Es ist eine Nachricht, die wie ein Märchen aus einer längst vergangenen Zeit klingt und doch die Schlagzeilen der Gegenwart beherrscht: Katja Burkard, die strahlende und stets gut gelaunte Moderatorin von „Punkt 12“, hat nach 28 gemeinsamen Jahren „Ja“ gesagt. Sie und ihr langjähriger Partner, der Medienmanager Hans Mahr, haben geheiratet. Doch was auf den ersten Blick wie die romantische Krönung einer jahrzehntelangen Liebe aussieht, ist in Wahrheit das Happy End eines herzzerreißenden Dramas, das sich jahrelang im Verborgenen abspielte. Denn hinter der glamourösen Fassade des TV-Traumpaares verbirgt sich eine Geschichte von tiefen Krisen, einer geheimen, einjährigen Trennung und einem schier unglaublichen Comeback, das an ein Wunder grenzt.
Die Hochzeit selbst war an Intimität und emotionaler Bedeutung kaum zu überbieten. In der malerischen Himmelreich-Kapelle in der Steiermark, einem Ort, der für die Familie eine tiefe symbolische Kraft besitzt, gaben sich Katja und Hans das Jawort. Es ist derselbe Ort, an dem bereits ihre beiden gemeinsamen Töchter getauft wurden, ein Ort der Erinnerungen und der Hoffnung. Als Trauzeugen fungierten ihre vier Kinder – ein starkes Zeichen für den unerschütterlichen Zusammenhalt, der diese Familie nach allen Stürmen auszeichnet. Ein Lied von Reinhard Fendrich, „Weus’d a Herz hast wia a Bergwerk“, untermalte die Zeremonie, ein Lied, das die Essenz ihrer komplizierten und doch unzerstörbaren Verbindung in Noten fasst.
Doch um die wahre Bedeutung dieses Moments zu verstehen, muss man drei Jahre zurückblicken. Damals stand die Beziehung, die nach außen hin so perfekt wirkte, am Rande des Abgrunds. Alltägliche Konflikte, die sich über die Jahre aufgestaut hatten, persönliche Veränderungen und das Gefühl, sich auseinandergelebt zu haben, führten zu einer tiefen Krise. Der Druck des öffentlichen Lebens, die Herausforderungen des Alltags und die stillen Entfremdungen hatten ihre Spuren hinterlassen. Die Liebe, die einst so stark war, schien erloschen. Die Konsequenz war schmerzhaft und radikal: Katja Burkard und Hans Mahr trennten sich.
Ein ganzes Jahr lang gingen sie getrennte Wege. Ein Jahr, in dem die Öffentlichkeit nichts von dem Drama ahnte. Während Katja Burkard weiterhin täglich auf den Bildschirmen der Nation lächelte, kämpfte sie privat ihren schwersten Kampf. Es war eine Zeit des Schmerzes, der Selbstreflexion und der Ungewissheit. War das das Ende von fast drei Jahrzehnten gemeinsamen Lebens? Hatte die Liebe, die so viele Höhen und Tiefen überstanden hatte, endgültig kapituliert? Für Freunde und Familie muss diese Zeit eine Zerreißprobe gewesen sein, doch nach außen drang nichts. Das Paar bewahrte eine bewundernswerte Diskretion in seiner schwersten Stunde.
Die Wende kam, als man sie am wenigsten erwartete. Es war kein großer, inszenierter Moment, sondern ein zutiefst menschlicher Augenblick der Verzweiflung und der Hoffnung. Ein intensives, nächtliches Telefongespräch, das alles veränderte. Stundenlang sprachen sie miteinander, legten ihre Verletzungen, ihre Ängste und ihre Wünsche auf den Tisch. Es war eine Beichte, eine Abrechnung und ein Neuanfang zugleich. In dieser einen Nacht erkannten sie, dass das Band, das sie verband, trotz aller Risse noch immer hielt. Sie erkannten, dass ihre gemeinsame Geschichte noch nicht auserzählt war und dass sie bereit waren, für ihre Liebe zu kämpfen – nicht nur für sich, sondern auch für ihre Familie.
Dieser Anruf war der Funke, der das Feuer neu entfachte. Langsam und behutsam näherten sie sich wieder an, lernten sich neu kennen und lieben. Sie gaben ihrer Beziehung eine zweite Chance, diesmal mit mehr Bewusstsein, mehr Offenheit und einer neuen Wertschätzung füreinander. Die Krönung dieses Neuanfangs folgte im April dieses Jahres während eines Urlaubs auf den Malediven. An einem paradiesischen Strand stellte Hans Mahr die Frage aller Fragen, und Katja Burkard, die Frau, die an ein Happy End vielleicht selbst nicht mehr geglaubt hatte, sagte aus vollem Herzen „Ja“.
Nach der Trauung fand die Moderatorin emotionale Worte, die tief blicken lassen. „Wir sind einfach so froh, dass wir uns wiederhaben“, gestand sie. Ein einfacher Satz, der jedoch das ganze Gewicht der vergangenen Jahre in sich trägt. Es ist die Erleichterung nach einem langen Sturm, die Dankbarkeit, eine zweite Chance bekommen zu haben, und die tiefe Erkenntnis, dass wahre Liebe eben nicht nur aus romantischen Momenten besteht. Sie besteht aus Kampf, aus Vergebung und aus dem Mut, auch nach dem tiefsten Fall wieder aufzustehen und gemeinsam weiterzugehen.
Die Geschichte von Katja Burkard und Hans Mahr ist mehr als nur eine Promi-Hochzeit. Es ist eine kraftvolle Botschaft an alle, die an der Liebe zweifeln. Sie zeigt, dass Beziehungen Arbeit sind, dass Krisen nicht das Ende bedeuten müssen, sondern auch eine Chance für einen Neuanfang sein können. Ihr Weg vom Abgrund zum Altar ist der Beweis, dass es sich lohnt, für die Liebe zu kämpfen, auch wenn der Weg steinig ist. Nach 28 Jahren, einer schmerzhaften Trennung und einer mutigen Versöhnung haben sie ihr persönliches Märchen nun mit einem offiziellen Versprechen besiegelt – ein Versprechen, das durch die überstandenen Stürme nur noch stärker geworden ist.