Helene Fischer und Otto Waalkes: „Baby Shark“ als bunte Zusammenarbeit zweier deutscher Kultfiguren
Es gibt Begegnungen, die auf den ersten Blick überraschend wirken, und doch wie selbstverständlich zusammenpassen: Helene Fischer, Deutschlands unangefochtene Pop- und Schlagerkönigin, und Otto Waalkes, die ewige Kultfigur des deutschen Humors. Gemeinsam haben die beiden nun ein Projekt gestartet, das gleichermaßen zum Schmunzeln, Mitsingen und Feiern einlädt. Mit ihrer Interpretation des weltbekannten Kinderlieds „Baby Shark“ melden sie sich mit einer fröhlichen Single samt Musikvideo zurück – und eröffnen damit zugleich ein neues Kapitel in Fischers Kinderlieder-Serie.
Ein Song, der um die Welt ging
„Baby Shark“ ist längst kein gewöhnliches Kinderlied mehr. Der simple Ohrwurm mit den wiederkehrenden „Doo-Doo-Doo“-Zeilen ist zu einem globalen Phänomen geworden. Milliarden Klicks auf YouTube, unzählige Tanz-Challenges auf Social Media und ein Platz im kollektiven Gedächtnis von Eltern und Kindern weltweit haben das Lied zu einem modernen Klassiker gemacht.
Dass nun Helene Fischer (41) und Otto Waalkes (77) diesem Stück ihre ganz eigene Note verleihen, ist eine doppelte Überraschung. Zum einen, weil Fischer als Künstlerin seit Jahren auf großen Bühnen zwischen Schlager, Pop und Musical-Elementen agiert, zum anderen, weil Otto Waalkes zwar schon seit Jahrzehnten für humorvolle Songs bekannt ist, aber selten im direkten Duett mit derart prominenten Popgrößen zu hören war.
Ein buntes Musikvideo voller Rollenwechsel
Die neue Version kommt nicht nur als Tonaufnahme, sondern auch in einem farbenfrohen Musikvideo daher. Hier übernimmt Helene Fischer die Rolle der „Mama-Hai“-Figur, elegant und liebevoll, ganz in ihrem bekannten Stil. Otto Waalkes dagegen darf sich in mehreren Rollen austoben: Er spielt nicht nur das „Baby Shark“, sondern auch die „Oma“ – natürlich mit all den typischen Grimassen und Gesten, die ihn seit Jahrzehnten zu einem Publikumsliebling machen.
Das Zusammenspiel von Fischers glamouröser Präsenz und Ottos clownesker Vielseitigkeit macht den Clip zu einem echten Hingucker. Man spürt, dass beide mit großer Freude dabei waren und sich auf das Experiment eingelassen haben, Grenzen zwischen Kinderunterhaltung, Popmusik und Comedy verschwimmen zu lassen.
Ein neues Album: „Tanzen & Feiern“
Der Song ist zugleich die erste Singleauskopplung aus Fischers neuem Album. Am 12. September erscheint „Die schönsten Kinderlieder – Tanzen & Feiern“, das zweite Werk innerhalb ihrer Kinderlieder-Reihe. Bereits 2021 veröffentlichte die Sängerin ein erstes Album mit Klassikern aus der Kinderwelt, das bei Familien großen Anklang fand.
Das neue Album soll 25 Lieder umfassen und wird laut Universal Music als „perfekter Soundtrack für fröhliche Anlässe und lebendige Partys“ beworben. Im Klartext: Hier treffen traditionelle Kinderlieder auf moderne Arrangements, die gleichermaßen Kinder wie Erwachsene ansprechen. Helene Fischer selbst beschreibt das Projekt als eine Herzensangelegenheit – eine Möglichkeit, Musikgenerationen zu verbinden und selbst in einem für sie neuen Genre Akzente zu setzen.
„Sie ist die Schöne, ich bin das Andere“
In gewohnt selbstironischem Ton kommentiert Otto Waalkes die Zusammenarbeit. „Der Hai hat nicht nur Zähne, sondern auch massive Imageprobleme – seit Steven Spielbergs ‘Der weiße Hai’ gilt er als lebensgefährlich“, wird er von Universal zitiert. „Aber auch Haie haben mal klein angefangen – das beweist dieses Lied.“
Über die Rollenverteilung im Musikvideo scherzt er: „Sie ist die Schöne, ich bin das Andere. In diesem Fall konnte ich schlecht die Mutter spielen, also habe ich einfach alle anderen Rollen übernommen.“ Dieser Humor ist typisch für Waalkes, der seit den 1970er-Jahren seine Fans mit Wortwitz, Slapstick und Musik begeistert.
