Neue Art: Kopfüber schwimmendes “Feenwesen” in Teich am Straßenrand entdeckt

Neue Art: Kopfüber schwimmendes “Feenwesen” in Teich am Straßenrand entdeckt

Neue Art: Kopfüber schwimmendes"Feenwesen" in einem Teich am Straßenrand entdeckt

Ein verborgener Teich am Straßenrand im Westen Indiens birgt eine Überraschung. Forscher haben dort die einzige bekannte Population einer neuen Feenkrebsart entdeckt.

Im Westen Indiens haben Forscher eine bisher unbekannte Feenkrebsart entdeckt. Der unscheinbare Basaltsteinteich in den Westghats, etwa 137 Kilometer nordöstlich von Mumbai, ist laut einer Studie der Fachzeitschrift „Zoosystematics and Evolution“ der einzige bekannte Lebensraum der neuen Art Streptocephalus warliae. Die etwa zwei Zentimeter langen Tiere zeichnen sich durch zwei charakteristische Antennensätze aus.

Das Forschungsteam fand die Tiere bei der Untersuchung des Teiches nach Brachiopoden. Neben der Neuentdeckung wurden auch Exemplare eines Weibchens mit Dutzenden von Eiern eingefangen. Es handelt sich dabei um eine von sieben Streptocephalus-Arten, die auf dem indischen Subkontinent vorkommen.

Forscher entdeckten die Feenkrebsart Streptocephalus warliae auf dem Jawahar-Plateau in Maharashtra.
Forscher entdeckten die Feenkrebsart Streptocephalus warliae auf dem Jawahar-Plateau in Maharashtra.Katke PM, Padhye SM, Vanjare AI (2025) A new species of Streptocephalus Baird, 1852 (Crustacea, Branchiopoda) from Peninsular India. Zoosystematics and Evolution 101

Forscher ehren den Warli-Stamm bei ihrer Feenkrebse-Entdeckung

Bekannt ist die Gattung Streptocephalus für ihre charakteristische Schwimmweise: kopfüber, mit den Beinen nach oben. Feenkrebse leben typischerweise in temporären Gewässern, die durch Regen gefüllt werden und wieder austrocknen. Die Forscher benannten die neue Art zu Ehren des Warli-Stammes, der in dieser Region lebt und dessen Frauen für ihre unverwechselbaren Gemälde aus natürlichen Materialien bekannt sind.

Das Forschungsteam betont die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen in dieser Region. Sie sei „noch unzureichend erforscht“ und könnte weitere bislang unbekannte Arten beherbergen.

Neu entdeckter Mantarochen fasziniert Wissenschaftler

Kürzlich wurde eine weitere Tierart entdeckt – allerdings nicht in einem Teich, sondern im Meer. Das Tier war bereits seit 15 Jahren bekannt, konnte jedoch zuvor nicht identifiziert werden. Eine Studie im Fachjournal „Environmental Biology of Fishes“ bestätigt die Entdeckung der Art Mobula yarae, die auch als Atlantischer Mantarochen bekannt ist. Dieser Rochen zeichnet sich durch seine außergewöhnliche Farbvielfalt aus.

Er hat eine überwiegend schwarze Oberseite mit symmetrischen weißen Zeichnungen und eine hellere Unterseite mit schwarzen Flecken. Die Tiere können eine Spannweite von bis zu sechs Metern erreichen und wurden vor den Küsten der USA, Mexikos, der Karibik und Brasiliens gesichtet.

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