
Florian Teichtmeister: Der österreichische Schauspieler hat Probleme mit der Justiz. (Quelle: IMAGO/ABACA)
Der ehemalige TV-Ermittler verstieß gegen seine Bewährungsauflagen und wurde festgenommen. Florian Teichtmeister bereut den Drogen-Rückfall.
Einst war er ein gefeierter Schauspieler, wirkte in TV-Hits wie “Die Toten von Salzburg”, “In aller Freundschaft” und “Tatort” mit. Doch dann wurde Florian Teichtmeister kinderpornografischer Vergehen beschuldigt. Anfang 2023 war publik geworden, dass der Österreicher wegen des Besitzes von Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger angeklagt ist. Er wurde zu einer zweijährigen Gefängnisstrafe auf Bewährung verurteilt.
Zusätzlich legte ihm der Richter eine fünfjährige Probezeit auf, in deren Rahmen sich der Schauspieler an strenge Auflagen halten muss. Dazu zählen unter anderem eine forensisch-psychologische Therapie, Bewährungshilfe sowie die Einhaltung von Alkohol- und Drogenabstinenz. Gegen letztere verstieß Teichtmeister jedoch – und wurde erwischt.
“Mein Mandant ist am Boden zerstört”
Während eines Oktoberfest-Besuchs hatte der 45-Jährige Kokain konsumiert, das von einem Beamten sichergestellt wurde. Die Polizei in Bayern meldete den Verstoß der österreichischen Justiz, woraufhin Teichtmeister vor einigen Tagen festgenommen wurde. Nun meldete er sich über seinen Anwalt zu Wort.

Florian Teichtmeister (l.) und sein Anwalt Rudolf Mayer beim Gerichtsprozess 2023. (Quelle: LISA LEUTNER/reuters)
“Mein Mandant ist am Boden zerstört, dass er – wie er selbst sagt – so dumm war”, berichtete Rudolf Mayer der “Kronen Zeitung” nach einem Treffen mit Teichtmeister am Donnerstag. “Er bedauert den einmaligen Rückfall nach mehrjähriger Abstinenz, wo er auch keinen Tropfen Alkohol getrunken hat, zutiefst.”
Der Anwalt beteuert: “Mein Mandant hat sein Leben im Griff und sich Mitte September verlobt.” Jetzt befürchte Teichtmeister, durch den Vorfall alles zerstört zu haben. Aktuell ist der 45-Jährige noch für einige Wochen im Rahmen einer sogenannten Krisenintervention in einem forensisch-therapeutischen Zentrum untergebracht.
Dort soll der Zeitung zufolge in Kürze ein Gutachten durch einen Gerichtspsychiater erstellt werden. Dieses wird ausschlaggebend dafür sein, ob dem Schauspieler eine längere Anstaltsunterbringung oder gar die Verbüßung der damals verhängten zweijährigen Freiheitsstrafe im Gefängnis droht.