Kultsatz in Gefahr? Neue Sekretärin der “Rosenheim-Cops” äußert sich
Kultspruch in Gefahr? – Die neue Sekretärin der „Rosenheim-Cops“ spricht Klartext
Seit über zwei Jahrzehnten gehört der Satz „Es gabat a Leich“ fest zum Inventar der ZDF-Krimireihe „Die Rosenheim-Cops“. Für Millionen Zuschauer ist er untrennbar mit der Figur der Polizeisekretärin Miriam Stockl verbunden, die von Marisa Burger verkörpert wurde. Doch nach 25 Jahren verabschiedet sich Burger nun aus der Serie – und mit ihr vielleicht auch der Kultspruch. Ihre Nachfolgerin Sarah Thonig hat dazu eine klare Meinung.
Wechsel im Herzen des Polizeipräsidiums
Die Neuigkeit schlug in der Fan-Community kaum überraschend, aber dennoch mit großem Interesse ein: Das ZDF gab offiziell bekannt, dass Sarah Thonig, die in der Serie seit Jahren als Christin Lange am Empfang des Polizeipräsidiums Rosenheim zu sehen ist, die zentrale Sekretariatsrolle übernehmen wird. Damit rückt eine bekannte Figur ins Zentrum des Geschehens, was dem Publikum den Übergang erleichtern dürfte.
Der Sender spricht in seiner Mitteilung von „neuen dramaturgischen Möglichkeiten“ und verspricht, diese „mit viel Liebe zum Detail und dem gewohnten Humor“ umzusetzen. Damit knüpft man an die bisherige Mischung aus bayerischem Lokalkolorit, Krimispannung und komödiantischen Zwischentönen an, die die Serie seit ihrem Start im Jahr 2002 so erfolgreich gemacht hat.
Reaktionen aus den sozialen Medien
Die Spekulationen über die Nachfolge hatten bereits Wochen zuvor in den sozialen Netzwerken begonnen. Viele Fans hielten Thonig für die logische Wahl. Auf Instagram kommentierte ein Zuschauer augenzwinkernd: „Vielleicht könnte Frau Lange in der 25. Staffel eine Umschulung machen und danach die neue Sekretärin werden?“
Solche Kommentare zeigen, wie eng das Publikum mit den Figuren verwoben ist – und wie sehr es mitdenkt, wenn es um die Weiterentwicklung der Serie geht. Der Wechsel wird also nicht nur als Besetzungsentscheidung gesehen, sondern auch als möglicher kreativer Impuls für neue Geschichten.
Große Fußstapfen für Sarah Thonig
Thonig selbst hat ihre Wertschätzung für Marisa Burgers Arbeit deutlich gemacht. Im Gespräch mit der Abendzeitung München sagte sie im Juli: „Was Marisa in den letzten 25 Jahren geleistet hat, ist einfach unglaublich und wahnsinnig bewundernswert.“ Damit zeigt sie nicht nur Respekt vor ihrer Vorgängerin, sondern auch ein Bewusstsein dafür, welche Bedeutung diese Figur und ihre Darstellung für die Serie hatten.
Es ist schließlich keine einfache Aufgabe, in eine Rolle einzutreten, die für viele Fans mit einer bestimmten Persönlichkeit, Stimme und sogar einem einzigen Satz verbunden ist. Gerade dieser Satz – „Es gabat a Leich“ – wurde weit über Bayern hinaus zu einem Running Gag und einer Art akustischem Erkennungszeichen der Serie.
Die Frage aller Fragen: Was wird aus dem Kultsatz?
Auf die wohl brennendste Frage, ob sie den berühmten Satz übernehmen wird, hat Thonig bereits geantwortet. Ihre Antwort fällt eindeutig aus: „Dieser Satz ist, wahrscheinlich wie kaum ein anderer in der deutschen Fernsehlandschaft, mit Marisa verknüpft.“ Zwischen den Zeilen klingt heraus, dass sie lieber eigene Akzente setzen möchte. Vieles deutet also darauf hin, dass das Publikum sich auf neue Eigenheiten und vielleicht sogar neue Running Gags einstellen darf – und dass der legendäre Spruch wohl in den Ruhestand gehen wird.
