Thomas Anders mit bürgerlichem Namen Bernt Weidung wurde am 1. März 1963 in Münster Maifeld einer kleinen Stadt an der Mosel geboren und ist eine der größten Musikonen Europas. Als Sänger des Duos Modern Talking machte er die deutsche Popmusik weltweit bekannt und eroberte die Herzen von Millionen von Fans.
Doch hinter den Bühnenlichtern verbirgt sich ein Leben voller Höhen und Tiefen, voller Freude und tiefer Traurigkeit. Dieser Artikel erzählt die Geschichte von Thomas Anders, von den größten Traumata seines Lebens, dem beschwerlichen Karriereweg, den brennenden Hoffnungen bis hin zu Liebe, Ehe und den Geheimnissen, die er bewahrte, sowie Enthüllungen über seine Familie im Alter von 62 Jahren.
Die größte Traurigkeit in Thomas Andersleben ist nicht ein bestimmtes Ereignis, sondern die Anhäufung jahrzehntelanger psychischer Traumata. Schon als Junge träumte anders davon, Sänger zu werden. Doch sein Weg zur Musik war nicht einfach. Als Teenager nahm er an vielen Gesangswettbewerben teil, doch wiederholte Misserfolge, wie beispielsweise beim Radio Luxemburg Wettbewerb 1979, ließen ihn an sich selbst zweifeln.
Die Ablehnungen verletzten nicht nur sein Selbstwertgefühl, sondern führten auch dazu, dass er sich in der rauen Musikwelt isoliert fühlte. Als Modern Talking den Höhepunkt ihres Ruhms erreichte, glaubte anders, seine Schwierigkeiten überwunden zu haben. Doch er musste mit einem weiteren Schmerz rechnen, der mangelnden Anerkennung in seinem Heimatland Deutschland.
Die deutsche Presse betrachtete ihn oft als frivolen Popstar, nicht als ernsthaften Künstler. Das schmerzte ihn, denn er hatte sich immer danach gesehnt, als echter Musiker gesehen zu werden, nicht nur als Stimme von Discohitz. Diese Traurigkeit vertiefte sich noch, als sich Modern Talking 1987 auflöste. Der Bruch mit seinem langjährigen weggefährten Dieter Bohen war nicht nur beruflicher, sondern auch persönlicher Natur.
Bohlens öffentliche Kritik, gepaart mit dem Medienrummel, ließen anders sich betrogen und allein fühlen. Er sagte, er habe damals das Gefühl gehabt, einen Teil seiner selbst verloren zu haben. Nicht nur wegen der Trennung von Modern Talking, sondern auch wegen des Scheiterns enger Beziehungen. Auch seine erste Ehe mit Nora Bing hinterließ bei ihm emotionale Narben.
Obwohl er selten ins Detail geht, waren diese Jahre geprägt von einer Reihe persönlicher und beruflicher Belastungen, die zu seiner Depression führten. Anders größte Traurigkeit war daher eine Kombination aus Ablehnung, Missverständnissen und dem Gefühl in einem Bild gefangen zu sein, dass er nicht kontrollieren konnte. Thomas Anders Karriere war lang mit glorreichen Höhen und tiefen Tälern.
Mit sieben Jahren begann er aufzutreten und sang traditionelle deutsche Lieder auf der Bühne seiner Heimatstadt Münster Maifeld. Sein Talent wurde durch Klavier und Gesangsunterricht gefördert und mit 17 Jahren veröffentlichte er 1980 seine erste Single Judy. Seine frühen Bemühungen im Schlagergenre, einem in Deutschland beliebten Genre, waren jedoch nicht erfolgreich.
Singles wie “Du weinst um ihn und es geht mir gut heute Nacht” blieben erfolglos und anders war mit Frustration und Druck der Musikindustrie konfrontiert. Er arbeitete unermüdlich von kleinen Clubauftritten bis hin zum Versenden von Demobändern an Plattenlabels. Doch der Weg zum Ruhm war noch ungewiss. Alles änderte sich 1983, als Anders Dieter Bohlen traf, einen talentierten Musiker und Produzenten.
Die beiden gründeten schnell Modern Talking und sorgten 1984 mit ihrer ersten Single You’re my heart, you’re my soul für eine weltweite Sensation. Der Song erreichte in 81 Ländern Platz 1 und machte Modern Talking zu einem Eurodisco Phänomen. Nachfolgende Hits wie Cherry, Cherry Lady, Brother Louis, You can Win if you Want und Atlantis is Calling dominierten weiterhin die Charts und verhalfen der Gruppe zwischen 1884 und 1807 zu über 60 Millionen verkauften Platten.
Anders wurde mit seiner sanften Tenorstimme und seinem charismatischen Auftrittsstil zu einem Symbol der jüngeren Generation, insbesondere in Osteuropa, Russland und Südamerika. Dieser Erfolg brachte ihm über 420 Gold und Platinschallplatten sowie renommierte Auszeichnungen wie den Bambi, die goldene Europa und den World Music Award ein.
2006 wurde er von der nationalen Taras Chevchenko Universität in Kiev zum Honorarprofessor ernannt, weil er den Musikgeschmack einer Generation geprägt hatte. In Russland wurde er der meist verkaufte ausländische Künstler aller Zeiten. Sein 2010 erschienenes Soloalbum Strong erreichte Platin und verkaufte sich über 650 000 mal.
Der Ruhm von Modern Talking wehrte jedoch nicht lange. 1987 führte ein Konflikt zwischen Anders und Bohen zur Auflösung der Gruppe. Ursache waren nicht nur kreative Differenzen, sondern auch persönliche Spannungen. Bohen wollte jeden Aspekt der Musik kontrollieren, während anders sich danach sehnte zu komponieren und sich auszudrücken.
