Im Sommer 2014, als die Welt gebannt auf das Fußballfeld in Brasilien blickte, geschah etwas, das weniger mit sportlichen Leistungen als viel mehr mit Emotionen und persönlichem Schicksal zu tun hatte. In den Augen vieler Beobachter begann damals die märchenhafte Liebesgeschichte zwischen der serbischen Tennisikone Anna Ivanovic und dem deutschen Fußballstar Bastian Schweinsteiger.
Sie, die elegante, sympathische Grand Slam Gewinnerin mit einem gewinnenden Lächeln. Er, der kämpferische Mittelfeldregisseur, Weltmeister in SPE, gefeiert für seine unerschütterliche Loyalität und seinen Einsatz im Trikot der deutschen Nationalmannschaft. Zwei Welten trafen aufeinander, zwei Karrieren in der Welt des Spitzensports und plötzlich sprach jeder von der neuen Powerkupel des europäischen Sports.
Doch während die Öffentlichkeit ihre Beziehung romantisierte und das Paar zu einem medialen Liebling erhob, begannen hinter verschlossenen Türen Prozesse, die niemand erahnte. Anna Ivanov, bekannt für ihre Zurückhaltung, ihre Kontrolle über das öffentliche Bild und ihre fast markelose Professionalität schwieg jahrelang.
Sie vermiedet Klatschpresse, verzichtete auf Reality Formate, gab nur ausgewählte Interviews und sprach nur selten über ihr Privatleben. Und wenn, dann in wohlklingenden Allgemeinplätzen über Liebe, Familie und gemeinsame Werte. Doch nun, Jahre nach dem Beginn ihrer Beziehung und acht Jahre nach ihrer Hochzeit in Venedig spricht sie zum ersten Mal.
Und was sie zu sagen hat, erschüttert nicht nur das Image der perfekten Ehe, sondern öffnet einen ehrlichen, ungefilterten Blick auf die Komplexität des Lebens an der Seite eines der bekanntesten deutschen Sportler aller Zeiten. Der Anfang, wenn zwei Welten sich begegnen. Als Anna und Bastian sich 2014 bei einem Charity Event in New York zum ersten Mal begegneten, war die Chemie sofort spürbar, zumindest laut damaliger Berichterstattung.
Anna, zu diesem Zeitpunkt bereits eine etablierte Persönlichkeit im Tennissport, hatte sich gerade wieder auf die Top 10 der WTA Weltrangliste vorgekämpft. Nach Jahren der sportlichen Unsicherheit und Verletzung war sie voller Hoffnung, Ehrgeiz und einer neuen inneren Ruhe. Bastian hingegen stand auf dem Höhepunkt seiner Karriere.
Er war das Herzstück der deutschen Nationalmannschaft, die wenige Wochen später Weltmeister werden sollte. Die Beziehung der beiden entwickelte sich zunächst im Verborgenen. Paparazzi Fotos aus Chicago, München und Belgrad deuteten auf ein zartes Pflänzchen der Liebe hin. Doch es gab keine offizielle Bestätigung. Beide hielten ihr Privatleben streng unter Verschluss.
Ein Verhalten, das in der Welt des Spitzensports selten geworden ist. Für viele Fans war gerade diese Diskretion ein Zeichen von Klasse und gegenseitigem Respekt. Doch laut Anna selbst war dieser Anfang weniger romantisch als von außen wahrgenommen. In einem kürzlich veröffentlichten Interview, das Teil ihrer autobiographischen Enthüllungen ist, sagte sie: “Ich war müde.
Müde vom Tourleben, müde von der Rolle der perfekten Athletin, müde davon, Erwartungen zu erfüllen.” Und dann kam da dieser Mann charmant, ruhig, intelligent, aber auch kompliziert. Was sie mit kompliziert meinte, erläuterte sie mit bemerkenswerter Offenheit. Bastian sei zwar zugewandt und liebevoll gewesen, doch habe er von Beginn an emotionale Distanz gewahrt.