Helene Fischer: Vom Stadion ins Kinderzimmer
Für Helene Fischer ist das Projekt ein weiterer Beweis für ihre Vielseitigkeit. Nach Stadiontourneen, glitzernden Fernsehshows und internationalen Kooperationen wagt sie sich mit den Kinderliedern in ein Genre, das auf den ersten Blick weit entfernt von ihren sonstigen Bühnenauftritten wirkt. Doch die Resonanz zeigt: Auch hier gelingt es ihr, eine Brücke zu schlagen – zwischen Eltern, die ihre Lieder seit Jahren hören, und deren Kindern, die mit frischen Versionen klassischer Songs vertraut gemacht werden.
In einer Instagram-Story zeigte sich Fischer begeistert vom Dreh: „Ich freue mich so sehr auf das zweite große Album. Unsere Reise geht weiter. Ich durfte so viele schöne Kinderlieder singen – und diesmal ist sogar Otto mit dabei.“ Ihre Worte lassen erkennen, dass sie das Projekt nicht nur als Abwechslung, sondern als persönliche Bereicherung sieht.
Zwei deutsche Ikonen – ein gemeinsames Projekt
Die Zusammenarbeit von Helene Fischer und Otto Waalkes hat auch eine symbolische Dimension. Hier treffen zwei der bekanntesten Gesichter deutscher Unterhaltung aufeinander: Sie, die jüngere Künstlerin, die seit 15 Jahren die Charts dominiert und im Fernsehen omnipräsent ist. Er, der Komiker aus Ostfriesland, der ganze Generationen zum Lachen gebracht hat und inzwischen als lebende Legende gilt.
Dass beide nun gemeinsam ein Kinderlied interpretieren, zeigt, wie stark sich deutsche Pop- und Comedy-Kultur immer wieder neu verbinden können. Es ist ein generationenübergreifendes Projekt – für Kinder, Eltern und Großeltern gleichermaßen.
Marketing und Familienfaktor
Universal Music setzt bei der Veröffentlichung stark auf das Familienpublikum. Neben klassischen Streaming-Angeboten soll es das Album in unterschiedlichen Formaten geben – von der CD über digitale Bundles bis hin zu besonderen Editionen. Schon das erste Kinderlieder-Album Fischers wurde gerne als Geschenk gekauft und auf Kindergeburtstagen oder Familienfeiern gespielt.
Mit der neuen Platte, die unter dem Motto „Tanzen & Feiern“ steht, soll dieser Effekt verstärkt werden. Der Song „Baby Shark“ ist dabei bewusst als Türöffner gewählt – eingängig, weltbekannt und sofort erkennbar.
Ein Stück Popkultur zum Mitmachen
Ob man nun Fan von Helene Fischer ist oder nicht, ob man Otto Waalkes verehrt oder eher skeptisch betrachtet – der Song lädt zum Mitmachen ein. Eltern können gemeinsam mit ihren Kindern tanzen, Großeltern erinnern sich an Otto-Sketche, und Fans erleben eine neue Seite der Sängerin.
Damit reiht sich „Baby Shark“ nicht nur in die Liste erfolgreicher Coverversionen ein, sondern wird selbst zum kleinen popkulturellen Ereignis: Zwei deutsche Aushängeschilder machen aus einem simplen Kinderlied ein multimediales Spektakel.
Fazit
Mit „Baby Shark“ beweisen Helene Fischer und Otto Waalkes, dass Unterhaltung in Deutschland immer noch überraschen kann. Eine Schlagerdiva und ein Komiker, die zusammen ein Kinderlied interpretieren – das klingt nach einem Gag, entpuppt sich aber als ernst gemeintes, liebevoll umgesetztes Projekt mit großem Familienpotenzial.
Am 12. September erscheint das Album „Die schönsten Kinderlieder – Tanzen & Feiern“. Schon jetzt darf man gespannt sein, welche Klassiker Helene Fischer diesmal in ihr Repertoire aufgenommen hat – und ob Otto vielleicht nicht nur im Video, sondern auch auf weiteren Songs auftaucht. Sicher ist: Diese Zusammenarbeit bringt Kinder zum Lachen, Eltern zum Mitsingen und zeigt einmal mehr, wie vielseitig deutsche Unterhaltungskultur sein kann.