Interne NDR-Konferenz enthüllt: Heftige Kritik am Rauswurf von „Klar“-Moderatorin Julia Ruhs
Nach außen hin wird die Kritik an dem Umgang mit der „Klar“-Moderatorin Julia Ruhs abgeschmettert, aber eine interne Videokonferenz macht klar, dass es im Sender brodelt.

Julia RuhsMarkus Konvalin/NDR/BR
Der NDR verzichtet künftig auf die Moderatorin Julia Ruhs. 2026 will er drei eigene Ausgaben des Reportageformats „Klar“ ohne den bisherigen Partner BR produzieren. Dazu hat er sich die Ex-Chefredakteurin der Bild, Tanit Koch, als Moderatorin an Bord geholt. Diese Entscheidung sorgte tagelang für Schlagzeilen. Fast alle Medien kritisierten die ARD-Anstalt für ihr Vorgehen, wenngleich aus unterschiedlichen Gründen. Kritik kam auch aus der Politik – nicht nur von AfD, CDU/CSU, sondern auch von Vertretern von SPD und den Linken, nur der Tonfall unterschiedlich. Der NDR dagegen stellte den Vorgang als eine Normalität dar und tat so, als sei die Aufregung übertrieben und die Kritik vollkommen grundlos.