Ana, selbst ein Mensch, der tiefe Verbindungen braucht, spürte dies, ignorierte es aber getrieben vom Wunsch nach Normalität und einem Rückzugsort. Venedig 2016, eine Hochzeit voller Symbolik und Zweifel. Als das Paar 2016 in Venedig heiratete, feierte Europa. Die Bilder gingen um die Welt. Ana im traumhaften Brautkleid von Vera Wang.
Bastian im edlenzug von Hugo Boss. Die Gäste, eine Mischung aus Sportelite und enger Familie, zelebrierten eine der meist kommentierten Promyhochzeiten des Jahrzehns. Und doch, wie Anna später offenbart, war dies nicht der märchenhafte Tag, den sich viele vorstellten. Ich hatte Zweifel, sagt sie heute.
Nicht an meiner Liebe, aber an dem, was kommen würde. Bastian war schon damals im inneren Rückzug. Fußball war für ihn alles und ich spürte, daß unsere Wege sich weniger kreuzten, als ich dachte. Während sie von den Medien als neue deutsche Lieblingsschwiegertochter gefeiert wurde, kämpfte Ana mit dem Gefühl, ihre Identität zu verlieren, der Druck in Deutschland anzukommen, die Sprache zu lernen, sich in eine neue Kultur einzufügen.
All das wurde in der Öffentlichkeit kaum thematisiert. Stattdessen drehte sich alles um die Bilderbuchfassade. Ana und Bastian, das perfekte Paar, das zwischen Chicago, München und Belgrad pendelte. Stilvoll, erfolgreich und voller Harmonie. Doch hinter den Kulissen sah es anders aus. Anna gab in dem Interview zu.
Es gab Momente, in denen ich nachts weinte, weil ich nicht wußte, ob ich gehört werde, ob ich mehr bin als die Frau an seiner Seite. Das Ende einer Karriere, der Anfang neuer Spannungen. Als Anna Ivanowts im Dezember 2016 überraschend ihr Karriere bekannt gab, waren viele überrascht. Sie war gerade Jahre alt, ein Alter, in dem viele Tennisspielerinnen ihre besten Jahre erleben.
Offiziell begründete sie den Rückzug mit anhaltenden Verletzungen und dem Wunsch nach einem neuen Lebenskapitel. Doch in Wirklichkeit, so gibt sie heute zu, war es auch eine Entscheidung aus Erschöpfung und aus einem Gefühl heraus, dass sie ihren Platz im Leben von Bastian nicht neben dem Tennis, sondern nur außerhalb finden würde.
Ich wollte dazu gehören. Ich wollte Frau sein, Mutter werden, ihn begleiten. Aber ich habe nicht bedacht, wie schwer es ist, sich selbst aufzugeben, ohne es zu merken. Der Wechsel in die Rolle der Ehefrau und später Mutter bedeutete für Ana eine radikale Umstellung. Die monatelangen Reisen, das Adrenalin der Matches, die Struktur des Trainingsalltags, all das fiel plötzlich weg.
Stattdessen mußte sie sich neu definieren, sich anpassen, neu orientieren. Gleichzeitig wechselte Bastian 2017 zu Chicago Fire, spielte in der US-Liga und war erneut auf Reisen. Man denkt, man lebt gemeinsam, aber in Wahrheit lebt man nebeneinander her. Diese Aussage fasst einen zentralen Punkt der ersten Jahre ihrer Ehe zusammen.
Die paradoxe Distanz trotz Nähe. Ana spricht heute davon, wie schwer es für sie war, in der medialen Öffentlichkeit als Glücksbringerin gesehen zu werden, während sie sich innerlich leer fühlte. Die Kinder, Freude und Zerreißprobe zugleich. Die Geburt ihrer zwei Söhne Luca 2018 und Leon 2019 brachte Anna neues Glück, aber auch neue Herausforderungen.
Während in Interviews stets von einem perfekten Familienleben gesprochen wurde, erlebte Ana eine emotionale Achterbahnfahrt. “Ich habe in diesen Jahren gelernt, dass Liebe allein nicht reicht”, gesteht sie. Man braucht Kommunikation, Verständnis und vor allem gegenseitigen Respekt. Sie beschreibt, wie schwer es war, sich selbst als Mutter neu zu erfinden, während Bastian, obwohl liebevoll, oft in seine eigene Welt abtauchte.
