„Letzte Worte vor dem Abgrund: Wusste Laura Dahlmeier, dass sie sterben würde? – Rätselhafte Nachricht an ihren Freund enthüllt düstere Vorahnung – Was geschah wirklich am Berg in Pakistan? Familie schweigt, doch mysteriöse Details lassen aufhorchen…“
„Sie wusste, dass sie ster-ben würde?“ – Laura Dahlmeiers letzte Nachricht an ihren Freund vor dem tödlichen Bergdrama in Pakistan wirft Fragen auf: Was geschah wirklich in den letzten Minuten vor dem Absturz? Familie und Freunde fassungslos über mysteriöse Details ihres tragischen T0des.
Update vom 01. August, 18:43 Uhr: Die Trauer über den tragischen Tod von Laura Dahlmeier sitzt tief – auch und besonders in ihrer Heimatstadt Garmisch-Partenkirchen. Dort betreibt ihr Vater ein Einrichtungshaus. Laut einem Bericht der Bild hat er im Gedenken an seine Tochter ein weißes Schleifenband mit der Aufschrift „Für immer Laura“ ins Schaufenster gehängt. Ein weiteres Erinnerungsstück im Schaufenster ist demnach ein Foto, das Dahlmeier hoch oben in den Bergen zeigt – ganz in ihrem Element.
Update vom 1. August, 17.34 Uhr: Ein schicksalhaftes Novum: Laura Dahlmeier und ihre Seilpartnerin Marina Krauss waren vor ihrem tragischen Unfall zum ersten Mal auf einer Expedition in Pakistan, wie Extrembergsteiger Thomas Huber im Gespräch mit dem Bayrischen Rundfunk berichtete. „Wir waren im Vorfeld schon sehr oft in Kontakt, weil sie Erfahrungen brauchten, wie die Berge da ausschauen. Und ich habe ihnen vieles erzählt, auch Möglichkeiten gegeben, welche Berge für sie vielleicht geeignet wären.“
In diesen Gesprächen habe Dahlmeier „immer von einem Berg geschwärmt hat. Und das ist der Laila Peak“, so der sichtlich gerührte Huber weiter. Dahlmeier habe ihm während der Expedition sogar noch Nachrichten geschrieben, dass die beiden Kletterinnen „die beste Zeit hatten am Berg. Ich habe mich so gefreut für sie.“
Update vom 1. August, 16.10 Uhr: Laura Dahlmeier war eine Biathletin von Weltklasse-Format, das ist soweit bekannt. Sieben WM-Titel und zwei Olympiasiege kommen schließlich nicht von ungefähr. Doch auch bei ihrer zweiten großen Passion, dem Bergsteigen, war die 31-Jährige nicht nur leidenschaftlich unterwegs, sondern auch sehr erfolgreich.
Zwar ging es Dahlmeier bei ihren Bergtouren nie um Rekorde – dennoch stellte sie erst letztes Jahr einen Weltrekord auf, wenn auch unbeabsichtigt.
Update vom 1. August, 15.05 Uhr: Nach dem tödlichen Bergunfall von Laura Dahlmeier hat sich Bergsteiger-Ikone Thomas Huber gegen pietätlose Kommentare auf seine Pressekonferenz gewehrt. Der 58-jährige Extrembergsteiger, der am erfolglosen Rettungseinsatz teilgenommen hatte, teilte über Instagram seine Gefühle bezüglich der belastenden Phase nach der Tragödie mit. Zusammen mit Dahlmeiers Seilgefährtin Marina Krauss war er am Donnerstag in der pakistanischen Ortschaft Skardu vor die Presse getreten, um den verhängnisvollen Vorfall zu erläutern.
Der Bergprofi übte heftige Kritik an den Reaktionen auf seinen Medienauftritt. Zahlreiche Äußerungen seien „respektlos“ gewesen, wobei er seine sachliche Schilderung der Geschehnisse mit folgenden Worten rechtfertigte: „Ihr habt keine Ahnung, was in uns allen vorgeht, wenn wir diese Geschichte vor laufender Kamera erzählen. Hätten wir weinen sollen?“ Er führte aus, dass ihm bisher „kaum Zeit“ für die Aufarbeitung geblieben sei und er zunächst „funktionieren“ musste, was emotionale Zurückhaltung erfordert habe. Erst beim Abstieg aus den Bergen habe er das Geschehene durchdenken und seinen Emotionen freien Lauf lassen können.
