
Der Schauspieler Horst Krause: Er ist am 5. September 2025 im Alter von 83 Jahren verstorben. (Quelle: Jens Kalaene/dpa)
Seine Rolle im “Polizeiruf” machte ihn zum Fernsehliebling. Bei einer Trauerfeier in Berlin haben Weggefährten nun vom verstorbenen Horst Krause Abschied genommen.
Nach dem Tod von “Polizeiruf”-Schauspieler Horst Krause haben Familie, Freunde und enge Weggefährten Abschied genommen. Krause sei am Freitag in Berlin-Mitte beigesetzt worden, hieß es aus dem Umfeld der Familie. Der Schauspieler war Anfang September im Alter von 83 Jahren im brandenburgischen Teltow gestorben.
Bundesweit bekannt wurde er mit der Krimireihe “Polizeiruf 110”. Seine Fernsehfigur hieß, wie er selbst – er spielte Polizeihauptmeister Horst Krause, der mit seinem Hund als Sozius auf dem Motorrad durch Brandenburg fuhr.
Schon zu DDR-Zeiten bekannt
Geboren 1941 in der Nähe von Danzig, wuchs Horst Krause im brandenburgischen Ludwigsfelde auf. Seine Schauspielkarriere begann er auf der Bühne, spielte am Schauspielhaus Karl-Marx-Stadt und am Staatsschauspiel Dresden. Bereits zu DDR-Zeiten war er im Fernsehen zu sehen, etwa in “Der Staatsanwalt hat das Wort”.

TV-Star Horst Krause wurde in Berlin beerdigt. (Quelle: Jens Kalaene)
Ab Ende der Neunzigerjahre drehte Krause viele “Polizeiruf”-Folgen, damals etablierte sich die Reihe als beliebtes Gegenstück zum “Tatort”. Im viel beachteten Kinofilm “Schultze gets the blues” hatte er die Hauptrolle.
Für seine Warmherzigkeit gewürdigt
Bei der Trauerfeier sei dem Privatmenschen Horst Krause gedacht worden, hieß es aus dem Umfeld. Es sei die Warmherzigkeit, Geradlinigkeit und Lebensklugheit betont worden, mit der er anderen Kraft und Orientierung gegeben habe und sich selbst immer treu geblieben sei.
Er sei “ein Mann mit Wurzeln in der DDR” gewesen, dessen innerer Kompass ihn unbeirrbar durch politischen Wandel, berufliche Erfolge, persönliche Rückschläge und privates Glück navigiert habe, hieß es demnach in einer Trauerrede. Er habe es verstanden, in jeder Begegnung das Wesentliche zu sehen – den Menschen, der ihm gegenübergestanden habe.