Dynamo Dresden bringt Führung in Münster nicht ins Ziel

Christoph Daferner  (Dresden) und Simon Scherder (Münster) im Zweikampf

Zwei Mal geführt, aber am Ende muss sich Dynamo Dresden auch bei Preußen Münster mit einem Remis begnügen. Rückkehrer Rossipal glänzte als Torschütze und Vorbereiter.

Bitter für Dynamo Dresden: Die Zweitliga-Fußballer aus Elbflorenz hatten den Sieg vor Augen, mussten sich aber am Samstag (18. Oktober) nach einem Eigentor kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem 2:2 bei Preußen Münster begnügen.

Alexander Rossipal brachte die SGD per Traum-Freistoß in Führung, Hendrix glich mit einem Volleyschuss nach dem Wechsel aus. Dann ging Lars Bünning durch ein Wechselbad der Gefühle. Erst köpfte er Dynamo mit 2:1 in Führung, dann traf er zum 2:2-Endstand ins eigene Tor. Routinier Stefan Kutschke sah in der Schlussphase Rot.

Sieben Wechsel in der Startelf

SGD-Trainer Thomas Stamm überraschte schon vor dem Anpfiff. Im Vergleich zum wilden 3:3 gegen den Karlsruher SC baute er radikal um und wechselte – auch aufgrund von Verletzungen – auf sieben Positionen. Einer der Neuen war Lennart Grill, der für Tim Schreiber (Handverletzung) zwischen den Pfosten stand und sein Punktspiel-Debüt für Dynamo Dresden gab.

Traumtor von Rossipal

Grill war in den ersten zehn Minuten beschäftigungslos, weil seine Vorderleute mit einem Höllentempo ein Pressing auf den Platz zauberten und Münster kaum Zeit zum Verschnaufen blieb. Ein Angriff nach dem anderen rollte, doch der verdiente Führungstreffer fiel nach einem Standard. Alexander Rossipal verwandelte einen Freistoß direkt aus 20 Metern. Der Linksverteidiger zirkelte den Ball unhaltbar über die Mauer ins Eck: 0:1 (23.).

Alexander Rossipal (Dynamo Dresden)

Zu diesem Zeitpunkt war auch Dynamos Keeper längst warm. Münster spielte schnörkellos nach vorn, Grill verhinderte u.a. gegen Jano ter Horst den Einschlag. Beide Mannschaften lieferten sich bis zur Pause einen rasanten Schlagabtausch mit heißen Strafraumszenen. Münster hatte die besseren davon und auch mehr Ballbesitz, Dynamo rettete den knappen Vorsprung in die Kabine.

Freistoß – Kopfball – Tor

Nach der Pause musste Dynamo erst eine bittere Pille schlucken. Preußens Kapitän Jorrit Hendrix nahm den Ball aus der Luft und schweißte ihn aus 15 Metern ein. Grill kam nicht heran. Nach dem 1:1 war das Spiel wieder komplett offen, doch Dynamo konnte sich auf seinen Freistoß-Künstler verlassen. Rossipals geniale Freistoßflanke köpfte Lars Bünning in die Maschen (71.). Danach verbuchte Dynamo acht Torschüsse, traf aber nicht. Anders die Platzherren: Mit dem ersten Schuss seit dem 1:1 jubelte Münster über das 2:2. Bolays Linksschuss landete am rechten Pfosten, der zurückspringende Ball tropfte von Bünnings Oberschenkel unglücklich ins eigene Tor. In der Schlussphase sah Kutschke wegen einer angeblichen Tätlichkeit Rot.

Ausblick

Dynamo Dresden nimmt am 25. Oktober (13 Uhr) im Heimspiel gegen den SC Paderborn den nächsten Anlauf, um den zweiten Saisonsieg einzufahren.

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