Noch immer keine Entscheidung über Bergung von Laura Dahlmeier getroffen
Update vom 1. August, 13.55 Uhr: Wird Laura Dahlmeier für immer am Laila Peak ruhen? Nach dem tragischen Bergunfall ist noch keine endgültige Entscheidung über eine Bergung der verstorbenen Biathlon-Legende gefallen. Laut ihrem Management hatte Dahlmeier verfügt, bei zu hohem Bergungsrisiko am Berg zu bleiben. Verschiedenen Berichten zufolge deutet vieles darauf hin, dass es dabei bleiben wird – die Familie hält sich jedoch noch alle Optionen offen.
Fest steht: Mit jedem Tag wird eine Bergung schwieriger. Die Witterungsbedingungen am Laila Peak im Norden Pakistans verschlechtern sich Anfang August zusehends. Bald setzt Schneefall ein und der Berg verschwindet unter einer dicken Schneedecke – möglicherweise auch Dahlmeiers letzte Ruhestätte. Das zentrale Problem: Hubschrauber-Einsätze erfordern optimale Sichtverhältnisse und stabile Wetterbedingungen.
Laura Dahlmeier bei Bergtour tödlich verunglückt – private Aufnahmen ihrer gefährlichen Leidenschaft
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Update vom 1. August, 12.33 Uhr: Auch Tage nach dem tragischen Bergunfall, bei dem Laura Dahlmeier ums Leben kam, herrscht noch immer tiefe Trauer. Nun hat sich Paulina Weigelt, die jüngere Cousine der verstorbenen Biathlon-Legende, mit bewegenden Worten zu Wort gemeldet und einen emotionalen Abschied genommen.
„Gestern ist ein Teil meines Herzens gegangen“, schreibt Paulina Weigelt in ihrem berührenden Instagram-Beitrag. „Meine Cousine, mein sportliches und menschliches Vorbild.“ Und führt weiter aus: „Sie war jemand, der nie aufgegeben hat. Der mit seinem Lachen Räume heller gemacht hat. Der andere motiviert hat, an sich zu glauben im Sport, im Leben, im Herzen.“ Trotz des Schmerzes findet Weigelt auch tröstende Worte: „Ich kann es noch nicht fassen, dass du nicht mehr da bist. Aber ich weiß, du wirst für immer bei mir sein – in jedem Schritt, den ich mache, in jeder Entscheidung, in jedem Lächeln, das ich für dich trage. Ruhe in Frieden, Cousinchen.“
Update vom 1. August, 11.34 Uhr: An der erfolglosen Rettungsmission für Laura Dahlmeier beteiligten sich neben dem deutschen Kletterprofi Thomas Huber auch die beiden erfahrenen amerikanischen Bergsteiger Jackson Marvell und Alan Rousseau.
Gegenüber der Nachrichtenagentur AFP schilderte Marvell nun die Umstände der Rettungsbemühungen: „Wir haben mehrere Rundflüge um den Berg unternommen. Dabei konnte ich Laura im Schnee ausmachen, und es war eindeutig erkennbar, dass sie verstorben war“, berichtete der Amerikaner.
Update vom 1. August, 9.07 Uhr: Laura Dahlmeier starb bei ihrer großen Leidenschaft – dem Bergsteigen. Dass das Hobby der Ex-Biathletin gewisse Risiken birgt, war auch den Eltern von Dahlmeier bekannt. Die Mutter der zweifachen Olympiasiegerin hatte schon vor Jahren eine düstere Vorahnung.
„Ich weiß, dass ich damals zu meinem Mann gesagt habe: Jetzt führst du sie da hinein in die Begeisterung Klettern. Und wenn dann was passiert …“, sagte die Mutter in der ZDF-Dokumentation „Laura Dahlmeier und die Liebe zu den Bergen“ aus dem Dezember 2024. Am 28. Juli 2025 sollte sich die Vorahnung auf tragischste Weise erfüllen.
Update vom 1. August, 7.34 Uhr: Auch am vierten Morgen nach dem tragischen Absturz von Laura Dahlmeier, konnte die Biathletin bislang noch nicht geborgen werden. Am Mittwoch (30. August) wurde die zweifache Olympiasiegerin für tot erklärt. Was mit ihrem Leichnam passiert, ist immer noch nicht klar. Die Witterungsbedingungen vor Ort erschweren eine Bergung, zudem war es wohl Dahlmeiers letzter Wunsch in einem solchen Fall in den Bergen gelassen zu werden. Die Familie hielt sich eine Bergung des Leichnams zuletzt aber noch offen.
