In der deutschen Fernsehlandschaft gehört Steffen Henssler zu den bekanntesten, aber auch verschlossensten Gesichtern. Der Hamburger Starkoch, dessen Karriere von Disziplin, Perfektion und einer unverkennbaren norddeutschen Schnörkellosigkeit geprägt ist, hält sein Privatleben strikt aus der Öffentlichkeit heraus. Doch wenn Henssler auf eine Gesprächspartnerin trifft, die seine eisige Fassade zum Schmelzen bringen kann, fallen auch beim härtesten Profi-Ego die Mauern. Genau dies geschah kürzlich in einem Gespräch, das in seiner Offenheit und Freizügigkeit im deutschen Promi-Zirkus Seltenheitswert hat.
Zu Gast im beliebten Podcast Frühstück bei Barbara von Moderatorin Barbara Schöneberger, entwickelte sich die Unterhaltung binnen Minuten von einem harmlosen Austausch über Morgenrituale zu einem verbalen Schlagabtausch, der von frivolen Seitenhieben, doppeldeutigen Witzen und einem schockierenden Liebesgeständnis an eine berühmte TV-Kollegin gekrönt wurde. Was Henssler dort in einem Anflug von Spontaneität und unter dem Einfluss von Schönebergers gewohnt provokanter Fragetechnik enthüllte, ließ selbst die erfahrene Moderatorin genüsslich die Augenbrauen hochziehen: Der Satz „Mit Laura würde ich ALLES machen!“ hallt seither in der Medienlandschaft wider und hat das langjährige, flirty Geplänkel zwischen ihm und RTL-Moderatorin Laura Wontorra mit einem Schlag auf ein neues, ungleich heißeres Level gehoben.
Die Probe aufs Exempel: Das pikante Entscheidungsspiel
Barbara Schöneberger, eine Meisterin darin, ihren Gästen die intimsten Geheimnisse zu entlocken, ging im Podcast schnell zum Kern der Sache über: Hensslers Frauengeschmack. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die verbale Chemie zwischen Steffen Henssler und Laura Wontorra, unter anderem bekannt aus der Show Grill den Henssler, längst Kultstatus erreicht hat. Ihre spielerischen, oft anzüglichen Wortgefechte sind für viele Fans der heimliche Höhepunkt jeder Sendung. Schöneberger nutzte diesen bekannten Funken und präsentierte dem perplexen Koch eine spielerische Challenge, die ihn in eine emotionale Zwickmühle bringen sollte.
Henssler sollte entscheiden, was er mit drei prominenten Frauen – Laura Wontorra, der ehemaligen Germany’s Next Topmodel-Kandidatin Milj Bös und der beliebten Moderatorin Ruth Moschner – jeweils tun würde: aufstehen, frühstücken oder duschen. Bevor Schöneberger die Regeln des pikanten Trios überhaupt vollständig erklären konnte, schlug Henssler spontan und ohne jede Zensur zu. Die Antwort war so unüberlegt wie ehrlich und löste im Podcast einen Moment der fassungslosen Heiterkeit aus.
„Mit Laura“, rief Henssler sofort, „mit Laura würde ich alles machen!“ Und um sicherzustellen, dass seine Präferenz unmissverständlich war, setzte er noch einen drauf: Die anderen beiden Frauen, Milj Bös und Ruth Moschner, würde er in diesem Szenario kurzerhand „einfach rauswerfen“. Dieses explosive Geständnis, das die Grenzen zwischen TV-Flirt und privater Fantasie auf dramatische Weise verschwimmen ließ, war ein Paukenschlag, der selbst die gewiefte Schöneberger für einen kurzen Moment innehalten ließ.
Die Lange Duschsession und die kalte Reaktion
Barbara Schöneberger ließ sich die Steilvorlage natürlich nicht entgehen. Genüsslich ging sie auf die offenkundige Zweideutigkeit ein, die Hensslers spontane Aussage enthielt. Sie deutete an, dass eine „lange Duschsession mit Wontorra wohl das naheliegendste“ sei. Damit führte Schöneberger das Gespräch auf ein Niveau der Intimität, das für den sonst so kontrollierten Henssler sichtlich ungewohnt war. Seine Reaktion war eine Mischung aus Verwirrung und gespieltem Entsetzen. Er reagierte halb belustigt, halb fassungslos und stellte Schöneberger direkt die Frage, ob sie eigentlich immer „schlimmer“ werde.
Die Moderatorin, die für ihren lockeren Umgang mit Tabuthemen bekannt ist, gab lachend zu, dass ihre Gesprächsführung „früher auch nicht besser“ gewesen sei. Doch der Augenblick war entscheidend: Henssler, der Macher, der Koch, der immer die Kontrolle über jede Situation zu haben scheint, wurde in diesem Gespräch von seinen eigenen, spontan geäußerten Emotionen überrollt. Es war ein seltener Blick hinter die Kulissen der Perfektion, ein Moment menschlicher Schwäche, die Fans an den Lippen hängen ließ.