Fußball, Medienauftritte, Repräsentation, all das nahm Raum ein. Anna hingegen war oft allein mit den Kindern, weit entfernt von Familie und vertrauten Freunden. Ihre Tage bestanden aus Windeln, Kitaor Organisation und dem Versuch nebenbei ihren eigenen beruflichen Weg als Markenbotschafterin und Unternehmerin aufzubauen.
Ich verlor mich zwischen Rollen und niemand merkte es oder wollte es merken. Die Ehe so Ana sei nie von großen Dramen geprägt gewesen. Keine Affären, keine Eskalationen. Doch genau das sei das Problem gewesen. Es war ein leises Verblassen, wie ein Bild, das langsam aus der Erinnerung verschwindet. Nach dem Rücktritt vom professionellen Tennissport und dem rasanten Übergang in die Mutterrolle hatte Anna Iwan plötzlich etwas, dass sie in ihrer gesamten Karriere kaum kannte. Zeit.
Zeit zum Nachdenken, zum Beobachten, zum Fühlen, aber auch Zeit zum Zweifeln. Während die Welt weiterhin über das Traumpaar Ana an Bastian schwärmte, über Designerschnappschüsse auf roten Teppichen und harmonische Instagram Fotos, formte sich in Ana ein wachsendes Gefühl der Lehre. Sie war nun Mutter, Ehefrau, Markenbotschafterin für Luxuslabels und wohltätige Organisationen.
Doch in dieser neuen Identität, sorgfältig geformt für ein öffentliches Publikum, war sie selbst oft nur eine Zuschauerin ihres eigenen Lebens. Ich hatte das Gefühl, ich funktioniere wie ein Uhrwerk, aber das Ticken kam nicht mehr aus mir selbst”, beschreibt Ana in einem ihrer ehrlichsten Momente. Der Versuch sich neu zu erfinden.
Die Jahre nach 2018 waren geprägt von einem stillen, aber intensiven Kampf um Selbstbestimmung. Ana begann sich stärker in karitative Projekte einzubringen. Besonders ihre Zusammenarbeit mit UNICEF, für die sie sich seit vielen Jahren engagierte, gewann an Tiefe. Sie besuchte Kinderdörfer, unterstützte Projekte für Mädchenbildung auf dem Balkan und initiierte eigene Kampagnen zur mentalen Gesundheit junger Sportlerinnen.
Gleichzeitig wagte sie erste Schritte als Unternehmerin. Gemeinsam mit einer Freundin gründete sie eine Linie für natürliche Hautpflegeprodukte. ein Herzensprojekt, das auf serbischen Heiltraditionen beruhte. Anna war stolz auf diese Arbeit. Sie hatte das Gefühl, etwas eigenes zu schaffen. Doch auch hier spürte sie bald, wie sehr ihr Image, nicht ihre tatsächliche Vision, im Vordergrund stand.
Viele Partner wollten nur meinen Namen, nicht meine Ideen, nicht meine Leidenschaft. Und während Ana sich durch Meetings kämpfte, Kinder ins Bett brachte und Spendenaktionen organisierte, war Bastian oft unterwegs als TV-Experte bei Charity Galas oder Fußballprojekten in Afrika. Ihre Leben verliefen in parallelen Bahnen, verbunden durch Kinder, gemeinsame Termine und ein tiefes, aber zunehmend stilles Band.
Die emotionale Distanz, ein unausgesprochenes Problem. Ana beschreibt in ihrem Buch nicht einen einzigen Schlüsselmoment, sondern eine Kette aus vielen kleinen Situationen, die sich wie Sandkörner zu einem emotionalen Damm aufbauten. Gespräche, die nur noch aus organisatorischem Austausch bestanden, Umarmungen, die höflich aber nicht mehr innig waren.
