Die unsterbliche Diva: Joan Collins (92) schockiert die Welt im Badeanzug und beweist, dass wahre Legenden niemals altern
In einer Welt, die von Jugendwahn und schnelllebigen Trends besessen ist, gibt es Ikonen, die sich den Regeln der Zeit schlichtweg verweigern. Sie sind Monumente des Stils, der Haltung und einer unbändigen Lebensfreude. An der Spitze dieser exklusiven Riege thront eine Frau, die mit 92 Jahren das Internet zum Erbeben bringt – mit nichts weiter als einem Badeanzug, einem Hut und einem Lächeln, das Bände spricht. Dame Joan Collins, für immer unvergessen als das glamouröse Biest Alexis Colby aus „Der Denver-Clan“, hat aus ihrem Urlaubsparadies in St. Tropez ein Foto gepostet, das mehr ist als nur ein Feriengruß. Es ist ein Manifest. Ein Statement. Es ist der ultimative Beweis, dass Alter nur eine Zahl ist, aber Stil unsterblich bleibt.
Das Bild selbst ist eine Lektion in lässiger Eleganz: Joan Collins, entspannt am Pool, gekleidet in einen schicken weißen Badeanzug, geschmückt mit blauem Schmuck und einem auffälligen rosa Hut. Sie blickt in die Kamera, während sie von ihrem nächsten Film, ihrem nächsten Schritt spricht. Mit 92. Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Fans und Follower aus aller Welt überschütteten die Schauspielerin mit Bewunderung. Kommentare wie „atemberaubend“, „wunderschön“ und „eine massive Inspiration“ fluteten ihren Instagram-Account. Eine Nutzerin brachte es auf den Punkt: „Ich hoffe, ich denke in meinen 90ern auch noch über meinen nächsten Schritt nach.“
Genau hier liegt der Kern der Faszination Joan Collins. Ihr Foto ist keine krampfhafte Jagd nach ewiger Jugend, sondern die selbstverständliche Zelebration eines erfüllten Lebens. Sie posiert nicht, sie existiert – und das mit einer Vitalität, die Frauen, die halb so alt sind, vor Neid erblassen lässt. Es ist eine kraftvolle Botschaft gegen den Ageismus, die Unsichtbarkeit von Frauen jenseits der 50, die besonders in der Glitzerwelt Hollywoods allgegenwärtig ist. Collins sagt mit diesem Bild: „Ich bin hier. Ich bin relevant. Und ich werde verdammt noch mal tragen, was ich will.“
Um ihre heutige Wirkung zu verstehen, muss man zurück in die 1980er Jahre reisen. Die Seifenoper „Der Denver-Clan“ (Original: „Dynasty“) dümpelte in den Einschaltquoten vor sich hin, bis in der zweiten Staffel eine Naturgewalt auf der Bildfläche erschien: Alexis Carrington Colby. Als rachsüchtige, intrigante und unwiderstehlich glamouröse Ex-Frau des Patriarchen Blake Carrington wurde Joan Collins über Nacht zum globalen Superstar. Sie war keine Nebenfigur; sie war das Epizentrum des Geschehens. Mit ihren maßgeschneiderten Kostümen, den legendären Schulterpolstern, den opulenten Hüten und einem scharfzüngigen Dialog, der vor Sarkasmus nur so triefte, definierte sie die Powerfrau der 80er. Alexis war der Bösewicht, den man heimlich liebte. Sie nahm sich, was sie wollte, und entschuldigte sich nie dafür. Joan Collins spielte diese Rolle nicht nur, sie verkörperte sie und nahm einen Teil dieser unerschütterlichen Aura mit in ihr reales Leben.
Doch wie bewahrt man sich diese Strahlkraft über Jahrzehnte? Hinter der glamourösen Fassade steckt eine eiserne Disziplin. Collins hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie hart für ihr Aussehen arbeitet. Sie predigt seit jeher die Wichtigkeit von Sonnenschutz und trägt fast nie ihr Gesicht ungeschützt in der Sonne. Ihre Ernährung ist kontrolliert, aber nicht fanatisch. Sie schwört auf Portionskontrolle und den Grundsatz, dass man mit 50 nur noch halb so viel essen sollte wie mit 25. Avocados und Vitamine gehören zu ihrem täglichen Speiseplan, aber sie verzichtet nicht auf die Freuden des Lebens, wie ein gutes Glas Wein oder ein Stück Schokolade. Sie hasst nach eigener Aussage das Fitnessstudio, hält sich aber mit Schwimmen, sanftem Krafttraining mit einem Personal Trainer und vor allem mit Tanzen fit.
Zu dieser körperlichen Disziplin kommt eine mentale Stärke, die vielleicht ihr größtes Geheimnis ist. „Ich versuche, jeden Tag mit Leidenschaft bis zum Äußersten zu leben“, sagte sie einmal. Sie hält ihren Geist mit Scrabble und Poker wach, liest unermüdlich und umgibt sich mit positiven Menschen. Langeweile und Nörgler haben in ihrem Leben keinen Platz. Ihre Devise: immer nach vorne schauen, immer ein neues Projekt im Kopf haben, sei es ein Buch, ein Film oder eine Reise.
Ein entscheidender Faktor für ihre ungebrochene Lebensfreude ist zweifellos ihr Ehemann, der 31 Jahre jüngere Percy Gibson. Als sie 2002 heirateten, erntete das Paar viel Spott und ungläubige Blicke. Heute, über 20 Jahre später, sind sie immer noch unzertrennlich und beweisen allen Kritikern das Gegenteil. Auf die Frage nach dem Altersunterschied antwortete Collins einst mit ihrem typisch trockenen Humor: „Nun, wenn er stirbt, stirbt er eben.“ Hinter der witzigen Fassade steckt eine tiefe, aufrichtige Liebe. Percy ist ihr Fels in der Brandung, ihr Partner auf Augenhöhe, der sie bewundert, aber auch erdet. Sie sind ein Team, das gemeinsam das Leben genießt, sei es auf dem roten Teppich in London oder eben ganz entspannt am Pool in St. Tropez.
Dame Joan Collins ist somit weit mehr als nur eine Schauspielerin, die in Würde altert. Sie ist ein Phänomen. Sie ist der lebende Beweis, dass Alter eine Frage der Haltung ist. Das virale Badeanzug-Foto ist nicht nur ein Bild, es ist die Quintessenz ihrer Lebensphilosophie: Lebe mit Leidenschaft, pfeif auf Konventionen und verliere niemals deinen Humor. Die unsterbliche Diva hat der Welt einmal mehr gezeigt, wer die wahre Königin ist. Und ihr Thron steht, wie es sich gehört, direkt am sonnigen Poolufer.