Der Kontrast: Stahlmantel versus spontanes Verlangen
Was dieses Geständnis so besonders macht, ist der frappierende Kontrast zu Hensslers Selbstbild und seiner strengen Alltagsroutine, die er zu Beginn des Podcasts ausführlich schilderte. Der TV-Koch ist kein Mann des Chaos, sondern der strikten Disziplin. Er offenbarte, dass seine seit vier Jahren fest etablierte Morgenroutine eine fast spartanische Strenge aufweist. Sein Tag beginnt zu einer extrem frühen Stunde, strikt nach Plan. Er sucht sofort die frische Luft, atmet tief durch, tankt Tageslicht und absolviert anschließend ein Ritual, das viele seiner Zuhörer allein beim Gedanken frösteln lässt: 4 Minuten eiskalt duschen.
Dieses Ritual, erklärte Henssler, gebe ihm das Gefühl, „einen Stahlmantel an“ zu haben. Dieser imaginäre Schutzschild trage ihn souverän durch den Tag und schütze ihn vor jeglicher Widrigkeit. Die kalte Dusche ist metaphorisch für seine Karriere: Härte, Fokus, Unverwundbarkeit. Wie absurd mutet es da an, dass dieser selbsternannte „Stahlmantel“-Träger nur wenige Minuten später in der Lage ist, diesen Panzer für die TV-Kollegin Laura Wontorra augenblicklich abzuwerfen und alles zu tun, um mit ihr Zeit zu verbringen? Dieser Gegensatz – die eiskalte Disziplin gegen die heißblütige Spontaneität – macht Hensslers Geständnis so menschlich und so unglaublich fesselnd.
Die Relativierung: Die Sehnsucht nach Ruhe
Trotz der hitzigen verbalen Flirts und Schönebergers expliziten Andeutungen musste Henssler das Gespräch zum Ende hin noch einmal auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Der Starkoch relativierte seine Aussage und erklärte, dass er inzwischen in einem Alter sei, in dem er die Einsamkeit und Stille besonders schätze. Sein bevorzugter Moment der Ruhe und des Abstands sei das Duschen – allein.
Diese nachträgliche Erklärung mag wie eine Bremsung des Skandals wirken, doch sie fügt Hensslers Persona eine weitere, nachdenkliche Ebene hinzu. Der erfolgreiche Koch, der ständig im Rampenlicht steht und einem immensen Erfolgsdruck ausgesetzt ist, sehnt sich nach Momenten der Ungestörtheit. „Alleine duschen“ wird so zum Synonym für einen notwendigen Rückzugsort. Barbara Schöneberger, die diese Sehnsucht in ihrem eigenen Leben noch nicht teilt, konterte die Aussage natürlich mit ihrer gewohnten Ironie. Sie witzelte sogar darüber, wie Henssler in zehn Jahren aussehen würde: „vermutlich nur noch im Bademantel da sitze und nichts drunter“.
Das perfekte Duo und das einmalige Podcast-Projekt
Das gesamte Gespräch, das nur rund 30 Minuten dauerte, zeichnete sich durch diese lockere Atmosphäre, viel Gelächter und gegenseitige Sticheleien aus. Es bewies einmal mehr, dass Barbara Schöneberger eine der besten Interviewerinnen Deutschlands ist, da sie es schafft, ihre Gesprächspartner in eine Zone der ungefilterten Ehrlichkeit zu locken. Ihr Podcast lebt von genau diesen unzensierten Momenten.
Zum Abschluss des Gesprächs spielte Henssler sogar mit dem Gedanken, selbst einen Podcast ins Leben zu rufen. Allerdings mit einer entscheidenden Einschränkung: Es solle nur eine einzige Folge geben, ein exklusiver Höhepunkt, und zwar ausschließlich mit Barbara Schöneberger als Gast. Schöneberger, begeistert von der Idee dieses einmaligen Gipfeltreffens, versprach spontan, die Einladung anzunehmen.

Ein Hauch von Hollywood-Romantik
Steffen Hensslers Satz „Mit Laura würde ich ALLES machen!“ ist mehr als nur ein flüchtiges Zitat; es ist die Essenz einer öffentlich geführten Chemie, die jetzt einen vermeintlich privaten, aber ebenso öffentlichen Höhepunkt erreicht hat. Er hat die jahrzehntelange deutsche TV-Tradition des subtilen Flirts durchbrochen und eine Grenze überschritten, die die Fans nun umso gespannter auf die nächste Begegnung zwischen ihm und Laura Wontorra blicken lässt.
In einer Zeit, in der Content sorgfältig kuratiert und Persönlichkeiten bis ins Kleinste durchgestylt sind, kommt Hensslers Spontaneität wie ein frischer, kalter Wind daher – fast so erfrischend wie seine tägliche 4-Minuten-Dusche. Er hat bewiesen, dass selbst unter dem „Stahlmantel“ der deutschen TV-Prominenz noch ein Herz schlägt, das für eine bestimmte Kollegin Feuer fängt. Und für die Öffentlichkeit bleibt die Frage: Was genau beinhaltet dieses „ALLES“? Das Geheimnis mag in Hamburg bleiben, doch die Spekulationen werden Deutschland noch lange beschäftigen.