Alexander Megos behauptet, Reinhold Messner kenne das letzte Geheimnis im Fall Laura Dahlmeier. Welche verborgenen Informationen könnte die Bergsteiger-Legende wirklich haben, und warum schweigt er bis heute?

Der Auftritt

Am 25. August 2025 drängten sich internationale Journalistinnen und Journalisten im Münchner Pressekonferenzraum. Im Mittelpunkt: der deutsche Kletterstar Alexander Megos, bekannt für seine Direktheit. Thema: der rätselhafte Tod von Laura Dahlmeier, der seit Wochen die Bergsportwelt erschüttert.

Neue Vorwürfe

Nach offizieller Darstellung hatte ein Erdrutsch in den Alpen die 31-jährige Olympiasiegerin und Weltmeisterin das Leben gekostet. Doch neue Analysen und Zeugenaussagen stellen diese Version infrage. Von durchtrennten Seilen ist die Rede, von Widersprüchen im Ablauf – Hinweise, die auf ein mögliches Fremdverschulden deuten.

Nun erhob Megos schwerwiegende Vorwürfe: Reinhold Messner, die 80-jährige Legende des Alpinismus, sei näher am Geschehen gewesen, als bislang bekannt. In einem privaten Gespräch habe Messner angedeutet, er habe „die Hilferufe gehört, aber nichts tun können“. Für Megos ein Hinweis, dass Messner entscheidende Beobachtungen gemacht haben könnte.

Der Streit um den USB-Stick

Besonders brisant: Megos sprach von einem USB-Stick mit einer angeblichen Audioaufnahme eines Streits zwischen Dahlmeier und einer weiteren Person. Dieses Material, so Megos, befinde sich in Messners Besitz – veröffentlicht wurde es bislang nicht.

Messner selbst reagierte zunächst nicht, sein Sprecher erklärte lediglich, er wolle „nicht in den Fall hineingezogen werden“. Dieses Schweigen verstärkte jedoch die öffentliche Debatte.

Welle der Reaktionen

In sozialen Netzwerken entlud sich die Empörung. Unter Hashtags wie #messnerspeakout und #justiceforlaura fordern Fans Transparenz. Gleichzeitig gibt es Stimmen, die Megos vorwerfen, Aufmerksamkeit zu suchen und Messners Lebenswerk zu beschädigen.

Auch die Familie Dahlmeier meldete sich zu Wort. Lauras Mutter sagte in einem kurzen Interview: „Wenn Herr Messner wirklich etwas weiß, dann bitten wir ihn, es mitzuteilen. Wir brauchen die Wahrheit.“

Ermittlungen ausgeweitet

Die bayerische Landeskriminalbehörde bestätigte inzwischen, Messner offiziell als möglichen Zeugen befragen zu wollen. Damit taucht sein Name erstmals in den Akten auf. Welche Rolle er tatsächlich spielt, bleibt offen.

Offene Fragen

War Messner zufällig in der Nähe oder Teil einer engeren Gruppe am Berg?

Existiert tatsächlich ein USB-Stick mit belastendem Material?

Und warum schweigt die vielleicht wichtigste Stimme des Alpinismus bislang?