Bruce Willis, Demenzkranker, lebt nicht mehr zu Hause: Die Herausforderungen der Pflege
Bruce Willis lebt nicht mehr mit seiner Ehefrau Emma Heming Willis und ihren gemeinsamen Töchtern Mabel (13) und Evelyn (11) zusammen. In der ABC-Sondersendung „Emma & Bruce Willis: The Unexpected Journey“ erklärte Heming Willis, dass er in einem „zweiten Zuhause“ in der Nähe wohnt, wo er rund um die Uhr von einem Pflegeteam betreut wird.
„Es war eine der schwierigsten Entscheidungen, die ich bisher treffen musste“, gestand Emma. Sie betonte jedoch, dass Bruce gewollt hätte, dass ihre Töchter ein Zuhause haben, das besser auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Trotz der räumlichen Trennung besuchen Mabel und Evelyn ihren Vater oft, frühstücken und essen gemeinsam mit ihm. „Wenn wir zu Besuch kommen, sind wir entweder draußen oder schauen einen Film. Es geht einfach darum, da zu sein und mit Bruce in Kontakt zu sein“, sagte sie.Emma beschreibt das zweite Zuhause als „ein Haus voller Liebe, Wärme, Fürsorge und Lachen“. Sie ist erfreut, dass viele Freunde von Bruce weiterhin an seiner Seite stehen und Freude in sein Leben bringen. Zu seinem Gesundheitszustand bemerkte sie: „Bruce ist immer noch sehr mobil und insgesamt gesund. Es ist nur sein Gehirn, das ihn im Stich lässt. Die Sprache verschwindet, aber wir haben gelernt, uns anzupassen.“
Auf die Frage, was sie Bruce gerne fragen würde, antwortete Emma: „Wie geht es dir? Gibt es etwas, das wir tun können, um ihn besser zu unterstützen?“ Diese Fragen spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen die Familie konfrontiert ist.Im Februar 2023 wurde öffentlich, dass Bruce Willis an Frontotemporaler Demenz leidet. Bereits ein Jahr zuvor hatte er wegen Aphasie, einer Sprachstörung, sein Karriereende bekannt gegeben. Seitdem informiert Emma Heming Willis regelmäßig über seinen Gesundheitszustand und die Herausforderungen der Pflege.
In ihrem Buch „The Unexpected Journey: Finding Strength, Hope and Yourself on the Caregiving Path“ teilt sie ihre Erfahrungen im Umgang mit der Krankheit. In den USA erscheint das Buch bereits im September, in Deutschland wird es unter dem Titel „Eine ganz besondere Reise“ im November veröffentlicht. Ihr Bericht bietet nicht nur Einblicke in die Herausforderungen der Pflege, sondern auch in die Stärke und Hoffnung, die in dieser schwierigen Zeit gefunden werden können.