Laura Dahlmeier tödlich verunglückt – politisch brisante Gegend erschwerte wohl Rettung
Update vom 31. Juli, 20.41 Uhr: Weshalb wurde die Suche nach Laura Dahlmeier nach ihrem Unfall am Montag erst am Dienstagmorgen aufgenommen? Laut Berg- und Sportexperte Stefan Nestler könnte eine der Ursachen einen politischen Hintergrund haben. Es handle sich um „eine politisch total brisante Gegend“, sagte er im ARD-Interview und führte aus, lediglich das pakistanische Militär sei befugt, Rettungsflüge durchführen. Dafür sei dann eine gesonderte Genehmigung notwendig.
Laura Dahlmeier starb nach einem Steinschlag am Laila Peak. (Archivbild) © Sven Hoppe/dpa
Außerdem kamen erschwerend die nach wie vor erhöhte Steinschlaggefahr an der Unfallstelle sowie die außerordentlichen Witterungsbedingungen hinzu. Der Rettungshubschrauber konnte sich zwar auf den Weg machen und Dahlmeier am Dienstag lokalisieren, weitere Rettungsversuche wären unter den Bedingungen allerdings unverantwortlich gewesen, sagte Nestler bei tagesschau24.
Update vom 31. Juli, 18.52 Uhr: Thomas Huber, enger Freund von Dahlmeier und Teil des Rettungsteams, hat in einem emotionalen Post Abschied von seiner Kletter-Freundin genommen und dabei bislang unbekannte Details des Rettungsplans veröffentlicht. „Als wir die Nachricht von Lauras Unfall am Layla Peak im Choktoi-Basislager erhielten, packten wir sofort unsere Rucksäcke, wussten aber, dass wir noch mehr Retter benötigen, um Laura sicher vom Berg zu holen“, schrieb Huber bei Instagram.
Weitere Unterstützung habe sich im US-Amerikanischen Team um Jackson Marwel und Alan Rousseau schnell gefunden, berichtete Huber weiter. „Alle Träume, Ziele werden hintenangestellt und das Überleben Lauras wird zum höchsten und wichtigsten Gipfel. Jetzt hieß es warten auf den Hubschrauber, der uns erst am nächsten Tag frühmorgens aufsammelte.“ Leider stellte sich dann die bittere Einsicht ein: „Nach mehrmaligem Überflug am Layla Peak wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war.“
Update vom 31. Juli, 18.22 Uhr: Die großen Risiken ihrer Leidenschaft des Extrembergsteigens waren Dahlmeier stets bewusst. In ihrer Kletter-Clique ist sie bereits die vierte Person, die tödlich verunglückt. Im Jahr 2022 kam ihr Ex-Freund Robert Grasegger bei einem Lawinenunglück in Patagonien im Alter von nur 29 Jahren ums Leben. Schon 2018 wurde ihr enger Freund Franz-Xaver Mayr bei einem Lawinenunglück in Südtirol verschüttet. Später verstarb noch ein dritter Freund.
In ihrer Autobiografie „Wenn ich was mach, mach ich‘s gscheid“ schrieb sie 2023: „Was mich in den letzten Jahren erneut innehalten ließ, war der Verlust von drei Freunden aus meiner Kletter-Clique – alle drei superfitte Jungs und fertig ausgebildete Bergführer, die unterwegs am Berg verunglückt sind. Sie standen mir echt nahe und wir hatten viel Zeit beim Klettern zusammen verbracht.“
Update vom 31. Juli, 16.59 Uhr: Am Donnerstagnachmittag hat das Management von Laura Dahlmeier bestätigt, dass der Leichnam der früheren Spitzen-Biathletin aufgrund der aktuell vorherrschenden Gefahren an der Unfallstätte zunächst nicht geborgen werden soll. Allerdings ließ das Statement eine spätere Bergung offen: „Die Angehörigen werden im Austausch mit den Behörden vor Ort die Situation am Laila Peak beobachten und halten es sich offen, eine Bergung zu einem späteren Zeitpunkt zu veranlassen.“
Update vom 31. Juli, 15.31 Uhr: Nach dem tragischen Unfall von Laura Dahlmeier hat sich einer der Helikopterpiloten der Rettungsversuche zu Wort gemeldet. Der Überflug des Laila Peaks habe den Zustand des Berges und die Steinschläge offenbart, erklärte der Pilot in einem Video, das der Bild vorliegt. Nach der Bergung von Seilpartnerin Krauss habe man dann überlegt, wie es weitergehen soll.
