© WDR / Herby Sachs
WDR-Moderator Marcus Werner ist im Alter von 51 Jahren nach schwerer Krankheit gestorben. Er moderierte 15 Jahre die “Lokalzeit OWL”. Aus einem Nachruf geht nun hervor, dass er an Krebs erkrankt war.
Der Westdeutsche Rundfunk trauert: Marcus Werner, seit mehr als 15 Jahren Moderator der “Lokalzeit OWL”, ist bereits in der vergangenen Woche nach schwerer Krankheit im Alter von nur 51 Jahren gestorben. Das gab der Sender am Freitagabend, 19. September 2025, bekannt. Der aus Schleswig stammende Journalist galt als Anchor der Bielefelder Sendung und prägte das regionale Fernsehen in Ostwestfalen nachhaltig.
WDR-Moderator Marcus Werner mit 51 Jahren verstorben
“Für viele seiner Kolleginnen und Kollegen war Marcus ein wunderbarer Kollege und auch Freund. Seine Stimme, seine Energie, seine Ideen – sie fehlen jetzt”, wird Gabi Ludwig, Chefredakteurin der WDR-Landesprogramme, in einer Pressemitteilung des WDR zitiert. Werner habe Themen auf den Punkt gebracht und ein Gespür dafür gehabt, was das Publikum bewege.
Der 1974 in Schleswig geborene Journalist hatte seine Kindheit und Jugend im ostfriesischen Aurich und im badischen Brühl verbracht. Später wurde neben Berlin auch Bielefeld zu seiner Heimat. Seit 2009 gehörte er fest zum Moderatorenteam der “Lokalzeit OWL”, die aus dem WDR-Studio in Bielefeld gesendet wird.
Werner hatte Krebs
Das Magazin “WirtschaftsWoche”, für das Marcus Werner “fast zwölf Jahre […] geschrieben hat”, macht einen Tag nach der traurigen Nachricht, am Samstag, 20. September, öffentlich, dass der Moderator an Krebs gelitten habe.
Besonders bewegend: Auch mit seiner schweren Diagnose habe der Journalist seine dortige Kolumne nicht aussetzen wollen, heißt es in dem Nachruf. “Ganz im Gegenteil: Er hielt sie im Herzen.” Mit fortschreitender Krebserkrankung habe er jedoch “um eine vorübergehende Pause” beten müssen.
Vielseitiger Medienmacher und Autor
Der erfolgreiche Roman- und Sachbuchautor schrieb als Kolumnist für die “WirtschaftsWoche” über “die alltäglichen Nebensächlichkeiten in der Wirtschaft”. Marcus Werners Engagement ging damit weit über die tägliche Lokalzeit hinaus. Zudem moderierte er verschiedene Wahlsendungen im WDR-Fernsehen und stand für diverse Produktionen anderer Sender vor der Kamera.