Das Geständnis nach 78 Jahren: Sylvester Stallone enthüllt den “schrecklichen Streich” von Arnold Schwarzenegger, der seine Karriere zerstörte
Sylvester Stallone, eine Ikone der Entschlossenheit und des Durchhaltevermögens, hat im Alter von 78 Jahren endlich das Schweigen über eine der giftigsten und gleichzeitig inspirierendsten Rivalitäten Hollywoods gebrochen. Über Jahrzehnte hinweg wurden Stallone und Arnold Schwarzenegger als Konkurrenten dargestellt, die um die Krone des größten Actionstars kämpften. Was die Öffentlichkeit jedoch nicht wusste: Hinter den Kulissen spielte sich ein rücksichtsloser Machtkampf ab, dessen Höhepunkt ein „schrecklicher Streich“ war, der Stallone in das größte berufliche Desaster seiner Karriere manövrierte.
Die Enthüllungen aus dem Mund des Mannes, der Rocky Balboa und John Rambo verkörperte, zeichnen das Bild eines Künstlers, dessen Leben nicht nur ein Kampf gegen fiktive Gegner war, sondern ein ständiges Ringen mit Entbehrung, Verrat und der eigenen inneren Zerrissenheit. Die Geschichte von Stallone ist die ultimative Außenseiter-Saga, die in den dunkelsten Ecken von New York begann und ihn an die Spitze eines Filmuniversums katapultierte, das er selbst erschaffen hatte.

Der harte Weg aus Hell’s Kitchen: Vom Mobbingopfer zum Kämpfer
Die Fundamente für Stallones Kämpfergeist wurden bereits bei seiner Geburt am 6. Juli 1946 in Hell’s Kitchen, New York City, gelegt. Eine schmerzhafte Entbindung, bei der ein Arzt eine Zange verwendete, verletzte versehentlich einen Nerv in seiner Wange. Die Folge war eine teilweise Lähmung der linken unteren Gesichtshälfte, die sein hängendes Augenlid, seine undeutliche Sprache und seinen charakteristischen finsteren Blick verursachte. Diese Merkmale, die später zu seinem Markenzeichen als harter Kerl wurden, machten ihn als Jugendlicher zur Zielscheibe von Mobbing.
Seine frühen Jahre waren von Entbehrungen geprägt. Die Ehe seiner Eltern war angespannt, und Stallone wechselte ständig die Schule. Ein Beratungslehrer teilte seiner Mutter mit, dass er „nie über einfache Arbeiten hinauskommen“ würde. Im Alter von 13 Jahren war er von 14 Schulen verwiesen worden. Erst an der Dev Manner High School begann er, seine aggressive Energie auf Leichtathletik und Kraftsport zu konzentrieren.
Die Schauspielerei war ein Zufall. Während eines Sportstipendiums am American College of Switzerland spielte er eine Rolle in Tod eines Handlungsreisenden. Dieser Moment veränderte alles. Hollywood wurde sein wahres Ziel, aber die Realität schlug hart zu, als er das College verließ. In New York war er mittellos, schlief drei Wochen lang im Busbahnhof Port Authority und nahm jede ihm angebotene Arbeit an: Er reinigte Löwenkäfige im Central Park Zoo und schnitt Fischköpfe auf. In seiner tiefsten Verzweiflung spielte er sogar in einem Softcore-Pornovideo mit, nur um das nötige Geld zu verdienen. Über 1500 Mal klopfte er an die Türen von Casting-Agenten, doch die meisten warfen ihn raus.
Die 360.000-Dollar-Wette, die eine Legende schuf
Stallone erkannte, dass ihm niemand eine Chance geben würde; er musste sie sich selbst schaffen. Er begann zu schreiben. Am 24. März 1975 änderte ein einziger Boxkampf sein Leben: Muhammad Ali gegen den Außenseiter Chuck Wepner. Obwohl Wepner verlor, inspirierte ihn sein Kampfgeist, und Stallone schrieb in nur wenigen Tagen das Drehbuch zu Rocky.
Die Studios liebten die Geschichte, aber nicht den Hauptdarsteller. Sie wollten einen bekannten Schauspieler und boten Stallone 360.000 US-Dollar allein für die Rechte. Das war das meiste Geld, das er je gesehen hatte, aber er wusste: Würde er annehmen, würde jemand anderes Rocky Balboa darstellen. In einem Akt beispielloser Entschlossenheit lehnte er ab, obwohl er fast nichts besaß. Er setzte alles auf sich selbst.
United Artists gab schließlich nach, aber nur unter der Bedingung eines extrem niedrigen Budgets von weniger als 1 Million US-Dollar. Rocky wurde zu einem Herzensprojekt, das mit Handkameras gedreht wurde und in dem Freunde und Familie bescheidene Rollen spielten. Als Rocky am 3. Dezember 1976 in die Kinos kam, war er eine Sensation. Er spielte weltweit 225 Millionen US-Dollar ein und erhielt zehn Oscar-Nominierungen, wobei er drei Oscars gewann, darunter “Bester Film”. Rocky Balboa wurde zu einem Symbol der Entschlossenheit, dessen berühmter Sprint auf die Stufen des Philadelphia Museum of Art ein unvergängliches kulturelles Erbe schuf.