Dabei sagte der Pilot, dass eine Bergung Dahlmeiers womöglich nicht völlig ausgeschlossen gewesen wäre. „Lauras letzter Wunsch war es, nicht geborgen zu werden. Es war nicht unmöglich, aber wir entschieden, dass jeder Bergungsversuch auch ein großes Risiko ist und dass wir ihre letzten Wünsche respektieren.“
Update vom 31. Juli, 14.16 Uhr: Seilpartnerin Marina Krauss spricht über den tödlichen Unfall von Laura Dahlmeier. „Wir waren an der dritten Abseilstelle und haben uns abgeseilt, ich war schon an der nächsten Abseilstelle, Laura ist nachgekommen. Dann ging der Steinschlag los“, wird sie von Bild zitiert. „Ich habe beobachtet, wie die Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat und wie sie dann gegen die Wand geschleudert wurde.“
Dahlmeier habe sich laut Krauss anschließend nicht mehr bewegt. „Für mich war es nicht möglich, zu ihr hinzukommen. Sie hat keinerlei Anzeichen von sich gegeben, ich habe nach ihr gerufen. Für mich war klar, die einzige Möglichkeit ihr zu helfen, ist, den Helikopter zu rufen“, so Krauss weiter zu Bild.
Leichnam von Laura Dahlmeier bleibt am Laila Peak
Update vom 31. Juli, 13.56 Uhr: Der Leichnam von Laura Dahlmeier wird am Unglücksort bleiben. Das gaben jetzt final die pakistanischen Behörden bekannt. Dies war der letzte Wunsch der ehemaligen Biathlon-Ikone – und diesem soll auch nachgekommen werden.
Update vom 31. Juli, 13.32 Uhr: Bergsteiger-Legende Reinhold Messner fühlt mit der geretteten Seilpartnerin Marina Krauss. Gegenüber der Bild sagte der 80-Jährige: „Das ist ein Traum, das bleibt.“ Krauss hatte alles ihr in der Macht stehende versucht, um die tödlich verunglückte Laura Dahlmeier noch zu retten.
Da ist sich auch Messner absolut sicher: „Solange eine winzige Hoffnung besteht, die Partnerin zu retten und mit hinunterzunehmen – zum Beispiel durch die berühmte Technik des Abseilens – dann werde ich das tun.“ Dass Krauss letztlich alleine zurückkehrte, sei komplett nachvollziehbar. „Wenn ich 100-prozentig sicher bin, dass die Partnerin verstorben ist – aufgrund von Steinschlag wie in diesem Fall – dann werde ich alles versuchen, mein Leben zu retten“, so Messner weiter.
Update vom 31. Juli, 12.10 Uhr: Wie der erfahrene Extremkletterer Thomas Huber der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, soll der Leichnam von Laura Dahlmeier am Laila Peak bleiben. Der 58-Jährige war gemeinsam mit drei Amerikanern Teil der Rettungsmission, die letztendlich eingestellt wurde.
Update vom 31. Juli, 10.47 Uhr: Eine der zentralen Fragen zum Bergunglück von Laura Dahlmeier ist: Warum wurde sie für tot erklärt, obwohl niemand die ehemalige Biathlon-Ikone nach dem Unfall aus nächster Nähe sehen konnte? Die Antwort: Ein Mix aus vielen Puzzlestücken.
Zum einen seit laut Beschreibung der Seilpartnerin bei der Schwere der Verletzungen davon auszugehen, dass Dahlmeier sofort tot gewesen ist. Zum anderen gab es bei der Sichtung während des Hubschrauber-Überflugs keinerlei Lebenszeichen. Hinzu kommen die Wetterbedingungen, die ein Überleben für eine derart schwer verletzte Person über mehrere Tage hinweg nahezu unmöglich machen.
Update vom 31. Juli, 9.34 Uhr: Entgegen des Statements des Alpine Club of Pakistan (siehe Update 6.24 Uhr), dass der Leichnam geborgen werden soll, erklärt Faizullah Faraq, Sprecher der Provinzregierung von Gilgit-Baltistan: „Uns wurde gesagt, dass es Laura Dahlmeiers Wunsch war, ihren Körper nach ihrem Tod auf dem Berg zurückzulassen. ‚Ich möchte mich in den Bergen begraben lassen, das ist mein Traum.‘ Das war ihr Traum. Nun ist ihr Wunsch erfüllt, daher prüfen wir, ob wir ihren Körper dort belassen können.“
Update vom 31. Juli, 7.58 Uhr: Das ZDF stellte am Mittwochabend sein Programm um und strahlte die Kurz-Doku „Laura Dahlmeier: Ein Leben für Biathlon und Berge“ aus. In dieser unter anderem zu sehen: Ein selbst aufgenommenes Video von Laura Dahlmeier, auf dem sie ihren Karabinerhaken präsentiert. Auf diesem ist geschrieben: „Gipfelglück“. Dahlmeier sagt tragischerweise: „Hoffentlich habe ich es.“
Update vom 31. Juli, 06.24 Uhr: Der Alpine Club of Pakistan (ACP) gab bekannt, dass Laura Dahlmeiers Leichnam geborgen werden soll – sobald die Wetterverhältnisse einen sicheren Zugang zur Unglücksstelle ermöglichen. Der ACP steht daher mit den örtlichen Behörden in Verbindung: „Um die Bergung zu unterstützen und Dahlmeiers Gedenken im Sinne der internationalen Bergsteiger-Gemeinschaft zu würdigen.“
Laura Dahlmeier hatte zu Lebzeiten schriftlich verfügt, dass keine Rettungsaktionen für sie durchgeführt werden sollen, falls diese andere Menschen in Lebensgefahr bringen würden.
