Amalia der Niederlande zählt zu den Betroffenen einer fiesen Internet-Masche.IMAGO / NL Beeld
Prinzessin Amalia der Niederlande kommt einfach nicht zur Ruhe. Nach einem monatelangen Mafia-Drama ist die Thronfolgerin nun Ziel einer fiesen Masche geworden.
Die niederländische Thronfolgerin Prinzessin Amalia wurde Opfer der Plattform “MrDeepFakes”. Wie die niederländische Zeitung “Algemeen Dagblad” berichtet, verbreitete die Website mehrere KI-generierte Pornovideos mit ihrem Gesicht.
Ein 73 Jahre alter mutmaßlicher Haupttäter steht inzwischen im Visier der Ermittler.
Amalia der Niederlande von Deepfake-Skandal betroffen
Der Medienskandal um die Plattform “MrDeepFakes” wurde im März 2024 bekannt. Damals kam ans Licht, dass Fotos zahlreicher niederländischer Prominenter für gefälschte Pornovideos missbraucht wurden. Nun wurde bekannt, dass auch Prinzessin Amalia, die kürzlich bei einem Auftritt für Lacher sorgte, zu den Opfern zählt.
Das niederländische Königshaus hat sich zu dem Vorfall bisher nicht geäußert. Eine offizielle Stellungnahme gibt es nicht.
Prinzessin Amalia von Internet-Skandal betroffen.IMAGO / NL Beeld
73-Jähriger im Visier der Behörden
Die Plattform “MrDeepFakes” gilt als der weltweit größte Anbieter gefälschter Pornovideos und operierte jahrelang im Verborgenen. Um der Strafverfolgung zu entgehen, wechselten die Betreiber ihre Server ständig – ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden. In den Niederlanden verzeichnete die Seite rund 650.000 registrierte Nutzer und mehr als 200.000 Besucher pro Monat. Insgesamt wurden die manipulierten Videos etwa zwei Millionen Mal abgerufen.
Im Zentrum der aktuellen Ermittlungen steht derzeit ein 73-jähriger Mann aus der Provinz Nordholland. Die Behörden konzentrieren sich vor allem auf die Urheber und Uploader der Videos. Denn das Erstellen und Verbreiten von Deepfake-Pornografie ist in den Niederlanden strafbar – mit einer Höchststrafe von bis zu zwei Jahren Haft. Als mutmaßlicher Drahtzieher der Plattform wird ein kanadischer Apotheker genannt.