In den malerischen Bergen der Steiermark, wo die Luft rein und der Himmel weit ist, hat sich eine Liebesgeschichte vollendet, die so dramatisch und unerwartet ist wie kaum eine andere. Nach 28 gemeinsamen Jahren, zwei wundervollen Töchtern und einer schmerzhaften Trennung, die ihre Beziehung bis ins Mark erschütterte, haben RTL-Moderatorin Katja Burkhard und der ehemalige RTL-Chefredakteur Hans Mahr den Bund fürs Leben geschlossen. Im Alter von 60 und 76 Jahren gaben sie sich in der idyllischen Himmelreichkapelle das Ja-Wort – ein stilles, intimes Versprechen, das lauter hallt als jedes laute Fest. Es ist der Höhepunkt einer Reise, die beweist, dass die wahre Liebe nicht im perfekten Timing, sondern in der unerschütterlichen Entscheidung füreinander liegt, selbst wenn alles verloren scheint.
Für fast drei Jahrzehnte waren Katja Burkhard und Hans Mahr das, was man liebevoll eine „wilde Ehe“ nennt. Sie waren ein etabliertes Paar in der deutschen Medienlandschaft, zogen gemeinsam ihre Töchter Marie Therese (24) und Katharina (18) groß und meisterten die Höhen und Tiefen des Lebens Seite an Seite. Die Frage nach der Hochzeit wurde oft gestellt, aber immer mit einem Lächeln abgetan. Es schien, als bräuchten sie kein offizielles Dokument, um ihre Zusammengehörigkeit zu besiegeln. Ihr Leben war auch ohne Trauschein vollständig. Doch unter der Oberfläche hatten sich über die Jahre „viele kleine Alltagskonflikte“ eingeschlichen, wie Burkhard später offen zugab. Risse in einem Fundament, das von außen so stabil wirkte.
Der Schock kam Anfang 2022. Nach 28 Jahren zog Katja Burkhard die „Notbremse“. Die Trennung war ein Paukenschlag, der viele überraschte. Das Traumpaar, das so lange als Einheit gegolten hatte, war plötzlich getrennt. Es war ein Moment der Zerstörung, aber auch der Wahrheit. Die aufgestauten Frustrationen, die unausgesprochenen Worte und die kleinen Verletzungen des Alltags hatten eine Kluft zwischen ihnen geschaffen, die unüberwindbar schien. Für Burkhard war es ein notwendiger Schritt, um sich selbst zu schützen und Klarheit zu finden.
Doch Hans Mahr war nicht bereit, die Liebe seines Lebens aufzugeben. In dieser dunkelsten Stunde ihrer Beziehung zeigte er eine Entschlossenheit, die ihre Geschichte für immer verändern sollte. Er „kämpfte wie ein Löwe“, so beschreibt es das Umfeld des Paares. Er gab nicht auf, reflektierte seine Fehler und suchte den Weg zurück zu ihr. Es war kein einfacher Kampf. Es erforderte Demut, Geduld und die Bereitschaft, sich den schmerzhaften Wahrheiten ihrer Beziehung zu stellen. Ein nächtliches Telefongespräch wurde zum Wendepunkt. Worte, die lange ungesagt blieben, wurden endlich ausgesprochen. Ein neues Fundament aus ehrlicher Kommunikation wurde gelegt. Nach fast einem Jahr der Trennung fanden sie wieder zueinander – nicht als das Paar, das sie vorher waren, sondern als zwei Menschen, die durch die Krise gewachsen und bereit waren, es besser zu machen.
Diese Erfahrung hat sie, so sagt Burkhard heute, unzertrennlich gemacht. Die Krise, die sie fast zerstört hätte, wurde zu ihrer größten Stärke. Sie erkannten, was sie aneinander hatten und was sie bereit waren, zu verlieren. Und aus dieser tiefen Erkenntnis wuchs der Wunsch, ihre neu gefundene, gestärkte Liebe offiziell zu besiegeln. Die Hochzeit war keine romantische Laune, sondern eine bewusste, tiefe Entscheidung. „Es war genau der richtige Zeitpunkt, der richtige Ort“, erklärte eine überglückliche Katja Burkhard nach der Zeremonie. „Wir sind super glücklich.“
Die Trauung selbst spiegelte die Essenz ihrer Beziehung wider: intim, echt und nur auf das Wesentliche konzentriert. Keine große Medieninszenierung, keine pompöse Feier. Nur sie beide und ihre vier Kinder – die beiden gemeinsamen Töchter sowie Mahrs Söhne Alexander (33) und Christoph (29) aus einer früheren Beziehung – waren Zeugen dieses besonderen Moments. In der kleinen Bergkapelle, umgeben von der Stille der Natur, versprachen sie sich die ewige Treue. Ein Versprechen, das nach der durchlebten Krise ein ungleich größeres Gewicht hat. Es war die Bestätigung, dass sie jede zukünftige Herausforderung gemeinsam meistern können, weil sie die schlimmste bereits hinter sich haben.
Die Geschichte von Katja Burkhard und Hans Mahr ist mehr als nur eine späte Hochzeit. Es ist eine kraftvolle Botschaft über Vergebung, Widerstandsfähigkeit und die transformative Kraft einer Krise. Sie zeigt, dass es nie zu spät ist, für die Liebe zu kämpfen und alte Wunden zu heilen. In einer Welt, die oft von schnellen Trennungen und oberflächlichen Beziehungen geprägt ist, erinnert uns ihre Reise daran, dass wahre Partnerschaft Arbeit bedeutet – harte, manchmal schmerzhafte Arbeit. Aber es ist eine Arbeit, die sich lohnt.
Ihre Entscheidung, nach fast 30 Jahren „Ja“ zu sagen, ist ein Triumph des Herzens über den Stolz und ein Beweis dafür, dass die tiefsten Bindungen oft im Feuer der Widrigkeiten geschmiedet werden. Katja Burkhard und Hans Mahr haben nicht trotz, sondern wegen ihrer Krise geheiratet. Ihr Bund ist nun nicht nur auf Liebe, sondern auch auf dem Wissen aufgebaut, dass sie gemeinsam durch den Sturm gehen und auf der anderen Seite stärker herauskommen können. Und das ist vielleicht das romantischste Versprechen von allen.
