurde. Die Haustür hinter sich zuziehen, den Schlüssel um den Hals, und draußen spielen bis die Laternen angingen – ein Symbol für eine verlorene Unschuld. Ob diese Wahrnehmung einer statistischen Überprüfung standhält, ist fast zweitrangig. Entscheidend ist das Gefühl eines Bruchs, die Wahrnehmung, dass sich das “Stadtbild” eben nicht nur architektonisch, sondern auch sozial verändert hat.

Die Debatte, die Merz angestoßen hat, dreht sich genau um diesen Bruch. Was ist passiert, dass eine 81-jährige Frau, die im Laufe ihres Lebens sicherlich vieles erlebt hat, heute eine solche Angst empfindet? Was ist passiert, dass eine Mutter wie Mariella Ahrens ein derart düsteres Fazit über die Sicherheit von heute im Vergleich zu ihrer eigenen Kindheit zieht?

Die Diskussion wird nicht nur auf der Ebene der Kriminalstatistiken geführt, sondern auf einer viel tieferen, emotionaleren Ebene. Es geht um Respekt, um Anstand, um die ungeschriebenen Regeln des Zusammenlebens. Giulia Siegel, ebenfalls eine prominente Stimme, formulierte es so: “Wir haben beim Thema Respekt und Sicherheit noch Nachholbedarf.” Sie trifft damit einen neutraleren Ton, benennt aber ebenfalls ein Defizit.

Natürlich gibt es auch vehementen Widerspruch. Die Komikerin Carolin Kebekus etwa, bekannt für ihre scharfe Zunge und ihre feministische Haltung, signalisierte ebenfalls ein “Störgefühl” beim Thema Stadtbild – allerdings, so der Artikel, kein gleiches wie der Kanzler. Dies deutet auf die andere Seite der Debatte hin: Kritiker von Merz’ Aussage argumentieren, er instrumentalisiere die Sorge um Frauen für eine rechte Agenda. Sie warnen davor, komplexe soziale Probleme – wie Armut, mangelnde Integration oder soziale Verwahrlosung – auf eine simple Erzählung von “uns” gegen “die” zu reduzieren. Sie argumentieren, dass die Fokussierung auf eine bestimmte Art von Bedrohung andere Gefahren, wie etwa häusliche Gewalt, unsichtbar mache.

Die Realität ist, wie so oft, kompliziert. Statistisch gesehen mögen Parks nachts nie der sicherste Ort der Welt gewesen sein. Und doch hat sich etwas verändert. Die öffentliche Wahrnehmung, gespeist durch Nachrichten, soziale Medien und persönliche Erfahrungsberichte, hat ein Klima der Verunsicherung geschaffen.

Die Intervention von Uschi Glas ist deshalb so wirkmächtig, weil sie dieser Verunsicherung ein Gesicht gibt. Sie ist nicht “irgendwer”. Sie ist eine Frau, die über Jahrzehnte ein positives, starkes und unerschrockenes Bild verkörpert hat. Wenn diese Frau sagt “Ich habe Angst”, dann hat das Gewicht. Es legitimiert die Angst von Millionen anderen, die sich vielleicht nicht trauen, es öffentlich auszusprechen, aus Sorge, in die “falsche” politische Ecke gestellt zu werden.

Friedrich Merz hat mit seiner “Töchter”-Anspielung bewusst eine Lücke in der öffentlichen Diskussion adressiert. Er hat die Diskrepanz zwischen offiziellen Verlautbarungen und der alltäglichen Erfahrung vieler Bürger benannt. Seine Kritiker werfen ihm vor, Öl ins Feuer zu gießen, statt nach Lösungen zu suchen. Seine Befürworter feiern ihn dafür, endlich “Klartext” zu sprechen.

Uschi Glas’ Bekenntnis zwingt die Gesellschaft nun, über das “Wie” der Debatte hinauszuschauen und sich mit dem “Was” zu beschäftigen. Es geht nicht mehr nur darum, ob Merz’ Wortwahl “rassistisch” oder “populistisch” war. Es geht um die konkrete Frage: Warum traut sich eine 81-jährige Frau in Deutschland nicht mehr, nachts allein durch einen Park zu gehen?

Diese Frage führt unweigerlich zu den Kernproblemen unserer Zeit: die Folgen von Migration und Integration, die Verrohung der Sitten im öffentlichen Raum, die sichtbare Präsenz von Kriminalität an bestimmten Orten und das Gefühl der Ohnmacht bei vielen Bürgern.

Die Debatte über das “Stadtbild” ist in Wahrheit eine Debatte über die Identität und den Zustand der Nation. Uschi Glas’ Worte “Friedrich Merz hat absolut recht” sind mehr als nur die Unterstützung für einen Politiker. Sie sind das Symptom einer tiefen gesellschaftlichen Verunsicherung. Die Diskussion, die Merz angestoßen und Glas befeuert hat, wird Deutschland noch lange beschäftigen. Sie legt den Finger in eine Wunde, die schmerzt – die Wunde des verlorenen Vertrauens in die selbstverständliche Sicherheit des Alltags.

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