Das erfolgreiche Franchise weitete sich mit Fortsetzungen aus, darunter Rocky II bis V, Rocky Balboa und die bahnbrechenden Creed-Filme. Insgesamt spielte die Rocky-Reihe weltweit mehr als 1,7 Milliarden US-Dollar ein.

Rambo: Vom traumatisierten Veteranen zum Action-Mythus
Parallel zu Rockys Triumph schuf Stallone eine weitere kulturelle Ikone: John Rambo. First Blood (1982) stellte einen anderen Actionhelden vor – einen traumatisierten Vietnam-Veteranen, geplagt von PTBS und auf der Suche nach Frieden. Stallone nahm eine entscheidende Abweichung von David Morrells Roman vor: Im Film tötet Rambo seine Verfolger nicht, was ihn zu einer tragischen Figur machte, einem verwundeten Soldaten, der von einer Welt verraten wurde, die ihn nicht verstand. Der Film war ein großer Erfolg und spielte 163 Millionen US-Dollar ein.
Doch die Figur nahm bald eine härtere Wendung. Rambo: First Blood Part II (1985) gab die psychologische Erkundung zugunsten einer hochoktanigen Rettungsaktion auf, verwandelte Rambo in einen furchtlosen, mythischen Krieger und spielte weltweit über 300 Millionen US-Dollar ein. Die Rambo-Filme, obwohl fiktiv, spiegelten stets die realen Konflikte ihrer Zeit wider, von den Spannungen des Kalten Krieges bis hin zu humanitären Problemen in Südostasien.
Der Krieg der Titanen: Schwarzeneggers gnadenloser Verrat
Während Stallone die Kinokassen dominierte, eskalierte seine Feindschaft mit Arnold Schwarzenegger. Die Rivalität begann Ende der 80er-Jahre bei einem Golden-Globe-Event. Beide wollten der größte Actionstar sein, konkurrierten um Rollen, Gagen und die spektakulärste Physis. Sie ließen keine Gelegenheit aus, sich in ihren Filmen gegenseitig zu verspotten.
Ihren gnadenlosen Höhepunkt erreichte die Feindschaft jedoch im Jahr 1992, als Schwarzenegger einen der wohl raffiniertesten Streiche in der Geschichte Hollywoods inszenierte. Stallone suchte nach seinem nächsten großen Projekt, als Schwarzenegger von einem schrecklichen Drehbuch für eine Komödie namens „Stop! Or My Mom Will Shoot“ Wind bekam.
Schwarzenegger behauptete, an der Rolle interessiert zu sein, und stellte sicher, dass die Nachricht an Stallone durchsickerte. In seinem Bestreben, nicht gegen seinen schärfsten Konkurrenten zu verlieren, nahm Stallone die Rolle schnell an. Die Folge war eine Katastrophe. Der Film wurde von Kritikern verachtet, vom Publikum ignoriert und von Stallone später als einer der größten Fehler seiner Karriere bezeichnet. Jahre später gab Schwarzenegger zu, dass er gelogen hatte, um Stallone in die Rolle zu locken und seine Karriere zu torpedieren. Es war ein Tiefschlag von historischem Ausmaß, der Stallones Karriere in den 90er-Jahren erheblich schadete.
Die Feindschaft dauerte jahrelang an, wandelte sich jedoch Mitte der 90er-Jahre, als beide in das Planet Hollywood-Restaurant investierten und gezwungen waren, gemeinsam bei Veranstaltungen aufzutreten. Bis 2010 entwickelte sich die Konkurrenz in eine unerwartete Freundschaft. Die Zusammenarbeit in der Expendables-Reihe war ein cineastischer Triumph, bei dem sie ihre frühere Feindschaft in eine amüsante Leinwandchemie verwandelten. Heute sprechen beide offen darüber, wie sehr sie sich gegenseitig zu Höchstleistungen anspornten.

Der Absturz und die erneute Auferstehung
Trotz des Action-Ruhms erlitt Stallones Karriere zu Beginn des 21. Jahrhunderts einen tiefen Einbruch. Filme wie Driven (2001) waren ein “völliger Misserfolg”. Das Rennfahrerdrama spielte bei einem Budget von 90 Millionen Dollar nur 32,5 Millionen Dollar ein und erhielt sieben Nominierungen für die Goldene Himbeere. Stallone bereute später, den Film gemacht zu haben. Auch der Psychothriller D-Tox (2002) wurde verschoben, scheiterte an den Kinokassen und wurde in vielen Ländern direkt auf DVD veröffentlicht.
Mit 60 Jahren stand Stallone vor dem Ende seiner Dominanz. Aber der ultimative Außenseiter gab nicht auf. Im Jahr 2006 beschloss er, Rocky zurückzubringen, um der Reihe einen würdigen Abschluss zu geben. Rocky Balboa zeigte einen älteren, verbitterten Rocky, der den Verlust seiner Frau Adrian verarbeitete. Der Film, der genau 30 Jahre nach dem Original erschien, spielte weltweit 156 Millionen Dollar ein und markierte die Wiedergeburt des Actionstars.
