Sohn von Udo Jürgens bricht sein Schweigen! Zum ersten Mal spricht er offen über die letzten Stunden seines berühmten Vaters. Tränen, Angst und ein bewegender Abschied – die Wahrheit hinter den dramatischen Momenten, die niemand zuvor kannte.

Zum ersten Mal nach über 10 Jahren spricht John Jürgens über die letzten dramatischen Momente vor dem Tod seines Vaters.

© imago images/Christian Schroedter

So war es, sein Sohn zu sein

Knapp elf Jahre ist es nun schon her, dass Musiklegende Udo Jürgens bei einem Spaziergang zusammenbricht und kurze Zeit später im Alter von 80 Jahren verstirbt. Sein Tod war überraschend und sorgte für Schlagzeilen. Nun spricht sein Sohn John über die dramatischen Stunden, in der sein Vater um sein Leben kämpfte.

Im Dezember 2014 hatte John, der selbst als Schauspieler erfolgreich ist, eine Sendung in München beendet, als der dramatische Anruf kam. Darüber sprach er im Bayern-1-Podcast „Die blaue Couch“. Die Lebensgefährtin seines Vaters, Michaela Moritz, habe demzufolge zu John gesagt: „Papa liegt auf dem Boden, atmet nicht und hat keinen Puls“. Sofort sei er aus dem Stand auf die Knie gefallen. Für John Jürgens war schnell klar, dass er seinen Vater wohl nie wiedersehen würde.

Udo Jürgens: Die dramatischen letzten Minuten

Während er sich auf der Stelle auf den Weg machte, habe Udos langjähriger Freund Billy Kudjoe Todzo, mit dem Udo zu dem Zeitpunkt unterwegs war, versucht, das Leben des Entertainers zu retten. „Er war an einem Auto, hat sich da festgehalten und hat plötzlich gesagt: ‚Billy, Billy, Schwindel’“, erinnert sich John an die dramatischen Szenen.
Udo Jürgens und sein Sohn John standen sich sehr nah. Die beiden sind sogar zusammen aufgetreten – wie hier bei einer „Willkommen bei Carmen Nebel“-Sendung Foto: imago images/Christian Schroedter
Doch als Billy ihn auf den Boden gelegt habe, sei es schon fast vorbei gewesen: „… er kam eigentlich in dem Moment nie mehr zurück. Also war’s das.“ Alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos: „Im Grunde genommen ist er in dem Moment in den Armen von Billy gestorben“, so John traurig.

John Jürgens konnte sich nicht verabschieden

Drei Stunden sollen Ärzte und Sanitäter um das Leben des Musikers gekämpft haben. Als John eintraf, war es zu spät, sagt er: „Ich konnte nicht aufrecht reingehen. Ich bin auf allen Vieren reingegangen.“ Ein letztes Wort zu seinem Vater, der sogar ein eigenes Museum bekommt, blieb ihm verwehrt: „Stattdessen musste ich in einen Raum gehen und meinen Vater tot, kalt, auf dem Rücken liegend, mit geschlossenen Augen da liegen sehen.“

Er habe die Hand seines Vaters nehmen wollen, doch er konnte es nicht. Bis heute denkt er täglich an ihn. Doch aus seiner Verzweiflung ist mittlerweile Dankbarkeit geworden – für die Vaterliebe und die Erinnerungen, die ihm heute keiner mehr nehmen kann.

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