Thomas Huber mit klarem Appell bei Bergungsplänen von Laura Dahlmeier: „Respektiert den Wunsch der Familie“

Thomas Huber mit klarem Appell bei Bergungsplänen von Laura Dahlmeier: „Respektiert den Wunsch der Familie“

Bergsteiger-Legende Thomas Huber attackiert pakistanische Bergungspläne für Laura Dahlmeier scharf – und plädiert eindringlich für die Achtung des Familienwunsches.

München – Die Diskussion um die Bergung von Laura Dahlmeiers Leichnam am Laila Peak in Pakistan geht weiter. Noch immer ist nicht klar, was nach dem tragischen Unglück der Biathlon-Ikone mit ihrem Körper passieren soll. Thomas Huber, Bergsteiger-Ikone und Freund von Dahlmeier, meldet sich nun zu Wort und übt scharfe Kritik an den Plänen des pakistanischen Alpinisten-Vereins, der offenbar eine Bergung plant.


Nach dem Tod von Laura Dahlmeier fordert ihr Bergsteiger-Freund Thomas Huber den Wunsch der Familie zu akzeptieren. © IMAGO / Martin Hoffmann und Agency People Image / Franz Gruber

Huber, der auch an der versuchten Rettung von Laura Dahlmeier beteiligt war, richtet einen eindringlichen Appell an die pakistanischen Behörden und Bergsteiger-Organisationen. „Bitte respektiert den Wunsch ihrer Familie“, mahnt der erfahrene Alpinist in einem Video, das der Bild vorliegt. Dabei ist Huber neben Ayaz Shigri, dem Generalsekretär des pakistanischen Alpinisten-Vereins, zu sehen.

Thomas Huber richtet eindringlichen Appell zur Bergung von Laura Dahlmeier

Der Bergsteiger-Veteran betont, dass es nicht an den pakistanischen Stellen liege, über das Schicksal von Laura Dahlmeiers sterblichen Überresten zu entscheiden. „Wir wissen, dass der pakistanische Alpinisten-Verein einen Plan hat, den Körper zu bergen. Aber die Eltern, die Familie und die Freunde möchten nicht, dass die Leiche von Laura am Laila Peak geborgen wird.“

In einem Statement von Dahlmeiers Familie nach dem Tod, hieß es bereits, die frühere Biathletin habe zu Lebzeiten den Wunsch geäußert, dass ihre sterblichen Überreste im Falle eines tödlichen Bergunfalls am Berg verbleiben sollen. Dieser Wunsch entspricht einer unter Extrembergsteigern weit verbreiteten Philosophie, wonach die Berge als letzte Ruhestätte akzeptiert werden.

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„Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem, niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren“, gab ihre Familie bekannt.

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Huber fordert nun mit Nachdruck, dem Willen Dahlmeiers und ihrer Familie nachzukommen. „Es ist der letzte Wunsch von Laura und auch der Familie, dass niemand bei einer solchen Aktion ein Risiko eingehen sollte. Also bitte respektiere die Wünsche von Laura und der Familie. Also lasst alles, wie es ist“, richtet sich der 58-Jährige direkt an die Verantwortlichen vor Ort.

Auch für die Zukunft sollte die volle Entscheidungsgewalt laut Huber, der sich bereits emotional von Dahlmeier verabschiedete, bei der Familie liegen. „Und wenn die Entscheidung doch irgendwann kommt, den Körper zu bergen und nach unten zu bringen, dann kommt sie von der Familie und sie werden Kontakt zu Ihnen aufnehmen.“

Wie es nun weitergeht, bleibt zunächst offen. Die Worte von Ayaz Shigri, dem Generalsekretär des pakistanischen Alpinisten-Vereins, machen jedoch Hoffnung, dass Dahlmeiers letzter Wunsch akzeptiert wird. „Thomas, ich verspreche es, wir respektieren ihren Wunsch und den ihrer Familie. Sie lebt jetzt in den Bergen weiter und es war ihr letzter Wunsch. Ich verspreche, dass wir Familie und Freunden mit Respekt begegnen.“ (LuHa)

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