Bundestagsabgeordnete in der KritikCDU setzt Bosbach Ultimatum

Bundestagsabgeordnete in der KritikCDU setzt Bosbach Ultimatum

Annahme von Bargeld, Stimmenkauf: Caroline Bosbach werden mehrere Verfehlungen vorgeworfen. Die Rechtfertigung der CDU-Bundestagsabgeordneten überzeugt ihre Partei bisher offenbar nicht.

Bundestagsabgeordnete Bosbach

Foto: Political-Moments / IMAGO

Die CDU im Rheinisch-Bergischen Kreis geht in der Bargeldaffäre auf Distanz zu ihrer Bundestagsabgeordneten Caroline Bosbach und stellt ihr ein Ultimatum.

Bosbach, die Tochter des früheren CDU-Innenpolitikers Wolfgang Bosbach, war durch Berichte des »Stern« sowie RTL/n-tv unter Druck geraten.

Demnach soll Bosbach zum einen offenbar 2500 Euro von einem CDU-Parteikonto über Umwege angenommen haben. Die CDU-Politikerin bestreitet das in einem Video, so wie sie dies auch schon in der vergangenen Woche getan hatte. »Ich habe mich nicht bereichert, und der CDU Rhein-Berg ist kein Schaden entstanden«, sagte Bosbach. Dass der Kreisvorstand beschlossen habe, alle Unterlagen der Staatsanwaltschaft Köln zur unabhängigen Prüfung zu übergeben, unterstütze sie ausdrücklich.

Den Kreisverband überzeugt das noch nicht: Bis zum 8. August erwarte man Antworten. »Die presseöffentlichen Vorwürfe … haben zahlreiche Fragen aufgeworfen, die aus unserer Sicht bislang noch nicht zufriedenstellend beantwortet wurden«, teilte der Kreisvorstand nach einer Sitzung am späten Montagabend mit.

»Auch die heutige E-Mail von Caroline Bosbach an die Mitglieder der CDU Rheinisch-Bergischer Kreis, die sie auch auf ihren Social-Media-Kanälen öffentlich geteilt hat, hat nicht zur hinreichenden Aufklärung beigetragen«, heißt es weiter.

Bosbach bestreitet alle Vorwürfe

Bei den Vorwürfen gegen Bosbach geht es außerdem um ihre Wahl in den Kreisvorstand der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in ihrem rheinisch-bergischen Wahlkreis im Jahr 2023. Das Nachrichtenportal »T-Online« und das ARD-Magazin »Kontraste« hatten berichtet, Bosbach habe für einen Eintritt in die MIT eine Zahlung von 90 Euro in Aussicht gestellt, was einem Jahresbeitrag entspreche. In manchen Fällen sei auf 100 Euro aufgerundet worden. Außerdem soll kostenlose Bewirtung versprochen worden sein.

Den Medienberichten zufolge sollte so die Wahl des Führungsteams gesichert werden, dem auch Caroline Bosbach angehörte.

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