Schock-Geständnis von Noah Becker in der NDR-Talkshow: ‘Liebe steht über allem!’ – Was er über das Leben mit berühmten Eltern, seinen Kampf gegen Hass und die wahre Botschaft hinter seiner Kunst verriet, lässt selbst Barbara Schöneberger sprachlos zurück.
“Liebe steht für alles”: Noah Becker im Gespräch über Familie, Kunst und Verantwortung
„Liebe steht für alles“ – mit diesen einfachen, aber tiefgründigen Worten hat der Künstler Noah Becker in der NDR Talk Show mit Barbara Schöneberger eine klare Botschaft gesendet. Der in Berlin lebende Sohn der Tennislegende Boris Becker und der Designerin Barbara Feltus sprach in dem bewegenden Gespräch nicht nur über seine berühmte Herkunft, sondern auch über seine eigene Identität, seine Stiftungsarbeit und die Rolle, die Kunst im Kampf gegen Hass spielt.
Ein Leben im Rampenlicht – von Anfang an
Für Noah Becker war das Rampenlicht kein fernes Ziel, sondern von Kindesbeinen an Realität. Aufgewachsen mit zwei bekannten Elternteilen – Boris Becker, einer der größten Tennisstars Deutschlands, und Barbara Feltus, ein erfolgreiches Model und Designerin – musste Noah früh lernen, was es bedeutet, beobachtet zu werden.
„Es ist ein zweischneidiges Schwert“, sagte Noah in der Talkshow. „Einerseits hatte ich viele Türen offen, andererseits war ich nie einfach nur ich – immer war ich der Sohn von…“ Diese Ehrlichkeit brachte ihm die Sympathie des Publikums ein. Doch was ihn besonders auszeichnet, ist sein Wille, sich aus dem Schatten berühmter Namen zu lösen und sich als eigenständiger Künstler, Musiker und gesellschaftlicher Akteur zu etablieren.
Wahlberliner mit internationalem Blick
Noah Becker hat viele Stationen seines Lebens im Ausland verbracht – in New York, Paris, London. Doch Berlin ist für ihn zum künstlerischen und emotionalen Zuhause geworden. „In Berlin fühle ich mich frei. Die Stadt lebt Diversität, Offenheit, Widersprüche. Genau das inspiriert mich“, so Becker. In seinen Werken spürt man die Einflüsse urbaner Kulturen, elektronischer Musik, Street Art und philosophischer Fragestellungen.
Seine Malerei ist abstrakt, emotional, oft gesellschaftspolitisch aufgeladen. „Ich möchte Menschen bewegen. Ich will, dass sie stehen bleiben, hinschauen, nachdenken – und vielleicht sogar ihr Denken verändern“, erklärt er seine Motivation. Besonders die Themen Liebe, Identität und Toleranz ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Schaffen.
Kunst als Waffe gegen Hass
Im Gespräch mit Barbara Schöneberger wurde deutlich, wie sehr Noah Becker seine Kunst als Akt des Widerstands gegen gesellschaftliche Spaltung und Diskriminierung versteht. „Wir leben in einer Zeit, in der Hass wieder salonfähig wird. Menschen werden aufgrund ihrer Hautfarbe, Herkunft oder Sexualität angefeindet. Das ist inakzeptabel“, sagte Becker mit Nachdruck.
Sein persönlicher Hintergrund – er selbst ist Afrodeutscher – macht ihn besonders sensibel für Rassismus und soziale Ausgrenzung. Schon seine Mutter hatte sich in den 1990er-Jahren öffentlich gegen rassistische Anfeindungen gewehrt, als sie Boris Becker heiratete. Diese Erfahrungen haben Noah geprägt. „Meine Mutter war mutig. Sie war eine Kämpferin für Gleichheit. Ich habe viel von ihr gelernt.“
In seinen Werken verarbeitet er diese Erfahrungen künstlerisch – oft mit kräftigen Farben, dynamischen Formen und klaren politischen Botschaften. Eine seiner jüngsten Ausstellungen trug den Titel „Love over Fear“ – ein Manifest gegen Angst, Hass und Gewalt.
