„Die unerzählte Wahrheit über die Ehe von Erwin Bach und Tina Turner – hinter der Fassade von Liebe und Glamour verbarg sich ein stilles Drama aus Krankheit, Opfer und grenzenloser Hingabe bis zum letzten Atemzug.“

Als Tina Turner 1985 in Düsseldorf den Musikmanager Erwin Bach traf, konnte sie nicht ahnen, dass dieser Moment ihr Leben für immer verändern würde. Sie war 47 Jahre alt, weltberühmt und zugleich müde vom Ruhm, vom Schmerz und von den Narben einer Vergangenheit, die sie kaum überlebt hatte. Erwin, 30, still, kultiviert und mit einer unaufdringlichen Wärme, begegnete ihr ohne Erwartungen – und genau das war der Beginn einer Liebe, die leiser, tiefer und echter war als alles, was Tina zuvor gekannt hatte.
Was sich zwischen ihnen entwickelte, war keine stürmische Romanze, sondern eine Verbindung, die über Jahrzehnte wachsen musste. Tina, gezeichnet von Jahren des Missbrauchs durch Ike Turner, ließ niemanden so leicht an ihr Herz. Doch Erwin wartete. Geduldig, beharrlich, liebevoll. Fast dreißig Jahre dauerte es, bis sie 2013 endlich Ja sagte – in einer privaten, aber prachtvollen Zeremonie am Zürichsee. 200 Gäste, 70.000 Rosen, ein Armani-Kleid, Oprah Winfrey und David Bowie unter den Gästen. Und doch war das Schönste an diesem Tag kein Luxus, sondern das stille Versprechen zwischen zwei Menschen: Wir gehören einander, ohne uns zu besitzen.
Nur wenige Wochen nach der Hochzeit erlitt Tina einen Schlaganfall. Von einem Moment auf den anderen war die starke Frau, die einst Stadien füllte, an ein Krankenhausbett gefesselt, unfähig zu gehen oder klar zu sprechen. Erwin wich nicht von ihrer Seite. Er fütterte sie, hielt ihre Hand, motivierte sie, Schritt für Schritt zurück ins Leben zu finden. Sie schrieb später: „Er sah mich nie mit Mitleid an – nur mit Liebe und Entschlossenheit.“
Doch das Schicksal gab keine Ruhe. Drei Jahre später wurde bei ihr Darmkrebs diagnostiziert, und bald darauf versagten ihre Nieren. Die Ärzte sagten ihr, dass sie ohne Transplantation nicht überleben würde. Tina war bereit zu sterben – bis Erwin das Unfassbare tat: Er bot ihr seine eigene Niere an. „Er wollte keine andere Frau, kein anderes Leben“, schrieb sie. Die Operation 2017 war erfolgreich, und sie nannte es „ein Wunder der Liebe“.
Tina wusste, dass sie dank ihm lebte. „Er hat mir das Leben zweimal geschenkt“, sagte sie. Diese Worte wurden zur Essenz ihrer Beziehung: bedingungslose Hingabe. Doch das Glück war nie ungetrübt. 2018 verlor sie ihren ältesten Sohn Craig durch Suizid, vier Jahre später starb auch ihr Sohn Ronnie an Krebs. Trotz der Trauer blieb Erwin ihr Fels. Er war nicht der Mann, der sie retten wollte – er war der Mann, der ihr Frieden schenkte.
Ihr Zuhause in Küssnacht am Zürichsee wurde zum Rückzugsort, zum Symbol ihrer Freiheit. Tina sagte einmal: „Ich singe nicht mehr. Ich tanze nicht mehr. Ich muss niemanden mehr glücklich machen.“ Dort, zwischen Rosen und Seeufer, fand sie, was sie ein Leben lang gesucht hatte – Ruhe.

Doch hinter dieser Ruhe lag ein langer Schatten. Bevor Erwin in ihr Leben trat, hatte Tina sechzehn Jahre mit Ike Turner verbracht – Jahre, die sie als „Gefängnis“ beschrieb. Ike kontrollierte alles: ihre Karriere, ihr Geld, ihre Kleidung, ihren Namen. Er schlug, erniedrigte, bedrohte sie. Einmal brach er ihr den Kiefer vor einem Auftritt, und sie trat trotzdem auf. „Ich war sein Besitz, nicht seine Frau“, sagte sie später. 1976 gelang ihr schließlich die Flucht – mit 36 Cent in der Handtasche.
Diese Entscheidung rettete ihr Leben, aber sie hinterließ Wunden, die nie ganz heilten. Auch Jahrzehnte später, in Interviews und Dokumentationen, sprach sie über die Gewalt, die sie geprägt hatte. Doch sie weigerte sich, Opfer zu bleiben. Sie vergab Ike, nicht aus Schwäche, sondern um frei zu werden. Ihr buddhistischer Glaube half ihr, Frieden zu finden.
Als Tina Turner 2023 im Alter von 83 Jahren starb, trauerte die Welt um eine Legende. Doch am tiefsten trauerte Erwin Bach – der Mann, der ihr das Leben zurückgegeben hatte. Tage nach ihrem Tod wurde er gesehen, wie er vor ihrem Haus die Blumen der Fans ordnete, still, in Schwarz, mit gesenktem Kopf. Freunde sagten, er habe „seine Welt verloren“.
Monate später, im Sommer 2024, sah man ihn erstmals wieder in der Öffentlichkeit – an der Seite einer Frau namens Christina L., einer amerikanischen Kunstberaterin, die ebenfalls Witwe war. Kein Skandal, kein Ersatz. Nur zwei Menschen, die lernten, wieder zu atmen. Erwin sagte in einem Interview: „Tina werde ich immer lieben. Aber sie hätte gewollt, dass ich weiterlebe.“
Heute führt er ein stilles Leben in ihrem gemeinsamen Haus am Zürichsee. Er kümmert sich um den Garten, hört Jazz, liest. Keine sozialen Medien, keine Schlagzeilen. Nur Erinnerungen – und Dankbarkeit. „Dieser Teil meines Lebens muss nicht festgehalten werden“, sagte er. „Er muss einfach gelebt werden.“
So endet die Geschichte von Tina Turner und Erwin Bach nicht mit dem Tod, sondern mit der sanften Gewissheit, dass Liebe, wenn sie wahr ist, nicht vergeht. Sie verändert sich, wird stiller, tiefer – und bleibt. Tina hat das Dunkel besiegt. Und Erwin? Er ehrt sie jeden Tag, indem er lebt – genau so, wie sie es gewollt hätte.