Abende, an denen sie gemeinsam auf der Couch saßen, jeder mit seinem eigenen Telefon. Ich fragte mich oft, ist das noch Liebe oder ist es nur Loyalität? Besonders schwierig sei die Phase nach Bastians Rücktritt vom Profifußball im Jahr 2019 gewesen. Viele dachten, das Paar hätte nun endlich mehr Zeit fürinander.
Doch Anna berichtet von einer überraschenden Erkenntnis. Als wir beide plötzlich zu Hause waren, wurde das Schweigen lauter. Streit gab es kaum. Keine großen Auseinandersetzung, keine Affären, aber auch keine Nähe. Bastian sei ein Mann, der Emotionen selten verbalisiert habe, weder in seiner Karriere noch in der Beziehung. Und während Ana gelernt hatte, Gefühle zu kontrollieren, habe sie doch stets auf Resonanz gehofft.
Ich war bereit, tief zu gehen, aber er blieb lieber an der Oberfläche. Die Schattenseiten des perfekten Bildes, ein besonders aufschlussreicher Abschnitt ihres Buches, handelt vom Druck, nach außen hin das perfekte Paar zu bleiben. Anna beschreibt, wie sie Einladungen zu Talkshows ablehnte, obwohl sie lukrative Angebote erhielt, aus Angst, etwas falsches zu sagen, wie sie sich vor Interviews mit Stylisten stritt, weil sie keine Schmuckpuppe sein wollte und wie sie Instagram Posts stundenlang bearbeitete, nur um authentisch glücklich zu wirken.
Ich habe gelernt, wie man lächelt, auch wenn man innerlich zerbricht. Die Öffentlichkeit so Ana habe sie nie gefragt, wie es ihr wirklich gehe. Sie sei stets die schöne Ehefrau, die Ex-Tenniskönigin, die Muse. Doch kaum jemand interessierte sich für ihre Zweifel, ihre inneren Konflikte. Besonders schwierig sei der Umgang mit weiblichen Medien gewesen, die sie oft auf ihr Aussehen reduzierten.
Es ist ironisch. Ich kämpfte mein Leben lang für Leistung und wurde dennoch zur Accessoirfigur erklärt. Bastian hingegen, charmant, eloquent, medienerprobt, schien mit dem öffentlichen Leben besser zurechtzukommen. Er wurde zum ARD Experten bei Fußballgroßereignissen, schrieb ein Buch, erhielt Auszeichnung. Anna gönnte ihm den Erfolg, betont sie immer wieder.
Doch innerlich wuchs die Kluft, ein Gespräch, das alles veränderte. Erst22, so schreibt Ana, kam es zu einem entscheidenden Gespräch zwischen den beiden. Die Kinder waren eingeschlafen. Sie saßen auf der Terrasse ihres Hauses am Genfersee. Es war ein kühler Frühlingsabend. Sie tranken Tee. Und plötzlich nach Jahren der Ausweichung sprach Anna aus, was sie fühlte.
Ich liebe dich, aber ich habe Angst, dass wir uns verlieren oder dass wir uns längst verloren haben. Bastian So schwieg lange, sehr lange. Dann sagte er, vielleicht haben wir einfach verlernt uns zu sehen. Es war kein dramatischer Streit, kein Tränenregen, aber es war der Moment, in dem beide anerkannten, dass ihre Ehe trotz aller Harmonie eine Baustelle war.
eine, die sie lange ignoriert hatten. Sie begannen daraufhin mit Paartherapie. Nicht, weil sie am Ende waren, sondern weil sie nicht wollten, dass es zum Ende kommt. Es war wie bei einem Haus. Du liebst es. Aber du musst das Dach reparieren, bevor der Regen eindringt. Nach dem klärenden Gespräch im Frühling 2022 änderte sich nicht alles schlagartig, aber ein Prozess begann.
Anna und Bastian bis dahin öffentlich als Vorzeigepaar inszeniert, begaben sich auf eine Reise, die viele als Schwäche, sie selbst aber als letzten Ausdruck von Stärke begriffen. Sie gingen gemeinsam in die Paartherapie. Es war nicht einfach, sich verletzlich zu zeigen, gibt Anna zu. Vor allem nicht vor jemandem, der einem tief in die Seele sieht.
