Max Müllers Abrechnung: Die schockierende Wahrheit über fünf „Rosenheim-Cops“-Kollegen, die ihm das Leben am Set zur Hölle machten

Seit über zwei Jahrzehnten ist er das freundliche, stets hilfsbereite und etwas tollpatschige Gesicht der „Rosenheim-Cops“: Max Müller in seiner Paraderolle als Polizeihauptmeister Michi Mohr. Für Millionen von Zuschauern im deutschsprachigen Raum verkörpert er die Seele der bayerischen Idylle, ein Fels in der Brandung des Krimi-Alltags. Doch was die Kameras nie einfingen, was hinter dem Lächeln und der professionellen Fassade verborgen blieb, ist eine Geschichte von stillen Verletzungen, subtiler Ausgrenzung und einem tiefen Gefühl der künstlerischen Einsamkeit. Jetzt, im Alter von 60 Jahren, bricht Max Müller sein langes Schweigen und enthüllt eine Wahrheit, die das Bild der heilen Fernsehwelt erschüttert. In einer beispiellosen Offenheit spricht er über fünf seiner engsten Kollegen, deren Verhalten ihm die Arbeit am Set über Jahre hinweg zur Qual machte.

Es ist keine laute Anklage, kein Ruf nach Rache, sondern das leise, fast schmerzhafte Eingeständnis eines Mannes, der in der Welt des Scheins oft nicht das Verständnis und die Anerkennung fand, nach der er sich sehnte. Müller zeichnet das Bild eines Arbeitsumfelds, das von außen wie eine harmonische Familie wirkte, intern jedoch von Spannungen, unterschiedlichen Charakteren und unsichtbaren Mauern geprägt war.

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Igor Jeftic: Die Last der unaufhörlichen Witzelei

Einer der ersten Namen, die fallen, ist Igor Jeftic, der als Kriminalhauptkommissar Sven Hansen lange Zeit eine der zentralen Figuren der Serie war. Müller beschreibt Jeftic als einen Wirbelwind an Energie – laut, ungestüm und stets zu einem Scherz aufgelegt. Was für viele als belebendes Element am Set galt, war für Müller eine ständige Zerreißprobe. „Igors unaufhörliche Witzelei, selbst in Momenten, die höchste Konzentration erforderten, fühlte sich für mich wie ein Mangel an Respekt an“, gesteht Müller. Er, der seine Arbeit als Kunstform begreift und sich akribisch auf jede Szene vorbereitet, empfand Jeftics Verhalten als Störfeuer, das seine Konzentration zersplitterte und die Ernsthaftigkeit seiner schauspielerischen Bemühungen untergrub. Während das Team oft über Jeftics Späße lachte, fühlte sich Müller isoliert und allein inmitten der gespielten Heiterkeit. Es war der Beginn eines Gefühls, das ihn über Jahre begleiten sollte: das Gefühl, ein Fremdkörper in einer Welt zu sein, die seine künstlerische Sensibilität nicht teilte.

Alexander Duda: Die kalte Mauer des Schweigens

Das genaue Gegenteil von Jeftics lauter Präsenz war Alexander Duda, der den Polizeidirektor Gert Achtziger verkörpert. Müller beschreibt ihn als ruhig, distanziert und oft in Schweigen gehüllt. Doch dieses Schweigen war für Müller keine angenehme Ruhe, sondern eine „kalte Mauer“, eine undurchdringliche Barriere der unausgesprochenen Zurückweisung. „Es waren oft nur kleine Gesten“, erinnert sich Müller, „ein leichtes Kopfschütteln, wenn ich einen Vorschlag machte, ein kaum merkliches, beinahe spöttisches Lächeln.“ Diese subtilen Signale vermittelten ihm das Gefühl, dass seine Ideen nicht gehört werden mussten, dass seine kreativen Impulse als überflüssig oder gar störend empfunden wurden. Dudas kühle Art ließ bei Müller den Eindruck entstehen, ständig gegen eine unsichtbare Wand anzurennen, was seine Motivation und sein Selbstvertrauen am Set nachhaltig erschütterte.

