đ€ Xavier Naidoo kĂŒndigt spektakulĂ€res Comeback-Konzert fĂŒr Dezember 2025 an
Xavier Naidoo, einer der umstrittensten, aber auch prĂ€gendsten KĂŒnstler der deutschen Musikszene, sorgt erneut fĂŒr Schlagzeilen: Der SoulsĂ€nger wird am 16. Dezember 2025 ein exklusives Comeback-Konzert in der Kölner Lanxess Arena geben â sein erstes groĂes Solo-Event seit Jahren. Unter dem Titel âBei meiner Seeleâ soll das Konzert ein emotionaler RĂŒckblick auf seine Karriere sowie ein Zeichen fĂŒr Neuanfang sein.
Der Vorverkauf startete bereits Anfang Juli, und die Nachfrage ist gewaltig. Die Veranstaltung ist die einzige geplante Show im Jahr 2025 und wird laut Veranstalter eine Mischung aus seinen gröĂten Hits und neuen, noch unveröffentlichten Songs beinhalten.
Naidoo, der in den frĂŒhen 2000er-Jahren mit Songs wie âDieser Wegâ, âIch kenne nichtsâ und âWas wir alleine nicht schaffenâ zu einem der beliebtesten deutschsprachigen SĂ€nger avancierte, hat in den letzten Jahren allerdings vor allem mit politischen Skandalen von sich reden gemacht. Seine NĂ€he zu Verschwörungsideologien, problematische Aussagen zu Migration, Covid-19 und antisemitische Untertöne fĂŒhrten zu einem dramatischen Absturz seiner öffentlichen Reputation.
2022 veröffentlichte Naidoo jedoch ein öffentliches Entschuldigungsvideo, in dem er erklĂ€rte, durch persönliche Erfahrungen â insbesondere durch die Flucht seiner ukrainischen Frau vor dem Krieg â zur Einsicht gekommen zu sein. âIch habe mich von falschen Informationen leiten lassen und bedauere zutiefst, was ich gesagt und geglaubt habeâ, sagte er damals.
Trotz dieser Entschuldigung ebbt die Kritik nicht ab. Im Juni 2024 wurde er wegen des Verdachts auf Volksverhetzung angeklagt â wegen Posts aus dem Jahr 2021, die Holocaustleugnung und antisemitische Inhalte enthalten sollen. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ermittelt weiterhin.
Dass Xavier Naidoo trotz dieser Vergangenheit nun auf eine groĂe BĂŒhne zurĂŒckkehrt, wird von Teilen der Ăffentlichkeit kritisch beĂ€ugt. WĂ€hrend einige seine Reue ernst nehmen und eine zweite Chance befĂŒrworten, warnen andere davor, ihm erneut eine Plattform zu geben. Insbesondere jĂŒdische Organisationen und Vertreter der Zivilgesellschaft sehen in seinem Comeback eine gefĂ€hrliche Normalisierung von Hassbotschaften.
Naidoos Management betont, der SÀnger habe sich grundlegend verÀndert. Das Konzert sei kein politisches Statement, sondern ein musikalischer Abend im Zeichen der Versöhnung und Selbstreflexion. Ob das Publikum bereit ist, ihm zu verzeihen, bleibt abzuwarten.
Eines steht jedoch fest: Der 16. Dezember 2025 in Köln wird nicht nur ein Konzert, sondern ein gesellschaftliches Ereignis â zwischen Comeback und Kontroverse, Reue und Erinnerung. Ob Xavier Naidoo seine Stimme wieder in den Dienst der Musik stellt oder erneut ins Kreuzfeuer der Kritik gerĂ€t, entscheidet sich auf dieser BĂŒhne.