Der erste Schritt: Worte finden für das Unsagbare. Die erste Therapiesitzung sei für beide ungewohnt und konfrontativ gewesen. Anna, die jahrelang mit sich selbst gerungen hatte, sprach erstmals über ihre Gefühle, ohne sie zu filtern. Sie schilderte das Gefühl, im gemeinsamen Leben unsichtbar zu sein, als würde sie in einem Film mitspielen, dessen Drehbuch sie nicht geschrieben hatte.
Bastian reagierte, so beschreibt sie zunächst mit Zurückhaltung. Er habe es nicht gewohnt, über Emotionen zu sprechen. Im Fußball sei Stärke immer gleichgesetzt worden mit Kontrolle. Gefühle, die waren auf dem Platz fehl am Platz, ebenso wie in Interviews oder Pressetermin. Ich dachte, ich bin ein guter Ehemann, weil ich nie untreu war, weil ich mich kümmerte.
Aber ich hatte nicht begriffen, daß Liebe mehr ist als Fürsorge. Im Laufe der Sitzung wurde deutlich, daß beide aus sehr unterschiedlichen familiären Prägungen kamen. Anna, aufgewachsen in einer vom serbischen Bürgerkrieg geprägten Gesellschaft, hatte früh gelernt, sich durchzubeißen. Bastian, aus gutbürgerlichen Verhältnissen in Bayern war sportlich gefördert worden, aber emotional eher zurückhaltend sozialisiert.
Die Therapeutin half Brücken zu bauen. Sie gaben sich gegenseitig Raum, sprachen über Ängste, über Sehnsüchte und über das, was sie einst aneinander faszinierte. Ich erinnerte mich daran, wie er mir einmal auf dem Dach eines Hotels stundenlang über Musik erzählte. Diese Leidenschaft, diese Tiefe, die hatte ich vermisst.
Öffentlichkeit als Belastung. Parallel zu ihrer inneren Arbeit mussten Anna und Bastian weiterhin mit den Anforderungen des öffentlichen Lebens umgehen. Besonders problematisch wurde es, als im Herbst 2022 Gerüchte aufkamen, dass sich das Paar in Trennung befinde. Einige deutsche Klatschblätter berichteten von kühlen Blicken, getrennten Reisen und Eiszeit im Promyhimmel.
Anna beschreibt diese Phase als extrem belastend. Sie hätten gerade angefangen, an ihrer Ehe zu arbeiten, da sahen sich beide gezwungen, in der Öffentlichkeit so zu tun, als sei alles perfekt. Es ist seltsam, man will ehrlich sein, aber die Welt will die Lüge. Für einen Moment dachten sie daran, getrennt, Interviews zu geben. Jeder mit seiner Perspektive.
Doch schließlich entschieden sie sich bewusst für Stille. Sie zogen sich aus der Öffentlichkeit zurück. Keine gemeinsamen Galauftritte mehr. Keine neuen Familienfotos, keine Interviews und während viele dies als Zeichen des Zerbrechens interpretierten, war es in Wahrheit der Anfang einer intimen Neuorientierung.
Es war das erste Mal, dass wir nicht für andere lebten, sondern nur für uns. Die Kinder als Anker und Spiegel. Ein zentraler Teil dieser Phase war die Rolle ihrer Kinder. Luca und Leon, zu diesem Zeitpunkt vier und fünf Jahre alt, spürten instinktiv, dass sich zwischen Mama und Papa etwas veränderte. “Ana erzählt von einer Szene, die sie nie vergessen wird.
” Leon fragte mich, “Warum lachst du nicht mehr, Mama?” Und ich wusste, ich muss etwas ändern für ihn, für mich. Gemeinsam mit Bastian entschieden sie einen Monat lang eine digitale Pause einzulegen. Keine sozialen Medien, keine Interviews, keine Verpflichtungen. Sie reisten nach Island, fernabon Kameras inmitten der Natur, nur als Familie.
