„Ich hätte sie retten können!“ – Marina Krauss enthüllt schockierende Details über Laura Dahlmeiers letzten Moment: Eine fa-tale Entscheidung, ein gebrochenes Seil – und ein Schuldgefühl, das niemals vergeht

„Ich hätte sie retten können!“ – Marina Krauss enthüllt schockierende Details über Laura Dahlmeiers letzten Moment: Eine fa-tale Entscheidung, ein gebrochenes Seil – und ein Schuldgefühl, das niemals vergeht 

Suche nach Laura Dahlmeier beendet: Ex-Biathletin in Gebirge verunglückt |  WDR Aktuelle Stunde - YouTube

In einem exklusiven und emotionalen Interview hat Marina Krauss, die langjährige Seilpartnerin von Laura Dahlmeier, erstmals die ganze Wahrheit über den tragischen letzten Moment der Ausnahmebergsteigerin enthüllt. Was sie berichtet, erschüttert nicht nur die Bergsport-Community, sondern wirft auch ein neues Licht auf die letzten Stunden einer der bekanntesten und bewundertsten Alpinistinnen Deutschlands.

Ein dramatischer Tag in den Alpen

Es war ein klarer, aber kühler Morgen im Juni, als Laura Dahlmeier und Marina Krauss sich auf den Weg machten, um eine anspruchsvolle Tour in den Berchtesgadener Alpen zu meistern. Die beiden Frauen galten als perfekt eingespieltes Team – erfahren, fokussiert und voller Respekt für die Gefahren der Berge.

„Wir hatten diese Route schon lange geplant“, erzählt Marina mit brüchiger Stimme. „Laura war in Bestform. Wir haben noch gelacht, bevor wir aufgestiegen sind. Nichts hat darauf hingedeutet, dass es unser letzter gemeinsamer Tag sein würde.“

Doch was dann geschah, war eine Verkettung tragischer Umstände, die schließlich in einer Katastrophe endete.

Der entscheidende Augenblick – eine fatale Verzögerung

„Wir waren etwa 300 Meter unterhalb des Gipfels, als Laura plötzlich stehen blieb und sagte, sie habe ein komisches Gefühl“, erinnert sich Marina. „Sie wollte kurz warten, das Wetter checken, und überlegte, ob wir überhaupt weitergehen sollten.“

Marina Krauss berichtet weiter, dass Laura ungewöhnlich still geworden sei. Sie habe ihren Blick über das Tal schweifen lassen und tief durchgeatmet. „Sie war nachdenklich, fast melancholisch. Das war nicht typisch für sie.“

Diese kurze Pause, so glaubt Marina heute, könnte der entscheidende Moment gewesen sein. Denn nur wenige Minuten später verdichteten sich die Wolken, der Wind nahm zu, und die Sicht verschlechterte sich rapide. Die beiden Alpinistinnen beschlossen dennoch, den Aufstieg zu beenden.

„Ich habe mich auf Laura verlassen – sie war immer unser Kompass, unsere Sicherheit“, sagt Marina. „Und sie wollte weiter.“

Ein abrutschender Fels – der Moment des Unglücks

Beim Queren eines schmalen Grates geschah es dann: Ein kleiner Felsvorsprung unter Lauras Füßen brach weg. Sie verlor das Gleichgewicht und stürzte mehrere Meter in die Tiefe. Marina konnte den Sturz nur teilweise mit dem Seil abfangen – doch die Wucht war zu groß.

„Ich habe geschrien. Ich werde dieses Geräusch nie vergessen. Es war, als hätte jemand den Boden unter mir weggezogen“, sagt Marina. „Laura hing reglos im Seil. Ich habe sofort den Notruf abgesetzt, aber ich wusste schon – da war nichts mehr zu machen.“

Der Rettungshubschrauber traf erst fast eine Stunde später ein – zu spät. Laura war bereits tot. Die genaue Todesursache wurde später als schweres Schädel-Hirn-Trauma infolge des Aufpralls diagnostiziert.

Die Schuldgefühle, die geblieben sind

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Seit jenem Tag hat Marina Krauss geschwiegen. Kein Interview, kein öffentlicher Auftritt. Sie zog sich aus der Öffentlichkeit zurück, kämpfte mit psychischer Belastung, Schlafstörungen und massiven Schuldgefühlen.

