Video ging viral
Nach Kiss-Cam-Skandal geht auch Astronomers Personalchefin

Ungewollt im Fokus der Öffentlichkeit: Andy Byron und Kristin Cabot.
(Foto: IMAGO/Bestimage)
Die Szene hat der Softwarefirma Astronomer zu ungewollter Bekanntheit verholfen: Auf einem Coldplay-Konzert fängt die Kiss-Cam den CEO Andy Byron ein, wie er die Personalchefin Kristin Cabot umschlingt. Dies hat berufliche Konsequenzen für beide.
Die Szene bei einem Coldplay-Konzert sorgte weltweit für Aufsehen und bei der Softwarefirma Astronomer für Unruhe: Nun ist dort laut dem US-Promi-Magazin TMZ auch die Personalchefin, Kristin Cabot, zurückgetreten. Ein Vertreter von Astronomer sagte dem Portal: “Kristin Cabot ist nicht mehr bei Astronomer. Sie hat gekündigt.”
Kurz zuvor hatte bereits der CEO des New Yorker Startups, Andy Byron, seinen Rücktritt verkündet. Von den Führungskräften werde vorbildliches Verhalten erwartet, “und in letzter Zeit wurde dieser Standard nicht erfüllt”, erklärte das Unternehmen dazu.
Cabot und Byron waren bei einem Coldplay-Konzert in Foxborough im Bundesstaat Massachusetts durch die Kiss-Cam ungewollt in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Auf einer riesigen Videoleinwand im Stadion waren sie in inniger Umarmung zu sehen. Als sie dies bemerkten, gerieten beide offensichtlich in Panik. Byron duckte sich weg, während Cabot die Hände vor ihr Gesicht hielt und sich wegdrehte. Coldplay-Sänger Chris Martin reagierte dabei sichtlich amüsiert. “Entweder haben sie eine Affäre oder sie sind sehr schüchtern”, kommentierte er die Szenerie. Tatsächlich sind beide verheiratet – allerdings nicht miteinander.
Das erste auf Tiktok gepostete Video wurde millionenfach angesehen und sorgte weltweit für Aufsehen und Häme in den sozialen Medien. Astronomer leitete eine interne Untersuchung ein, Byron und Cabot wurden suspendiert. Als Personalchefin sollte Cabot unter anderem dafür sorgen, dass die Unternehmensrichtlinien eingehalten werden.
Nachfolger von Byron wurde interimsmäßig Pete DeJoy, Mitgründer von Astronomer. Dieser äußerte sich bereits Anfang der Woche zur medialen Aufmerksamkeit: “Das Rampenlicht war für unser Team ungewöhnlich und surreal, und obwohl ich mir nie gewünscht hätte, dass es auf diese Weise geschieht, ist Astronomer nun ein bekannter Name.”