Sch0ckierende Wendung in Köln: Wer sind die 20.000 Fans, die ausgerechnet Xavier Naidoo trotz Skandalen und Kritik feiern – und was steckt wirklich hinter diesem umstrittenen Hype?

Sch0ckierende Wendung in Köln: Wer sind die 20.000 Fans, die ausgerechnet Xavier Naidoo trotz Skandalen und Kritik feiern – und was steckt wirklich hinter diesem umstrittenen Hype? 

Das Konzert von Xavier Naidoo in Köln dürfte weit mehr sein als nur ein musikalisches Event. Die Fans sind gespalten, der Vorverkauf beginnt am Montag.

Xavier Naidoo will in Köln 2025 sein Comeback feiern. Foto: Redferns via Getty Images. Jakubaszek. All rights reserved. 

Xavier Naidoo plant ein Comeback-Konzert. Der 53-jährige Sänger, der mit der Band Söhne Mannheims berühmt wurde, als Solokünstler mit Hits wie „Dieser Weg“ oder „Ich kenne nichts (das so schön ist wie du)“ reüssierte, dann als bekennender Rassist und oberster Verschwörungserzähler auf Irrwegen wandelte, hat einen Auftritt angekündigt.

Xavier Naidoo kündigt Konzert in Kölner Lanxess-Arena an

Naidoos Tiefen

Nach jahrelanger Pause, die durch massive Kritik an seinen politischen und gesellschaftlichen Aussagen begleitet war, steht er nun vor seinem ersten großen Auftritt seit sechs Jahren. Am 16. Dezember 2025 wird Naidoo in der Lanxess Arena Köln auftreten. Zum ersten und einzigen Mal in diesem Jahr.

Wwährend der Corona-Pandemie und in den Folgejahren erfolgte ein beispielloser Absturz. Äußerungen mit absurder Verschwörungs- und Systemkritik, Vorwürfe des Antisemitismus, der Demokratiefeindlichkeit und sogar eine Anklage wegen Volksverhetzung prägten das öffentliche Bild des Sängers.

Die Konsequenzen ließen nicht lange auf sich warten. RTL warf Naidoo 2020 aus der Jury von „Deutschland sucht den Superstar“, nachdem ein Video mit problematischen Aussagen aufgetaucht war. Zahlreiche Auftritte wurden abgesagt. Der Musiker zog sich mehr und mehr zurück.

Entschuldigung, Rückzug – und jetzt das Comeback?

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Im Jahr 2022 veröffentlichte Xavier Naidoo ein Video, in dem er sich öffentlich entschuldigte. Er sprach von „Irrwegen“, von „Fehlern“, die er heute bereue. Der Sänger distanzierte sich von früheren Positionen, bat um Verzeihung für seine verstörenden Aussagen und erklärte, wie tief ihn bestimmte Lebensereignisse geprägt hätten. Diese Entschuldigung spaltete die Öffentlichkeit. Für die einen war es ein glaubwürdiger Schritt zurück zur Vernunft. Für andere nur ein taktisches Manöver.

Musikalisch wurde es danach ruhig um ihn. Einzige nennenswerte Ausnahme: Moses Pelham, langjähriger Weggefährte und Frankfurter Rap-Legende, holte Naidoo für sein 2025 erschienenes Abschiedsalbum „Letzte Worte“ als Gastsänger zurück. Pelham äußerte sich knapp: „Wir sind Freunde.“ Doch viele Fans werteten dieses Feature als vorsichtige musikalische Rehabilitation.

Köln-Konzert als Wendepunkt?

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Jetzt also der Comebackversuch. Auf großer Bühne, mit Band, vor Tausenden Fans. Das Konzert in Köln dürfte weit mehr sein als nur ein musikalisches Event. Es ist ein symbolischer Schritt. Kann ein Künstler, der so tief gefallen ist, wieder Anerkennung finden? Kann Musik über Skandale hinwegtrösten – oder bleibt der Schatten der Vergangenheit über dem Rampenlicht?

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