Die Entstehungsgeschichte des Satzes
Interessanterweise stand „Es gabat a Leich“ ursprünglich gar nicht im Drehbuch. In ihrer Autobiografie Vergiss nie, wo dein Herz am Anfang war erinnert sich Marisa Burger daran, wie der Satz quasi spontan entstand: „Mir kam der Satz einfach so über die Lippen.“ Er passte perfekt zu Frau Stockl, die als resolute, bodenständige und mitunter schlagfertige Figur in bayerischem Dialekt sprach.
Dem Regisseur gefiel die spontane Einlage so gut, dass er Burger ermutigte, den Satz auch in weiteren Folgen einzubauen. Nach und nach entwickelte er sich vom einmaligen Gag zum festen Bestandteil fast jeder Folge, in der Stockl den Ermittlern eine neue Mordermittlung ankündigte.
Mit der Zeit wurde der Satz zu einer Art akustischem Markenlogo der Serie – ähnlich wie das „Na nu?“ bei Loriot oder der „Tätärätä“-Sound im „Tatort“.
Serienkult durch Kontinuität
Dass ein einzelner Satz einen solchen Wiedererkennungswert entwickeln kann, zeigt, wie sehr Kontinuität in Fernsehserien geschätzt wird. Über 20 Jahre lang war es oft die erste Information für die Zuschauer, dass ein neuer Fall beginnt.
Die Verknüpfung zwischen Figur, Schauspielerin und Spruch war so stark, dass er fast synonym mit Frau Stockl wurde. Selbst außerhalb der Serie wurde „Es gabat a Leich“ zitiert – etwa in Talkshows, Comedy-Programmen und sogar bei Karnevalsveranstaltungen.
Das wirft nun die Frage auf: Kann oder sollte man solch ein Markenzeichen überhaupt an eine neue Figur weitergeben? Oder verliert es seinen Charme, wenn es nicht mehr von der ursprünglichen Person kommt?
Ein Blick auf die Seriengeschichte
„Die Rosenheim-Cops“ lebt von einem besonderen Mix: malerisches Alpenvorland, kauzige Charaktere, kriminalistische Routine und eine Prise Humor. Neben den wechselnden Ermittlerduos ist das Polizeisekretariat eine Art Konstante im Serienkosmos.
Hier laufen die Fäden zusammen: Akten, Telefonate, Kuchenrezepte, Tratsch – und natürlich die Mordmeldungen. Frau Stockl war mehr als nur eine Sekretärin; sie war Informationsdrehscheibe, Ratgeberin und manchmal auch liebevoll strenge Instanz für die Kommissare.
Mit Sarah Thonig bekommt dieses Herzstück nun ein neues Gesicht, und die Autoren stehen vor der Aufgabe, ihre Figur so einzuführen, dass sie sowohl vertraut als auch frisch wirkt.
Chancen und Risiken des Wechsels
Ein solcher Rollenwechsel birgt immer Chancen und Risiken. Einerseits kann frischer Wind neue Geschichten und Dynamiken eröffnen. Andererseits besteht die Gefahr, dass langjährige Zuschauer Vergleiche ziehen und die neue Figur zunächst skeptisch betrachten.
Indem Thonig den berühmten Satz nicht einfach übernimmt, vermeidet sie den direkten Vergleich. Stattdessen kann sie ihre Figur organisch weiterentwickeln, ohne in die Fußstapfen zu treten, die fast schon zu groß wären.
Ausblick
Ob der Kultsatz tatsächlich verschwindet oder vielleicht als gelegentliche Hommage in einer besonderen Folge auftaucht, bleibt abzuwarten. Fest steht, dass „Die Rosenheim-Cops“ auch ohne ihn ihre Mischung aus Krimi und Komödie behalten wird.
Für Sarah Thonig beginnt nun eine spannende Phase: Sie tritt in eine zentrale Rolle, darf ihre eigene Note einbringen und hat die Chance, das Publikum von Anfang an für ihre Version der Polizeisekretärin zu gewinnen.
Eines ist sicher: Die Serie lebt vom Zusammenspiel ihrer Figuren – und wenn der Übergang gelingt, könnte die neue Ära genauso kultig werden wie die alte.
Ich kann dir auch eine zweite, etwas humorvollere Version mit stärkerem Fokus auf bayerische Wortwahl und Anspielungen schreiben, falls du möchtest – das würde den Lesefluss lockern und den Lokalkolorit stärker herausstellen.
Möchtest du, dass ich das gleich im Anschluss umsetze?