Diese Trennung stürzte anders in die schwierigste Phase seiner Karriere. Er beschloss eine Solokarriere anzustreben. Doch zwischen 198 und 1995 waren seine sechs Soloalben. Darunter Different Whispers Down on Sunset, When Will I see you Again, Barkos Crystal und Soul in Deutschland erfolglos. Singles wie Love of My Own erreichten nur bescheidene Höhen mit Ausnahme von Barkos de Cristal, das in Argentinien Platz 1 erreichte.
Anders sagte, er habe in dieser Zeit viel geweint, nicht nur wegen des Misserfolgs, sondern auch, weil er sich in seiner Heimat vergessen fühlte. Er hatte das Gefühl, allein zu kämpfen, während das deutsche Publikum ihn immer noch mit dem glamurösen Image von Modern Talking verglich. In diesen Jahren wurde anders von der Presse kritisiert und als alter Star oder ein Typ, der nur zu Bohlens Musik singt, bezeichnet. Dennoch gab er nicht auf.
Er zog nach Los Angeles, experimentierte mit neuen Musikstilen von Pop bis Jazz und arbeitete mit internationalen Produzenten zusammen. Diese Bemühungen brachten zwar keinen sofortigen Erfolg, aber sie halfen ihm künstlerisch zu reifen. 1998 kam es zu einer unerwarteten Wiedervereinigung von Modern Talking, was einen Hoffnungsschimmer brachte.
Hits wie You are not alone und Sexy Sexy Lover verhalfen der Gruppe erneut zu einem begeisterten Publikum. Allerdings flammte der alte Konflikt zwischen Anders und Bohen erneut auf und führte 2003 zu einer zweiten Trennung. Bohen kritisierte anders öffentlich in den Medien und setzte ihn so unter enormen Druck der Boulevardpresse.
Anders sagte, es gäbe Nächte, in denen er nicht schlafen könne, weil ihn die Kritik quähle und er sich von seinem ehemaligen besten Freund betrogen fühle. Dennoch setzte anders seinen Weg fort. Mit dem Album This Time kehrte er 2004 zurück, erreichte Platz 14 in Deutschland und wurde zu Nummer 1 Hitz in Russland und der Türkei.
Das Album Two aus dem Jahr 2010, eine Zusammenarbeit mit Jörn Uwe Fahenkr Petersen, erreichte Platz 11 in Deutschland und war sein erfolgreichstes Album außerhalb von Modern Talking. Insbesondere seine Entscheidung mit den Alben pures Leben 2017 und Ewig mit dir 2018 auf Deutsch zu singen, war ein mutiger Schritt und zeigte seinen Wunsch wieder Kontakt zu seinem heimischen Publikum aufzunehmen.
Pures Leben erreichte Platz 14, ewig mit dir, Platz 12 der deutschen Charts. Ein enormer Erfolg für einen Künstler, der einst als überfällig galt. Anders nahm auch an Fernsehshows wie Exfor Germany und Mask Singer Germany Teile und bewies damit, dass er immer bereit ist, sich selbst herauszufordern. Diese Anstrengungen waren nicht einfach.
Oft arbeitete er bis zur Erschöpfung, vom Songschreiben über Aufnahmen bis hin zu Auftritten in großen Stadien in Russland und Osteuropa. Es gab Momente, in denen er auf der Bühne weinte. Nicht nur wegen des begeisterten Applaus des Publikums, sondern auch, weil er sich an den beschwerlichen Weg dorthin erinnerte.
Thomas Anders hat sich in seiner Karriere immer große Ziele gesetzt. Er wollte deutsche Musik in die Welt tragen und mit Modern Talking hat er genau das getan. Mit über 125 Millionen verkauften Tonträgern ist die Gruppe nicht nur eine Ikone der Eurodisco, sondern auch ein Stolz der deutschen Musik. Ihre Lieder prägten die Popkultur derziger und 90er Jahre und werden in Russland, Polen, Chile und Vietnam noch immer geliebt.
Anders hat gesagt, dass es alle Mühe wert sei, wenn das Publikum in anderen Ländern seine Texte mitsingt. Nach der Auflösung von Modern Talking wollte er beweisen, dass er nicht nur die Stimme von Dieter Bohlen, sondern auch ein unabhängiger Künstler ist. Das Album Strong war ein klarer Beweis dafür.
und verkaufte sich weltweit über eine Million Mal. Er arbeitete auch mit vielen internationalen Künstlern zusammen und erweiterte so seinen Einfluss. Die Veröffentlichung des deutschen Albums war ein großer Versuch, die Liebe des heimischen Publikums zurückzugewinnen, nachdem es jahrelang übersehen worden war.
Über die Musik hinaus möchte anders eine Inspiration für die jüngere Generation sein. Er hält regelmäßig Vorträge an Wirtschaftsakademien. und erklärt, wie man eine persönliche Marke aufbaut. Außerdem veröffentlichte er ein Kochbuch Modern Cooking, indem er seiner Leidenschaft fürs Essen Ausdruck verleih. Seit 2008 engagiert er sich als Botschafter des Koblenzer Kinderschutzbundes für die Gesellschaft.
2022 startete er seinen eigenen Podcast, indem er unbekannte Geschichten erzählt, um ein Erbe zu hinterlassen und die nächste Generation zu inspirieren. Thomas Anders Liebe und Ehe waren ein wichtiger Teil seines Lebens, aber auch eine Zeit, in der er viel Traurigkeit erlebte. 1979 im Alter von 16 Jahren, lernte er Nora Belling kennen, ein Model und eine Tänzerin.
Sie verliebten sich und heirateten 1984 auf dem Höhepunkt von Modern Talking. Nora wurde zu einem untrennbaren Teil von Anders Image. Sie entwarf seine Bühnenkostüme und