Dort, so schreibt Ana, geschah etwas Unerwartetes. Sie entdeckten einander neu beim Kochen, beim Wandern, beim Schweigen unter den Nordlichtern. Es war als würden wir einander zum ersten Mal sehen, ohne Masken, ohne Rollen. Für die Kinder war es ein Abenteuer. Für Anna und Bastian war es ein Heilungsritual.
Der Versuch Nähen neu zu definieren, nach Island kehrten sie verändert zurück. nicht als komplett neues Paar, aber mit neuen Regeln. Anna beschreibt, wie sie begann, emotionale Checkins zu machen. Jeden Abend 10 Minuten nur für Fragen wie: “Wie fühlst du dich heute? Was war schwer? Was hat dich gefreut?” Zudem entschieden sie einmal im Monat ein nicht Elterndate zu haben.
Ein Abend an dem es nicht um Windeln, Schule oder Termine geht, sondern nur um sie beide. Es klingt banal, aber sich Zeit zu nehmen, wirklich Zeit ist der größte Luxus, den man sich schenken kann. Auch körperliche Nähe wurde zum Thema. Ana spricht offen darüber, dass Intimität in Langzeitbeziehungen oft zum Tabutha wird.
Gerade bei Sportlern, deren Körper jahrelang Leistungsinstrument war, sei Zärtlichkeit nicht immer leicht zugänglich. Wir lernten uns wieder zu berühren, nicht als Pflicht, sondern als Sprache. Wo stehen Sie heute? Ana beantwortet diese Frage in ihrem Buch nicht eindeutig. Sie spricht nicht von einem “Happy End, sondern von einem ehrlichen jetzt.
Wir lieben uns nicht perfekt, nicht wie im Märchen, aber wahrhaftig.” Sie betont, dass die Ehe nie garantiert ist, dass jede Beziehung Arbeit braucht und Mut, Mut zu bleiben, Mut zu gehen, Mut sich selbst nicht zu verlieren. Und genau das sei die Essenz ihrer Geschichte. Nicht das Bild des perfekten Paares, sondern das reale Ringen um Nähe, Ehrlichkeit und Identität.
Ich habe gelernt, dass Schweigen nicht schützt, sondern isoliert. Nach Jahren der Selbstverleugnung, stillen Sehnsucht und emotionaler Distanz hat Anna Ivanowts nun einen Punkt erreicht, an dem sie nicht mehr schweigen will und auch nicht muss. Ihre Stimme, lange sanft und diplomatisch ist heute klar, bestimmt und vor allem befreit.
Ich bin keine Muse, ich bin kein Schatten, ich bin Anna. mit Vergangenheit, Fehlern, Träumen und Wunden. Diese Erkenntnis, gewachsen in Therapiesitzungen, stillen Nächten und mutigen Gesprächen mit Bastian, bildet das Fundament für eine neue Lebensphase, die Anna weder mit dem Etikett Rückkehr noch mit dem Wort Neuanfang beschreiben möchte.
Für sie ist es kein Bruch, sondern eine Fortsetzung mit mehr Tiefe, weniger Angst und viel mehr Wahrheit. Eine neue Definition von Erfolg. Viele Jahre hatte Anna geglaubt, Erfolg müsse messbar sein. In Grand Slam Siegen, Sponsorenverträgen, Likes auf Instagram oder harmonischen Familienfotos. Doch heute sagt sie: “Erfolg ist für mich abends ins Bett zu gehen und zu wissen, dass ich mir treu geblieben bin.
Diese Haltung schlägt sich auch in ihren aktuellen Projekten nieder. Ihre Naturkosmetikmarke hat sie umstrukturiert, nicht mehr als Werbegesicht, sondern als Mitentwicklerin. Sie arbeitet mit kleinen Manufakturen auf dem Balkan zusammen, setzt auf Transparenz, nachhaltige Produktion und faire Löhne.
Zudem plant sie ein Mentoringprogramm für junge Sportlerinnen, das sich nicht nur auf sportliche Leistung konzentriert, sondern auf mentale Gesundheit, Selbstwert und Resilienz. Ich hätte mir als junge Spielerin jemanden gewünscht, der mir sagt, du bist mehr als dein Ranking. Ihre Rolle als Mutter jenseits der Klischees.
