Raus nach der Niederlage?

Wolfsburg verliert zum Abschluss des 9. Spieltags 2:3 gegen Hoffenheim. Ein Ergebnis, das Trainer Paul Simonis beim Kampf um eine Weiterbeschäftigung überhaupt nicht hilft.

Der Holländer hat erst zwei Liga-Siege eingefahren und wackelt gehörig. Aber auch die Jobs von Sport-Geschäftsführer Peter Christiansen (50) und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz (46) sind nicht sicher.

Schindzielorz hält zunächst an Simonis fest: „Wir werden gemeinsam in die nächsten Tage gehen und er wird in Bremen auf der Bank sitzen.“

In der Länderspielpause hätten die Bosse genug Zeit, um einen neuen Trainer zu präsentieren – sollten sie bei einer Pleite noch im Amt sein …

Simonis selbst sagt: „Ich bin enttäuscht, aber froh, wie wir gespielt haben.“

Vor Bayern-Knaller:Horror-Szenario für die Bundesliga

Vor dem Spiel fordern die unzufriedenen Fans nach dem Pokal-Aus gegen Zweitligist Kiel (0:1) auf einem Plakat: „Kämpft für Verein und Stadt – Zeigt, dass ihr es verstanden habt!“

Immerhin sehen die Anhänger dann einen feinen Turbo-Angriff, der zur Führung führt.

14. Minute: Grabara leitet aus dem eigenen Strafraum ein. Svanberg spielt einen Doppelpass mit Eriksen und schickt Amoura. Der Algerier umkurvt Baumann und schiebt ein – 1:0.

Das Ganze dauert nur 13 Sekunden! Aber die Führung hält nicht lange.

31. Minute: Coufal schlägt eine Flanke von der rechten Seite in den Strafraum, wo dann Burger die Kugel sehenswert im Tor unterbringt.

Nach der Pause dreht die TSG das Spiel komplett!

50. Minute: Der eingewechselte Kramaric flankt, Prömel köpft – 1:2.

Amoura bringt die Wölfe mit seinem Tor dann aber schnell zurück ins Spiel (56.) – und plötzlich sind die Niedersachsen besser. Problem: Hoffenheim trifft erneut.

62. Minute: Prömel legt von rechts flach in die Mitte, Burger hält einfach nur seinen Fuß rein und trifft – 2:3.

Kurz vor Schluss hat Wolfsburg Glück, dass die Pleite nicht noch höher ausfällt. Ein Bebou-Treffer wird wegen Abseits durch VAR zurückgenommen.