Joseph Hanneschläger: Im Schatten des Charmes

Besonders komplex war die Beziehung zu seinem langjährigen Kollegen Joseph Hanneschläger, dem unvergessenen, 2020 verstorbenen Darsteller des Korbinian Hofer. Hanneschläger war das Herz der Serie, bekannt für seine charmante, freundliche Art und seinen unschlagbaren Humor. Er war der Liebling des Publikums und des Teams. Doch für Max Müller hatte dieser strahlende Charme eine Schattenseite. „Josefs unglaubliche Leichtigkeit legte sich oft wie ein Schleier über meine eigene Stimme“, erklärt Müller mit Bedacht. In gemeinsamen Szenen, in Besprechungen oder bei öffentlichen Auftritten fühlte er sich oft unsichtbar, übergangen von der überwältigenden Präsenz seines Kollegen. Müllers ernsthafte, oft tiefgründige schauspielerische Ansätze schienen im Angesicht von Hanneschlägers Schlagfertigkeit und Witz zu verblassen. Es war kein böser Wille von Hanneschläger, betont Müller, sondern schlicht die Dynamik zweier völlig unterschiedlicher Persönlichkeiten, in der er unweigerlich den Kürzeren zog.

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Karin Thaler: Die Enttäuschung der Oberflächlichkeit

Auch die Zusammenarbeit mit Karin Thaler, die als Marie Hofer die „Ausgleichende der Serie“ galt, war für Müller von einer leisen Enttäuschung geprägt. Er bewunderte ihre Professionalität und ihr natürliches Spiel, doch auf einer persönlichen, künstlerischen Ebene fand er keinen Zugang zu ihr. Müller sehnte sich nach tiefgründigem Austausch über die Rollen, über die Kunst des Schauspiels. Thalers Fokus lag jedoch eher auf einfachen, alltäglichen Plaudereien über das Wetter oder das Kantinenessen. „Ich fühlte mich in ihrer Nähe oft an den Rand gedrängt“, so Müller. Dieser Mangel an intellektueller und künstlerischer Resonanz gab ihm das Gefühl, dass seine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Schauspielerei nicht geteilt wurde, was ihn in seiner kreativen Welt weiter isolierte.

Marisa Burger: Die Wucht der direkten Konfrontation

Die wohl herausforderndste Beziehung hatte Müller zu Marisa Burger, der Darstellerin der selbstbewussten Sekretärin Miriam Stockl. Sie wird als modern, eigenständig und schonungslos direkt beschrieben. Im Gegensatz zu den anderen war sie die Einzige, die Müller offen widersprach, wenn sie von seinen Ideen oder seiner Herangehensweise nicht überzeugt war. Ihre Kritik war oft hart und unverblümt. Ihr Streben nach ständiger Erneuerung und Modernisierung der Serie kollidierte mit Müllers eher traditionellem Kunstverständnis. „Ihre Direktheit ließ mich oft altmodisch und in die Ecke gedrängt fühlen“, gibt er zu. Obwohl er im Nachhinein oft anerkennen musste, dass ihre Einwände berechtigt waren, traf ihn ihre Kritik tief und stellte seinen künstlerischen Wert infrage. Es war ein ständiger Kampf der Perspektiven, der an seinen Kräften zehrte.

Rosenheim-Cops"-Star Max Müller über Privates und Weihnachten: "Habe keine  Kinder" | Abendzeitung München

Max Müllers späte Enthüllungen sind kein Akt der Bosheit. Er betont ausdrücklich, dass es ihm nicht um Hass oder Neid geht. Es ist vielmehr der Versuch, die leisen Wunden offenzulegen, die sich über Jahre in seiner Seele angesammelt haben. Es ist das Geständnis eines sensiblen Künstlers, der hinter seiner berühmten Rolle immer Mensch geblieben ist – mit dem Bedürfnis nach Anerkennung, Respekt und einem echten künstlerischen Dialog. Seine Geschichte ist ein seltener und mutiger Einblick hinter die glänzende Fassade des Fernsehens und eine Erinnerung daran, dass selbst im hellsten Scheinwerferlicht die tiefsten Schatten lauern können.

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