Update vom 30. Juli, 22.22 Uhr: Die Nachricht vom Tod Dahlmeiers hatte auch Auswirkungen auf das TV-Programm. Während einer Live-Sendung kam es am Nachmittag zu Änderungen. Kommentator Volker Grube erreicht die Nachricht, während er die Schwimm-WM in Singapur kommentierte.
Der Sportjournalist brachte die Sendung zwar so gut und professionell es ging über die Bühne, zeigte sich jedoch stark mitgenommen von der tragischen Meldung. Grube und Dahlmeier arbeiteten im vergangenen Winter bei den Biathlon-Übertragungen des ZDF zusammen. Als Folge der Todesmeldung verzichtete der Fernsehsender dann auf die Live-Übertragung der Siegerehrungen am Mittwochnachmittag.
„Große Sympathieträgerin“: Laura Dahlmeier wird in ihrer Heimat verehrt
Update vom 30. Juli, 20.10 Uhr: Dahlmeier stammte aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Auch dort trauert man um die beliebte Ex-Biathletin. „Es ist einfach unfassbar. Ich habe das Gefühl, dass das gar nicht stimmen kann. Ich habe mir die ganze Zeit gedacht: Nein, das ist ein Schmarrn, sie kommt sicher wieder“, sagte ihre ehemalige Weggefährtin Magdalena Holzer, die alle als Magdalena Neuner kennen.
Auch Bürgermeisterin Elisabeth Koch kann es noch nicht ganz fassen: „Wir verlieren nicht nur eine Ausnahmepersönlichkeit, sondern einen Menschen, der mit Leidenschaft, Mut und Bescheidenheit weit über den Sport hinaus gewirkt hat.“ Auch Landrat Anton Speer unterstrich, wie beliebt Dahlmeier war: „Wir haben viele gute Sportler, aber sie war eine große Sympathieträgerin für den Landkreis. Jeder mochte sie.“ In der Region machte sie natürlich auch die ersten Schritte zum Biathlon-Star.
„Es ist schrecklich“, sagt Bernhard Kröll, der als Mentor und Schmied des Talents von Laura Dahlmeier gilt. „Ich hatte einfach das große Glück, dass ich sie zehn Jahre lang begleiten durfte.“ Und auch der Präsident des Skiclub Partenkirchen, Michael Maurer wird die große Sympathieträgerin nicht vergessen: „Laura gehört zur Familie des Skiclubs, schon ihre Eltern und Großeltern waren beim SCP.“
Update vom 30. Juli, 18.34 Uhr: Der Tod von Laura Dahlmeier sorgt in ganz Deutschland für Trauer. Und auch wenn kein Mensch vor Ort war, der das Ableben der Ex-Biathletin bestätigen konnte, wurde sie aufgrund der verfügbaren Erkenntnisse traurigerweise für tot erklärt. Das Management von Dahlmeier nannte in einer Mitteilung die Gründe dafür.
Update vom 30. Juli, 17.10 Uhr: Auch der FC Bayern hat sich mit einem offiziellen Statement unter die Trauernden gemischt. Der deutsche Rekordmeister, den Laura Dahlmeier erst vor wenigen Wochen besucht hatte, zeigte sich in Person von Präsident Herbert Hainer „tief erschüttert“. Dahlmeier sei „bodenständig, heimatverbunden, authentisch – eine Sympathieträgerin, eine Identifikationsfigur“ gewesen. „Die FC Bayern-Familie ist in Gedanken bei den Angehörigen und Freunden von Laura Dahlmeier.“
Update vom 30. Juli, 16.29 Uhr: Auch aus der Politik kamen zahlreiche Beileidsbekundungen. Bundeskanzler Friedrich Merz zeigte sich in einem Statement auf X „sehr betroffen“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach den Angehörigen sein „tief empfundenes Beileid“ aus und ehrte Dahlmeier als „Botschafterin unseres Landes in der Welt, ein Vorbild für ein friedliches, fröhliches und faires Miteinander über Grenzen hinweg“. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder trauerte „um eine Königin des Wintersports.“
Update vom 30. Juli, 16.08 Uhr: Die Anteilnahme am Tod von Laura Dahlmeier ist riesig. Der Deutsche Skiverband reagierte mit emotionalen Worten und trauerte um einen „außergewöhnlichen Menschen voller Lebensfreude, Mut und Herzlichkeit“. Das Management der Biathlon-Legende bestätigte den Tod von Dahlmeier am frühen Nachmittag deutscher Zeit und veröffentlichte ebenfalls ein Statement.