Sein Ruhm als Actionstar wurde 2010 mit The Expendables zementiert, wo er nicht nur die Hauptrolle spielte, sondern auch Regie führte und das Drehbuch mitschrieb. Die Zusammenkunft der größten Actionstars, darunter Jason Statham, Jet Li und Schwarzenegger, war ein Geniestreich. Trotz gemischter Kritiken spielte der Film weltweit 274 Millionen Dollar ein und bewies, dass Stallones Zugkraft ungebrochen war.
Herzschmerz, FedEx und die zweite Chance in der Liebe
Das Privatleben des Actionhelden war ebenso turbulent wie seine Leinwandabenteuer. Die Romanze mit Jennifer Flavin endete 1994 auf die wohl schockierendste Weise: Stallone beendete ihre sechsjährige Beziehung mit einem sechs Seiten langen Brief, den er per FedEx an sie schickte. Flavin erfuhr die Wahrheit erst durch ihre Modelagentur. Der Grund für die Trennung war eine kurzzeitige Affäre Stallones mit dem Supermodel Janice Dickinson, die kurz zuvor eine Tochter zur Welt gebracht hatte. Ein DNA-Test ergab jedoch, dass nicht Stallone, sondern Dickinsons damaliger Freund der Vater war.
Flavin und Stallone versöhnten sich 1995 und heirateten 1997. Doch auch nach Jahrzehnten der scheinbar makellosen Ehe kam es 2022 zu einem erschütternden Drama: Flavin reichte die Scheidung ein. In ihrem Scheidungsantrag warf sie ihm vor, ihre Finanzen schlecht verwaltet und Geld auf unzulässige Weise verschwendet zu haben. Gerüchte besagten, die Entscheidung Stallones, sich überstürzt einen Rottweiler namens Dwight anzuschaffen, sei der Auslöser gewesen.
Nach nur einem Monat nahmen die Ereignisse eine unerwartete, zutiefst menschliche Wendung. Bei einem privaten Treffen beschlossen Stallone und Flavin, ihrer Ehe eine zweite Chance zu geben. Stallone gelobte, seine Familie über seine beruflichen Verpflichtungen zu stellen. Der Beinahe-Verlust öffnete ihm die Augen für das, was wirklich zählte. Er bemühte sich, Flavin seine Liebe zu beweisen, indem er ihr im Haushalt half, ihr Blumen schenkte, Liebesbriefe schrieb und romantische Ausflüge organisierte.
Die Schattenseite: Vorwürfe, Skandale und die Wahrheitssuche
Das Leben von Sylvester Stallone ist jedoch nicht frei von Kontroversen und Vorwürfen, die seinen Ruf nachhaltig beeinträchtigten. Im Jahr 2017 wurden Anschuldigungen bekannt, Stallone habe 1986 in einem Hotel in Las Vegas unzulässige Handlungen an einer damals 16-jährigen Frau vorgenommen. Stallone wies die Anschuldigungen als „lächerlich und völlig unwahr“ zurück. Im selben Jahr meldete sich eine weitere Frau, die behauptete, Stallone habe sie 1987 und 1990 vergewaltigt. Die Staatsanwaltschaft von Santa Monica untersuchte die Angelegenheit, sah jedoch aufgrund fehlender Beweise und der abgelaufenen Verjährungsfrist von einer Anklage ab. Stallone betonte, dass die Beziehung auf gegenseitigem Einverständnis beruhte.
2022 sah sich Stallone mit einem weiteren Skandal konfrontiert, diesmal am Set seiner Paramount-Plus-Serie Tulsa King. Berichten zufolge soll er sich unangebracht über Statisten geäußert haben, sie als “hässlich” bezeichnet und verlangt haben, dass “attraktive junge Frauen” um ihn herum positioniert werden. Eine angesehene Casting-Direktorin trat daraufhin wegen des „giftigen Arbeitsklimas“ zurück. Während die Vorwürfe von Paramount Plus zwar akzeptiert wurden, ergriff das Unternehmen keine Maßnahmen gegen Stallone, und der Regisseur des Programms sprach von einem Missverständnis.
Schließlich sorgte Pamela Anderson 2023 für Aufsehen, als sie in ihrer Netflix-Dokumentation behauptete, Stallone habe ihr vor Jahren einen Porsche und eine Luxuswohnung versprochen, wenn sie seine „Favoritin“ würde. Stallone reagierte prompt und erklärte die Behauptung als „absolut erfunden“.
Die Geschichte von Sylvester Stallone ist die eines Mannes, der stets von den Rändern der Gesellschaft und der Kunst zurückkehrte, um neu zu kämpfen. Ob es die Verzweifrung der Obdachlosigkeit war, die Weigerung, 360.000 Dollar anzunehmen, die Demütigung durch Schwarzeneggers Streich oder die Turbulenzen in seinem Privatleben – Stallone verkörpert die unsterbliche Lektion von Rocky: Man kann niedergeschlagen werden, aber man muss sich weigern aufzugeben. Selbst mit 78 Jahren kämpft die Legende weiter, im Rampenlicht und im Privaten.