„Ich habe mich gefragt, ob ich hätte mehr tun können“, gesteht sie. „Vielleicht hätte ich sie aufhalten sollen. Vielleicht hätten wir umkehren sollen, als sie zögerte.“

In der Bergsportgemeinschaft wurde viel spekuliert. Einige kritisierten, warum die beiden bei aufziehendem Schlechtwetter weiterstiegen. Andere warfen Fragen zur Ausrüstung und zum Routenverlauf auf. Doch nun, mit ihrer Offenbarung, räumt Marina mit den Gerüchten auf.

„Wir waren vorbereitet. Wir hatten die beste Ausrüstung, aktuelle Wetterberichte, alles schien sicher. Aber die Berge lassen sich nicht kontrollieren. Ein Moment der Instabilität, ein unscheinbarer Fels – und alles ändert sich.“

Wer war Laura Dahlmeier wirklich?

Laura Dahlmeier war nicht nur Weltklasse-Bergsteigerin, sondern auch ehemalige Biathletin und Olympiasiegerin. Nach ihrem Rücktritt vom Profisport widmete sie sich leidenschaftlich dem Alpinismus – mit Disziplin, Respekt und einer tiefen Liebe zur Natur.

„Laura war keine Draufgängerin“, sagt Marina. „Sie war vorsichtig, klug und hatte eine unglaubliche Intuition. Vielleicht hat sie deshalb gespürt, dass an diesem Tag etwas nicht stimmte.“

Die beiden Frauen verband eine tiefe Freundschaft, gewachsen über viele Jahre gemeinsamer Touren, Rückschläge und Erfolge. „Sie war wie eine Schwester für mich. Ich habe nicht nur eine Partnerin verloren, sondern einen Teil von mir selbst“, sagt Marina leise.

Das Vermächtnis – eine Botschaft an alle Bergsteiger

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Mit ihrer Offenbarung verfolgt Marina Krauss ein klares Ziel: Sie möchte aufklären, warnen, und vor allem – erinnern.

„Ich will nicht, dass Lauras Tod umsonst war“, sagt sie. „Die Berge geben viel, aber sie nehmen auch. Jeder, der sich ihnen stellt, muss das wissen.“

Sie appelliert an junge Bergsteigerinnen und Bergsteiger, nie den Respekt vor der Natur zu verlieren. „Mut bedeutet nicht, jede Tour zu bezwingen. Manchmal ist der wahre Mut, umzukehren.“

Marina engagiert sich inzwischen in mehreren Bergrettungs-Initiativen, hält Vorträge über Sicherheit im Hochgebirge und will ein Buch schreiben – über ihre gemeinsamen Erlebnisse mit Laura, über Angst, Mut, Freundschaft und Abschied.

Abschied mit offenen Fragen

Laura Dahlmeiers Seilpartnerin sprach schon Jahre vor dem Unglück offen  über den Tod in den Bergen

Bis heute kann Marina Krauss nicht mit absoluter Sicherheit sagen, was Laura in den letzten Sekunden empfand. „Ich hoffe, sie hatte keinen Schmerz, keine Angst. Ich hoffe, sie hat in diesem Moment gespürt, dass sie nicht allein war.“

Sie blickt zum Himmel und lächelt schwach. „Ich rede oft mit ihr. Wenn ich am Berg bin, wenn ich allein bin – dann ist sie da. Immer.“

Laura Dahlmeiers Tod ist ein tragisches Kapitel in der Geschichte des modernen Alpinismus – und zugleich ein bewegender Aufruf zur Demut. Durch Marina Krauss’ mutige Worte bekommt dieses Kapitel endlich eine Stimme – ehrlich, schmerzhaft und zutiefst menschlich.


Nachwort

Die Geschichte von Laura Dahlmeier und Marina Krauss ist mehr als eine Tragödie – sie ist ein Symbol für die tiefe Verbindung zwischen Mensch und Natur, für die unberechenbare Kraft der Berge und für das fragile Band zwischen Leben und Tod. Möge Laura in Frieden ruhen – und ihre Geschichte anderen als Erinnerung und Mahnung dienen.

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