Update vom 30. Juli, 15.36 Uhr: Nach dem Tod von Dahlmeier gibt es neue Details zum tragischen Unfall. Demnach konnte Dahlmeiers Seilpartnerin nach dem Steinschlag am Montag (28. Juli) sofort einen Notruf absetzen. Anschließend habe sie über die nächsten Stunden selbst versucht, die Biathlon-Legende zu bergen – jedoch ohne Erfolg.
Nachdem die Kletterpartnerin zur fortgeschrittenen Stunde noch immer kein Lebenszeichen von Dahlmeier vernommen hatte, traf sie in den Nachtstunden die Entscheidung, die versuchte Bergung abzubrechen und „für einen Rückzug aus der Gefahrenzone und den weiteren Abstieg“, so berichtet es die Deutschen Presse-Agentur.
Am Tag nach dem Unglück wurde Dahlmeier dann laut ihrem Management bei einem Helikopter-Überflug zwar gesichtet, es gab aber weiterhin kein Lebenszeichen von ihr. Dahlmeiers Kletterpartnerin blieb den Angaben zufolge unverletzt und wurde vor Ort betreut.
Update vom 30. Juli, 15.06 Uhr: „Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen“, teilte das Management laut der Deutschen Presse-Agentur mit. „Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren.“
„Wir nehmen Abschied von einem großartigen Menschen“, teilte die Familie mit, verbunden mit Dank an die Retter. „Laura hat mit ihrer herzlichen und geradlinigen Art unser Leben und das Leben vieler bereichert. Sie hat uns vorgelebt, dass es sich lohnt für die eigenen Träume und Ziele einzustehen und sich dabei immer treu zu bleiben.“
Traurige Gewissheit: Laura Dahlmeier bei Berg-Unfall in Pakistan gestorben
Update vom 30. Juli, 14.26 Uhr: Laura Dahlmeier ist tot. Das bestätigte das Management der ehemaligen Biathletin am Mittwochmittag gegenüber der dpa. Die 31-Jährige war am Montag am Laila Peak auf rund 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen worden.
Die Rettungsaktion zur Bergung sei erfolglos geblieben und deshalb eingestellt worden. Am Vortag war ein Helikopter über den Unglücksort geflogen und hatte kein Lebenszeichen mehr festgestellt. Nach den Schilderungen der Seilpartnerin zur Schwere der Verletzungen sei davon auszugehen, dass Dahlmeier sofort tot war.
Die Bergung des Leichnams sei für die Rettungskräfte unter den aktuellen schwierigen Bedingungen mit Steinschlag und einem Wetterumschwung am Laila Peak mit einem zu hohen Risiko verbunden und nicht realisierbar. Auch eine Bergung per Hubschrauber sei nicht möglich gewesen.
Update vom 30. Juli, 14.17 Uhr: Laut AFP gehören zu dem Suchgruppe, die Laura Dahlmeier auffinden soll, drei Amerikaner. Ein Deutscher ist ebenfalls dabei: Der erfahrene Kletterer Thomas Huber. Durch zahlreiche Erstbegehungen im Karakorum und in den Alpen genießt der 58-jährige Extremkletterer internationales Renommee.
Update vom 30. Juli, 12.54 Uhr: Noch am Dienstag (29. Juli) verbreitete Bergsteiger-Ikone Reinhold Messner mit seinen Äußerungen über eine mögliche Rettung von Laura Dahlmeier ein wenig Hoffnung. Nun lässt ein weiterer Experte aufhorchen.
„Es gibt noch immer keine Klarheit über ihren Zustand. Sie hat schwere Verletzungen erlitten, aber sie hat Sauerstoff dabei“, erklärt Karrar Haidri, Vizepräsident des Alpine Club of Pakistan, gegenüber der Nachrichtenagentur AP. „Es gibt Kletterer, die Tage überlebt haben.“
Die Rettungsmaßnahmen für die Biathlon-Ikone sollen am Mittwochmorgen wieder aufgenommen worden sein. „Da dichte Wolken den Himmel verdunkeln und Regen auf die hohen Hänge des Laila Peak fällt, kämpfen sich die Rettungskräfte durch gefährliches Gelände, um sie zu erreichen“, meint Haidri. Eine Rettung mit einem Hubschrauber sei aktuell allerdings kompliziert, da die Sichtverhältnisse und das Wetter zu schlecht sind.
