Abschied von Horst Krause: Details zur Beisetzung des bekannten DDR-Schauspielers
Freunde und Weggefährten bereiten aktuell die Beisetzung von Horst Krause vor, die im Oktober in Berlin-Mitte stattfinden wird. Jetzt werden Details bekannt.
Der Schauspieler Horst Krause in einer Drehpause – der beliebte TV-Star verstarb am 5. September im Alter von 83 Jahren.Robert Schlesinger/dpa
Er war ein großartiger Schauspieler, bekannt und geliebt vor allem als brandenburgischer Dorfpolizist. Nun heißt es Abschied nehmen von Horst Krause. Seine letzte Ruhestätte wird er in Berlin finden, wie die Berliner Zeitung erfuhr. Freunde und Kollegen bereiten die Beisetzung des TV-Stars vor, der am 5. September im Alter von 83 Jahren verstorben war.
Dabei ist die Berliner Film- und Fernsehproduzentin Eva-Marie Martens. Ihr Unternehmen produzierte die legendären „Krause“-Filme für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB), die von 2009 bis 2022 das Publikum begeisterten. Jetzt organisiert Martens gemeinsam mit Weggefährten die Trauerfeier, telefoniert mit Freunden und Kollegen des verstorbenen Schauspielers.
Denn eine große Familie hinterlässt Horst Krause offenbar nicht. Es gibt einen Neffen, der nun Unterstützung bei der Organisation der Urnenbeisetzung benötige. „Die Trauerfeier ist für den Oktober geplant“, sagt Martens der Berliner Zeitung.
Horst Krause soll auf dem Französischen Friedhof in Berlin-Mitte beigesetzt werden. Dieser zählt mit einer Fläche von 7000 Quadratmeter zu den kleinsten Friedhöfen der Hauptstadt. Dort fanden bereits prominente Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe, darunter die DDR-Schauspieler Eberhard Esche und Jenny Gröllmann (beide 2006), der DDR-Autor Klaus Schlesinger (2002) sowie der ZDF-Journalist Gustav Trampe (2006).
TV-Star Krause: Urnenbeisetzung im Oktober
Für die Trauerfeier von Horst Krause ist ein besonderer Rahmen vorgesehen. „Es soll kein trauriger Abschied für ihn werden“, betont Eva-Marie Martens. Geplant sei eine Feier, bei der Weggefährten „in einer sehr persönlichen Art an Horst erinnern werden“. Das könne in Form einer kleinen Rede, eines Gedichts, eines Liedes oder eines kurzen Theaterstücks geschehen.
„Horst liebte die Poesie, er liebte Brecht-Lieder. Vielleicht werden wir eines davon auf der Trauerfeier hören“, so Martens. Möglich sei auch ein musikalischer Beitrag mit Trompete oder Posaune. Krause war selbst musikalisch und soll Mitglied im Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde Ludwigsfelde gewesen sein.