Kandidaten und Sendetermin: Alle Infos zur neuen Folge „Schlag den Star“
Ein Abend, der als glanzvolles Duell zweier prominenter Familienclans angekündigt war, verwandelte sich in eine Achterbahnfahrt aus Schock, Schmerz und unbändigem Kampfgeist. Bei der Sonderausgabe von „Schlag den Star“ auf ProSieben trafen die Pooths auf die Ochsenknechts – ein Mutter-Sohn-Gipfel, der an Dramatik kaum zu überbieten war. Doch es waren nicht nur die Spiele, die den Zuschauern den Atem raubten. Ein schwerer Unfall von Verona Pooth gleich zu Beginn der Show stellte alles auf den Kopf und zeigte, wie schnell aus Unterhaltung bitterer Ernst werden kann.
Die Luft im Kölner Studio knisterte bereits vor der ersten Sekunde. Auf der einen Seite die Glamour-Ikone Verona Pooth mit ihrem Sohn San Diego, ein eingespieltes Team, das für seine medienwirksame Harmonie bekannt ist. Auf der anderen Seite die unkonventionelle und direkte Natascha Ochsenknecht mit ihrem Sohn, dem Schauspieler Wilson Gonzalez. Schon im Vorfeld flogen die Giftpfeile. Die Ochsenknechts hatten eine klare Kampfansage gemacht: „Wir zerlegen die Pooths live bei ‚Schlag den Star‘“, tönte Wilson Gonzalez selbstbewusst. Eine Ansage, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrigließ und die Erwartungen an einen harten Wettkampf schürte. Verona Pooth konterte gewohnt schlagfertig und warnte davor, sie zu unterschätzen. Die Fronten waren geklärt, das Duell um 100.000 Euro war eröffnet.
Moderator Matthias Opdenhövel, bekannt für seine souveräne Art, führte durch den Abend, während Kommentator Ron Ringguth das Geschehen mit scharfen Analysen begleitete. Doch niemand hätte ahnen können, dass bereits das erste Spiel, „Rollwagen“, die Sendung in eine völlig unerwartete Richtung lenken würde. In diesem Spiel mussten die Kandidaten auf kleinen, wendigen Wagen durch einen Parcours manövrieren, angetrieben durch eine Handkurbel. Es ging um Geschwindigkeit, Geschicklichkeit und vollen Körpereinsatz. Verona Pooth, bekannt für ihren Ehrgeiz, gab alles. Zu viel, wie sich herausstellen sollte. In einer scharfen Kurve verlor sie die Kontrolle, der Wagen kippte und sie stürzte mit voller Wucht auf den Rücken.
Ein kollektiver Schockmoment ging durch das Studio. Die Kurbel des Wagens drehte sich unkontrolliert weiter und traf sie mit voller Kraft am Oberschenkel. Verona schrie vor Schmerz auf. Mit einem schmerzverzerrten Gesicht humpelte sie von der Bühne, gestützt von Helfern. Die Live-Übertragung wurde für einen Moment zur Nebensache. Die Sorge um die 57-Jährige stand allen ins Gesicht geschrieben, auch ihren Kontrahenten, den Ochsenknechts. Hinter den Kulissen wurde sie sofort von einem Arzt untersucht. Die Diagnose: eine schwere Prellung, ein sogenannter Pferdekuss. Für viele wäre der Abend hier zu Ende gewesen. Doch nicht für Verona Pooth.
Nach einer kurzen, bangen Unterbrechung kehrte sie zurück auf die Bühne, sichtlich angeschlagen, aber mit einem festen Entschluss im Blick. In ihrer Hose steckte ein großes Kühlpack, um die Schwellung zu lindern. „Ich mache weiter“, sagte sie entschlossen zu Matthias Opdenhövel, der sichtlich erleichtert war. Das Publikum applaudierte ihrer Stärke und ihrem Kampfgeist. Trotz des Handicaps und der sichtbaren Schmerzen gelang es ihr und San Diego sogar, das erste Spiel und damit die ersten Punkte des Abends für sich zu entscheiden. Ein unglaublicher Moment, der ihre Entschlossenheit unterstrich und zeigte, aus welchem Holz sie geschnitzt ist.
Dieser dramatische Auftakt prägte den gesamten weiteren Verlauf des Abends. Jedes Spiel wurde nun auch zu einem Kampf gegen den eigenen Körper. Während die Ochsenknechts ihre physische Stärke ausspielten, mussten die Pooths auf Taktik, Geschick und Veronas schier unglaubliche Willenskraft setzen. Die Stimmung blieb angespannt. Die anfänglichen Sticheleien wichen einem von Respekt geprägten, aber dennoch gnadenlosen Wettkampf. Es war ein Duell auf Augenhöhe, bei dem sich beide Familien nichts schenkten. Mal hatten die Pooths die Nase vorn, dann wieder schlugen die Ochsenknechts zurück.
Spiele, die Geschicklichkeit erforderten, wie das Stapeln von Gegenständen oder das Balancieren, wurden für Verona zur besonderen Herausforderung. Immer wieder sah man sie kurz innehalten, das Gesicht von Schmerzen gezeichnet, nur um sich dann wieder mit voller Konzentration der Aufgabe zu widmen. Ihr Sohn San Diego war ihr dabei eine unglaubliche Stütze. Er wich nicht von ihrer Seite, sprach ihr Mut zu und übernahm in den physisch anspruchsvolleren Momenten die Führung. Es war ein bewegendes Bild, das die enge Bindung zwischen Mutter und Sohn zeigte.
Auch Natascha und Wilson Gonzalez Ochsenknecht zeigten eine beeindruckende Leistung. Sie agierten als perfekt eingespieltes Team, in dem jeder die Stärken des anderen kannte und nutzte. Ihre raue, aber herzliche Art und ihr unbedingter Siegeswille machten sie zu ebenbürtigen Gegnern. Sie zeigten zwar Mitgefühl für Veronas Verletzung, machten aber auch deutlich, dass sie keine Geschenke verteilen würden. Es ging um den Sieg, und dafür kämpften sie mit allem, was sie hatten.
Der Abend zog sich über Stunden, ein nervenaufreibendes Hin und Her. Wissensspiele, Sportduelle und Geschicklichkeitstests wechselten sich ab. Die Führung wechselte mehrfach, und die Spannung stieg von Runde zu Runde. Am Ende, nach 14 anstrengenden Spielen, kam es zum alles entscheidenden Matchballspiel. Die Ochsenknechts hatten sich einen leichten Vorsprung erarbeitet, doch die Pooths hatten immer noch die Chance, das Ruder herumzureißen. In einem nervenzerreißenden Finale, das höchste Konzentration erforderte, bewiesen Natascha und Wilson Gonzalez die stärkeren Nerven. Sie gewannen das letzte Spiel und sicherten sich damit den Gesamtsieg und die 100.000 Euro Preisgeld.
Der Jubel auf der einen Seite war riesig, die Enttäuschung auf der anderen Seite spürbar. Doch am Ende überwog der gegenseitige Respekt. Natascha Ochsenknecht umarmte die tapfere Verona Pooth, die trotz ihrer Verletzung eine unglaubliche Leistung gezeigt hatte. Dieser Abend bei „Schlag den Star“ wird nicht nur wegen des spannenden Wettkampfs in Erinnerung bleiben, sondern vor allem wegen des Moments, in dem eine Kämpferin über sich hinauswuchs und bewies, dass Aufgeben niemals eine Option ist. Verona Pooth mag das Duell verloren haben, aber die Herzen der Zuschauer hat sie an diesem Abend zweifellos gewonnen.