Unfall in Pakistan: Aktuell Suche nach Laura Dahlmeier – „Bergung per Hubschrauber nicht möglich“
Update vom 30. Juli, 12.19 Uhr: Jeff Weinstein ist medizinischer Einsatzleiter bei Global Rescue und erklärt FOCUS online: „Rettungsflüge werden vom pakistanischen Militär durchgeführt.“ Allerdings ist seit diesem Jahr nur ein Hubschrauber zum K2-Basislager im Einsatz, zuvor waren es zwei. Weinstein weiter: „Für Rettungseinsätze in anderen entlegenen Gebieten Pakistans sind nach wie vor zwei Hubschrauber erforderlich.“
Nach ihrer Biathlon-Karriere entdeckte Laura Dahlmeier mit dem Bergsteigen eine zweite große Passion für sich. © IMAGO
Update vom 30. Juli, 11.16 Uhr: Areeb Ahmed Mukhtar, ein hochrangiger lokaler Beamter im Bezirk Ghanche, sagt der Nachrichtenagentur AFP: „Es wurde festgestellt, dass eine Bergung per Hubschrauber nicht möglich ist. Die Bedingungen in der Höhe, in der sie verletzt wurde, sind extrem schwierig.” Wie RTL berichtet, regnet und schneit es vor Ort.
Update vom 30. Juli, 10.33 Uhr: Endlich gute Nachrichten bezüglich der Rettungsaktion für die verunglückte Laura Dahlmeier. Wie ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, konnte die Suche im pakistanischen Karakorum wieder gestartet werden. Allerdings: Derzeit läuft die Mission ausschließlich zu Fuß ab, da Hubschrauber wegen ungünstiger Witterung nicht eingesetzt werden können. Sechs Retter – vier erfahrene Kletterer und zwei Bergträger – sind in zwei Gruppen unterwegs, um die 31-Jährige zu erreichen. Starke Winde und schlechte Sicht verzögerten den Einsatz am Mittwochmorgen zunächst.
Laura Dahlmeier bei Unfall in Pakistan verunglückt – Probleme bei Rettungsaktion
Update vom 30. Juli, 10.16 Uhr: Bereits 2014 wäre es beinahe zu einem Drama für Laura Dahlmeier gekommen. Das beschrieb sie in ihrem Buch „Wenn ich was mach, mach ich’s gscheid“ (erschienen 2023): „Ich versuche nachzugreifen, woanders Halt zu finden. Aber auch der nächste Griff bricht mit aus. Schon zieht es mich nach hinten von der Wand weg. ,Verdammt, das wird jetzt richtig weit! Hoffentlich hält der eine Friend!‘ Ich schlage ein paar Mal auf, falle kopfüber … Wie konnte das jetzt passieren? Ich poltere weiter und kann nichts dagegen tun. Bin völlig machtlos. Eine mir unbekannte Angst durchschießt meinen Körper und ich schreie.“
Eine Sicherung hielt Dahlmeier aber final am Berg, im Anschluss konnten sie und ihr Vater Andreas gesichert werden.
Update vom 30. Juli, 9.19 Uhr: Aktuell werden Probleme gemeldet: Die Rettungsaktion für die verunglückte Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier im pakistanischen Karakorum-Gebirge wurde bislang nicht fortgesetzt. Ein Sprecher des lokalen Alpenvereins und der betreuenden Expeditionsfirma informierte die Deutsche Presse-Agentur, dass starke Winde und schlechte Sichtverhältnisse die Ursache seien.
Nach Angaben eines Behördensprechers wurde die Rettungsaktion für die 31-Jährige am Dienstagabend Ortszeit bei Dunkelheit vorläufig unterbrochen und sollte am Mittwochmorgen mit Unterstützung erfahrener Bergsteiger wieder aufgenommen werden.
Update vom 30. Juli, 8.33 Uhr: Erstmals hat sich nun offenbar die Kletterpartnerin von Laura Dahlmeier zu Wort gemeldet. Dies berichtet die pakistanische Nachrichtenquelle Dawn.com. Nach eigenen Angaben war Marina Krauss zum Zeitpunkt von Dahlmeiers Sturz unterhalb der Biathlon-Legende am Berg positioniert.
Krauss zufolge war Dahlmeier nach dem Vorfall noch imstande, mit ihrer Seilgefährtin zu kommunizieren. Jedoch war es Krauss unmöglich, zu der ehemaligen Biathletin durchzudringen. Krauss befindet sich gegenwärtig beim Abstieg und soll sich in gutem gesundheitlichen Zustand befinden.