Ana spricht mit großer Offenheit über die Herausforderungen der Mutterschaft. Nicht als glanzvolle Influencerin mit Designer Kinderwagen, sondern als Frau, die sich oft zwischen ihren eigenen Bedürfnissen und den Erwartungen an gute Mütter zerrissen fühlte. Sie beschreibt Momente tiefster Erschöpfung. Nächte, in denen sie stundenlang weinte, weil eines der Kinder Fieber hatte und Bastian auf Dienstreise war.
Tage, an denen sie sich fragte, ob sie genug sei, genug geduldig, genug präsent, genug geliebt. Ich liebe meine Kinder über alles, aber ich habe gelernt, dass Selbstaufgabe keine Form von Liebe ist. Sie hat inzwischen gelernt, Hilfe anzunehmen, sei es durch Freundinnen, Familie oder professionelle Unterstützung. Eine wichtige Entscheidung, wie sie sagt, denn Selbstfürsorge sei kein Egoismus, sondern Voraussetzung für gesunde Beziehungen.
Die Beziehung zu Bastian zwischen Realität und Romantik. Was die Beziehung zu Bastian betrifft, bleibt Ana überraschend nüchtern und gerade dadurch zutiefst bewegend. Wir sind kein Hollywoodpar. Wir sind zwei Menschen, die versuchen einander zu lieben, während sich das Leben verändert. Sie beschreibt, wie sehr sie ihn heute auf eine neue Weise sieht, nicht mehr als starken, stillen Helden, sondern als verletzlichen, manchmal überforderten Mann, der lernen musste, dass Liebe nicht durch Taten, sondern durch Nähe entsteht und Bastian.
In einem seltenen gemeinsamen Statement bestätigte er, daß ihre Ehe nicht immer leicht, aber immer echt gewesen sei. Er lobt Annas Mut, sich zu zeigen und ihre Geduld. Sie war oft mein Spiegel, auch wenn ich mich nicht sehen wollte. Heute so Ana führe man ein ruhigeres Leben zwischen Genf, Belgrad und München. Kein Blitzlichtgewitter mehr.
kaum öffentliche Auftritte, dafür viel Zeit im Garten, beim Vorlesen, auf Fahrradturen und ab und zu nur sie beide bei einem Glas Wein auf der Terrasse, schweigend, aber verbunden. Manchmal sagen wir uns stundenlang nichts und trotzdem ist alles gesagt. Ihre Botschaft an andere Frauen. In Interviews, auf Podien und nun auch in ihrem neuen Buch richtet sich Ana mit einer klaren Botschaft an Frauen.
Wartet nicht, bis ihr zusammenbrecht. Sprecht, wenn es weh tut, und vergesst nie, dass ihr mehr seid als eine Rolle. Sie betont, dass es nicht darum gehe, sich gegen die Familie zu entscheiden oder gegen den Partner, sondern darum, sich selbst nicht zu verlieren. Ich habe mich zu lange angepasst. Jetzt bin ich frei.
Nicht, weil ich mich getrennt habe, sondern weil ich mich gefunden habe. Und was kommt jetzt? Ana plant eine Stiftung, die sich besonders an junge Frauen in Südosturopa richtet. Ziel ist es, Bildungsprojekte, mentale Gesundheit und Unabhängigkeit zu fördern. Sie will zurückgeben, nicht nur Geld, sondern Erfahrung, Stimme, Solidarität.
Gleichzeitig arbeitet sie an einer Dokumentation über Liebe im Spitzensport. Ein Projekt, das Paare begleitet, die im Scheinwerferlicht stehen und dennoch für ihre Intimität kämpfen müssen. Ob sie wieder im Tennis aktiv werde, vielleicht als Trainerin. Anna lacht vielleicht, aber nur, wenn ich dabei Turnschuhe und Lippenstift tragen darf.
Sie schließt ihr Buch mit einem Satz, der all zusammenfasst, was sie durchlebt hat. Ich habe nicht die perfekte Ehe, aber ich habe meine Wahrheit und das ist mehr als ich je für möglich hielt.