„Liebe steht für alles“ – mehr als ein Zitat
Der Satz, den Noah Becker in der NDR Talk Show sagte, war mehr als nur ein Zitat – es war ein Leitmotiv. „Liebe steht für alles. Sie ist die Grundlage jeder Veränderung, jeder Kunst, jeder Beziehung. Ohne Liebe fehlt dem Leben die Essenz“, so der Künstler. Für ihn ist Liebe nicht nur romantisch zu verstehen, sondern als universelle Kraft, die verbindet, heilt und Brücken schlägt.
Diese Haltung spiegelt sich nicht nur in seiner Kunst wider, sondern auch in seinem gesellschaftlichen Engagement.
Stiftungsarbeit und soziale Verantwortung
Noah Becker ist nicht nur Künstler, sondern auch Stifter. Mit seiner gemeinnützigen Organisation – die den Fokus auf Bildung, kulturelle Teilhabe und Antidiskriminierungsarbeit legt – möchte er junge Menschen stärken, die in schwierigen sozialen Verhältnissen aufwachsen.
„Ich hatte viele Privilegien, aber ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist“, sagte Becker. „Gerade in einer Gesellschaft wie unserer dürfen wir die nicht vergessen, die keine Stimme haben.“
Seine Stiftung fördert Kunstprojekte an Schulen, unterstützt junge Künstler*innen mit Migrationshintergrund und organisiert Workshops zu Themen wie Vielfalt, Rassismusprävention und Zivilcourage. Besonders wichtig ist ihm dabei, Jugendlichen Raum zur Entfaltung zu geben. „Es geht nicht darum, dass ich ihnen sage, was richtig ist. Es geht darum, ihnen zuzuhören und gemeinsam Wege zu finden.“
Zwischen Erwartungen und Selbstverwirklichung
Barbara Schöneberger sprach in der Sendung auch die Herausforderung an, mit einem berühmten Nachnamen eine eigene Karriere aufzubauen. „Fühlst du dich manchmal unter Druck gesetzt, etwas Großes leisten zu müssen?“, fragte sie.
Noah antwortete ruhig: „Natürlich spürt man den Druck. Aber ich habe irgendwann beschlossen, mich nicht über Erwartungen zu definieren – weder von außen noch von mir selbst. Ich möchte Dinge tun, die aus dem Herzen kommen. Alles andere bringt nur Unruhe.“
Diese Gelassenheit ist spürbar. Noah Becker wirkt in sich ruhend, reflektiert, aber nicht abgehoben. Man merkt: Hier spricht jemand, der sich seinen Platz im Leben hart erarbeitet hat – nicht durch Medientrubel, sondern durch konsequente Arbeit an sich selbst.
Kunst, die bewegt – Mensch, der inspiriert
Was von dem Talk mit Noah Becker bleibt, ist der Eindruck eines jungen Mannes, der die Welt nicht nur als Bühne, sondern auch als Verantwortung versteht. Seine Worte, seine Kunst und sein Engagement zeigen, dass es möglich ist, Herkunft mit Haltung, Erfolg mit Empathie und Privilegien mit Verantwortung zu verbinden.
„Liebe steht für alles“ – dieser Satz ist bei Noah Becker keine Plattitüde, sondern gelebte Überzeugung. In einer Zeit, in der Polarisierung und Verrohung oft dominieren, ist seine Stimme eine wohltuende, kraftvolle Erinnerung daran, dass es auch anders geht.
Fazit:
Noah Becker ist mehr als „der Sohn von“. Er ist ein Künstler mit Haltung, ein Mensch mit Herz, und ein Aktivist, der seinen Weg konsequent geht. Sein Appell zur Liebe ist nicht naiv, sondern mutig – und aktueller denn je. In seinen Bildern, seinen Projekten und seinen Worten zeigt sich, dass Liebe nicht nur ein Gefühl ist, sondern auch ein politischer Akt.