Laura Dahlmeier verunglückte in Pakistan. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Axel Kohring
Laura Dahlmeier in Pakistan verunglückt – Rettungsmaßnahmen weiter erfolglos
Update vom 30. Juli, 6.27 Uhr: Auch am zweiten Tag konnte Laura Dahlmeier nach ihrem schweren Unfall in Pakistan nicht geborgen werden. Die Rettungsmaßnahmen wurden wegen schlechter Sichtverhältnisse am Dienstagabend (29. Juli) eingestellt und am Mittwochmorgen wieder aufgenommen (30. Juli). Ein Lebenszeichen der deutschen Biathletin gibt es bislang nicht.
Für Dahlmeier war die Nacht auf Mittwoch die zweite Nacht, die sie bei Eiseskälte und mindestens schweren Verletzungen verbringen musste. Am Laila Peak im Karakorum-Gebirge herrschen laut Wetterbericht bis zu minus acht Grad in der Nacht.
Ex-Biathlon-Star Laura Dahlmeier in Pakistan verunglückt – Rettungsmaßnahmen gestalten sich schwierig
Erstmeldung: München – Große Sorgen um Laura Dahlmeier. Die ehemalige deutsche Biathletin ist in Pakistan verunglückt, wie ihr Management mitteilte.
Laura Dahlmeier schwer verunglückt
Im pakistanischen Karakorum-Gebirge wurde Dahlmeier von einem Steinschlag getroffen, so die Informationen ihres Managements. Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Bergung sei es bisher niemandem gelungen, zu ihr vorzudringen. Ein Überflug mit einem Hubschrauber habe ergeben, dass die erfahrene Bergsteigerin mindestens schwer verletzt sei. Es seien keine Lebenszeichen festgestellt worden.
„Am Montag, dem 28. Juli, kam es am Laila Peak (6069 m) im pakistanischen Karakorum-Gebirge zu einem schweren Bergunfall, bei dem Laura Dahlmeier von Steinschlag getroffen wurde. Wegen andauernder großer Steinschlaggefahr konnte bislang niemand zu ihr vordringen. Beim Hubschrauber-Überflug wurde festgestellt, dass die erfahrene Bergsteigerin mindestens schwerst verletzt ist. Lebenszeichen waren nicht zu erkennen“, heißt es in der Pressemitteilung
„Laura Dahlmeier war mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil unterwegs, als sie von Steinschlag erfasst wurde. Der Unfall geschah gegen Mittag Ortszeit auf rund 5700 Metern. Die Seilpartnerin setzte sofort einen Notruf ab, der Rettungseinsatz wurde umgehend eingeleitet. Aufgrund der Abgeschiedenheit des Gebiets konnte ein Rettungshubschrauber die Unfallstelle erst am Morgen des 29. Juli erreichen. Ein internationales Bergrettungsteam koordiniert derzeit die Bergung. Dabei werden sie von erfahrenen internationalen Bergsteigerinnen unterstützt, die sich in der Region befinden“, so die PM weiter.
„Laura Dahlmeier befand sich bereits seit Ende Juni gemeinsam mit Freunden in der Region und hatte am 8. Juli erfolgreich den Great Trango Tower (6.287 m) bestiegen. Der Laila Peak war das zweite geplante Gipfelziel. Weitere Informationen zum Unfall werden bereitgestellt, sobald gesicherte Erkenntnisse vorliegen“, heißt es.
Keine Lebenszeichen von Dahlmeier nach Bergunglück
Dahlmeier, die aus Garmisch-Partenkirchen stammt, ist staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin und engagiert sich aktiv bei der Bergwacht. Sie gilt als erfahrene und risikobewusste Bergsteigerin. Sobald gesicherte Erkenntnisse vorliegen, würden weitere Informationen zum Unfall bereitgestellt, so die Mitteilung.
Das Management bat die Öffentlichkeit, aus Rücksicht auf die Familie und nahestehende Personen, von Fragen abzusehen und die Privatsphäre der Angehörigen in dieser schwierigen Situation zu respektieren. (smr)
Fest steht: Mit jedem Tag wird eine Bergung schwieriger. Die Witterungsbedingungen am Laila Peak im Norden Pakistans verschlechtern sich Anfang August zusehends. Bald setzt Schneefall ein und der Berg verschwindet unter einer dicken Schneedecke – möglicherweise auch Dahlmeiers letzte Ruhestätte. Das zentrale Problem: Hubschrauber-Einsätze erfordern optimale Sichtverhältnisse und stabile Wetterbedingungen.