„Es war kein Unfall“ – Stefan Glowacz bestätigt, wer Laura Dahlmeiers Sturz verursacht hat! Welche dramatischen Enthüllungen brachte der Profi-Bergsteiger ans Licht, und was bedeutet diese Wahrheit für die Ermittlungen?
🕯️ Mord am Abgrund? – Der ungeklärte Tod von Laura Dalmeier
Spät in der Nacht, in einem kleinen Zimmer in Garmisch-Partenkirchen, wirft eine Schreibtischlampe ein nachdenkliches Licht auf das Gesicht von Stefan Glowatch. Er ist ein legendärer Bergsteiger, ein Mann, der seit vierzig Jahren scheinbar unüberwindbare Klippen bezwungen hat. Doch heute sitzt er still da, die Hände gefaltet, die Stirn in Falten gelegt. Monatelang hat er geschwiegen zum mysteriösen Tod von Laura Dalmeier, der Biathletin und leidenschaftlichen Kletterin. Nun aber bricht er das Schweigen.
„Nein, es kann kein Unfall sein“, sagt er und seine Augen funkeln misstrauisch. „Jemand hat Lauras Tod inszeniert.“
Laura starb an einem klaren Morgen Ende Juli. Ihre Leiche wurde unterhalb einer steilen Klippe in den bayerischen Alpen gefunden. Der offizielle Bericht war schnell erstellt: das Seil sei verschlissen und gerissen, ein bedauerlicher, aber im Bergsteigen nicht ungewöhnlicher Vorfall. Für die Polizei ein tragisches Unglück, ein Schicksalsschlag. Für Stefan jedoch war sofort klar: etwas passte nicht.
„Ich habe das Seil mit eigenen Augen gesehen“, erklärt er dem Reporter des Bergsportmagazins. „Das Ende war sauber, nicht ausgefranst, als wäre es mit einem scharfen Messer durchtrennt worden.“ Der Journalist ist fassungslos. Wenn Stefan recht hat, dann war Lauras Sturz kein Unfall – sondern Absicht.
Eine Woche nach Lauras Tod erhält Stefan eine SMS von einem jungen Kletterer namens Jonas R. Der Junge gesteht, dass er an jenem Tag in der Nähe des Unfallorts gewesen sei und etwas Seltsames gehört habe. „Etwa zehn Minuten bevor Laura stürzte, hörte ich sie mit einem Mann streiten“, berichtet Jonas. „Er war wütend und sagte: ›Du darfst nichts erzählen.‹ Dann hörte ich das Geräusch von Metall, das auf Fels traf.“ Aus Angst schwieg Jonas. Doch die Trauerfeier in Lauras Heimat, die unzähligen Blumen und Kerzen, ließen ihn nicht länger ruhig schlafen. Schließlich wandte er sich an Stefan, den einzigen, dem er vertraute.
Laura war nicht nur Sportlerin. Sie engagierte sich leidenschaftlich in Umweltprojekten und kritisierte öffentlich die Zusammenarbeit zwischen Sportverbänden und großen Rohstoffkonzernen. Wenige Tage vor ihrem Tod vertraute sie Stefan an: „Ich habe Dinge herausgefunden, schmutzige Dinge. Wenn ich eines Tages nicht mehr bin, dann vergiss nicht: Es war nie ein Unfall.“ Diese Worte verfolgen Stefan seitdem wie ein Schwur.
Durch einen Freund im Kletterverband erhält er Zugang zu internen E-Mails. Darunter findet er einen Austausch zwischen zwei Sponsorenvertretern: „Wenn Laura weiter ermittelt, fällt alles auseinander. Es muss einen Weg geben, sie zum Schweigen zu bringen.“ Keine Namen, keine direkten Beweise. Aber für Stefan ist klar: hier steckt eine Verschwörung dahinter.
Dann, mitten in der Nacht, klingelt sein Telefon. Eine unbekannte Nummer. Am anderen Ende eine zitternde Männerstimme: „Ich weiß, was mit Laura passiert ist. Ich war dort. Aber ich kann nicht reden. Sie beobachten mich.“ Bevor Stefan nachfragen kann, bricht die Verbindung ab. Am nächsten Morgen ist die Nummer nicht mehr erreichbar.
Von da an häufen sich die Zeichen, dass auch Stefan selbst ins Visier geraten ist. Ein schwarzes Auto parkt tagelang in der Nähe seines Hauses. Seine private E-Mail-Adresse wird gehackt, Dateien zu Laura verschwinden spurlos von seinem Computer. „Ich weiß, dass ich es mit Leuten zu tun habe, die die Wahrheit nicht ans Licht bringen wollen“, sagt er düster. „Aber ich schulde Laura ein Versprechen.“
Im August trifft er Jonas in einem kleinen Café am See. Der junge Kletterer zittert, als er Stefan einen USB-Stick überreicht. Darauf ein verschwommenes Handyvideo, aufgenommen am Tag des Unfalls. Unscharf, verwackelt – doch deutlich genug, um zwei Silhouetten am Hang zu erkennen. Laura, und ein großer Mann mit Hut. Man hört Streit, dann nähert sich ein weiterer Schatten, in der Hand etwas Glänzendes. Sekunden später bricht die Aufnahme ab.
„Verstehst du?“, flüstert Jonas. „Laura ist nicht gestürzt. Sie wurde gestoßen.“
Als Stefan diese Erkenntnisse in einem Live-Interview im Fernsehen offenlegt, herrscht Schock in ganz Deutschland. Die Schlagzeilen am nächsten Morgen sind eindeutig: „Laura Dalmeier wurde ermordet – Verschwörung in der Kletterwelt?“
Die bayerische Polizei sieht sich gezwungen, den Fall neu aufzurollen. Große Sponsoren geraten in Panik, dementieren jede Beteiligung. Doch die Öffentlichkeit lässt sich nicht beruhigen. Zu viele Fragen sind offen. Neue Hinweise tauchen auf, immer mehr Namen der Szene geraten ins Rampenlicht. Unter ihnen auch prominente Bergsteiger wie Thomas Huber oder Marina Kraus.
Stefan erhält hunderte Nachrichten von Unterstützern: „Danke, dass du für Laura sprichst. Lass die Wahrheit nicht unter den Teppich kehren.“ Doch unter die Solidarität mischen sich Drohungen: „Halt den Mund – sonst bist du der Nächste.“
Inmitten dieses Chaos findet Lauras Mutter in einer Schachtel ein kleines Notizbuch ihrer Tochter. Auf der letzten Seite steht in krakeliger Schrift:
„Wenn das jemand liest, dann wisst: Ich habe es versucht. Ich habe keine Angst davor, von einer Klippe zu stürzen. Ich habe Angst, dass die Wahrheit mit mir fällt. Bitte macht weiter für mich.“
Dieses Vermächtnis gibt Stefan die Kraft, trotz Angst und Gefahr weiterzukämpfen. Für Laura, für die Wahrheit, für eine ganze Gemeinschaft, die nicht länger schweigen will.
Ob die Ermittlungen jemals die ganze Wahrheit ans Licht bringen, bleibt ungewiss. Doch eines ist klar: Lauras Tod hat eine Lawine losgetreten, die nicht mehr aufzuhalten ist. Ein Unfall? Kaum jemand glaubt noch daran. Ein Mord? Für viele ist es längst Gewissheit. Und so schwebt über den Gipfeln der Alpen nicht nur das Echo ihrer Stimme, sondern auch die unerschütterliche Frage: Wer wollte Laura Dalmeier zum Schweigen bringen – und warum?