„Sekunden entschieden über Leben und T0d!“ – Reinhold Messner erschüttert über das tö-dliche Bergdrama: Hätte eine minimale Bewegung das Leben von Dahlmeiers Seilpartnerin gerettet? Neue Enthüllungen über das Unglück, das selbst erfahrene Alpinisten verstummen lässt!
Am Rand des Todes liegt oft das wahre Leben – diese Erkenntnis teilen viele Extremsportler, insbesondere jene, die sich in die Höhen der Weltberge wagen. Am tragischen Beispiel der ehemaligen deutschen Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier zeigt sich jedoch, wie schmal der Grat zwischen Leidenschaft und Lebensgefahr sein kann. Nachdem bekannt wurde, dass eine Seilpartnerin von Dahlmeier bei einem Bergunfall ums Leben kam, meldete sich nun eine der eindrucksvollsten Stimmen des Alpinismus zu Wort: Reinhold Messner. Seine Aussagen berühren – und lassen innehalten.
Die Tragödie am Berg: Was geschah?
Vor wenigen Tagen erschütterte die Nachricht über ein tödliches Unglück beim Bergsteigen die Sportwelt. Laura Dahlmeier, die siebenfache Weltmeisterin und zweifache Olympiasiegerin im Biathlon, war in den vergangenen Jahren verstärkt im Alpinismus aktiv. Bei einer anspruchsvollen Tour kam es zu einem dramatischen Zwischenfall: Ihre Seilpartnerin – eine erfahrene Bergsteigerin – stürzte in die Tiefe und konnte nur noch tot geborgen werden. Der genaue Unfallhergang wird derzeit noch untersucht, doch erste Berichte deuten darauf hin, dass eine kleine Unachtsamkeit fatale Folgen hatte.
Dahlmeier selbst blieb unverletzt, steht aber unter dem Schock dieses tragischen Ereignisses. Ihre Stellungnahme war kurz und zurückhaltend: „Es ist ein furchtbarer Verlust. Ich bin unendlich traurig.“ Sie bat darum, die Privatsphäre der Familie der Verstorbenen zu respektieren.
Reinhold Messner: „Sie war eine der Besten“
Wenige Tage nach dem Unglück äußerte sich Reinhold Messner, der als erster Mensch alle 14 Achttausender ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen hat und eine Legende des Alpinismus ist. In einem emotionalen Interview sagte er:
„Laura Dahlmeier gehörte zu den besten Bergsteigerinnen der Welt. Ihre sportliche Disziplin, ihre mentale Stärke und ihr tiefes Verständnis für die Berge machten sie zu einer Ausnahmeerscheinung.“
Messner betonte, dass er Dahlmeiers Entwicklung von der Ausnahmesportlerin zur leidenschaftlichen Alpinistin mit großem Respekt beobachtet habe. Ihre Touren seien stets gut vorbereitet gewesen, ihre Entscheidungen am Berg verantwortungsvoll. Der tragische Tod ihrer Seilpartnerin sei nicht das Resultat von Leichtsinn, sondern ein trauriges Beispiel für die unberechenbare Gefahr, die jeder Aufstieg mit sich bringe.
„Berge sind nicht zu zähmen. Selbst wer alles richtig macht, kann das falsche Ende erleben“, so Messner.
Von der Loipe ins Hochgebirge
Laura Dahlmeier ist in der Sportwelt vor allem als Biathlon-Star bekannt. Mit nur 25 Jahren beendete sie 2019 überraschend ihre Karriere, nachdem sie alles erreicht hatte, was es in dieser Sportart zu gewinnen gibt: Olympisches Gold, Weltcup-Gesamtsieg und zahlreiche Medaillen. Ihr Rücktritt war von der Suche nach neuen Herausforderungen geprägt – und sie fand diese im Alpinismus.
In Interviews erklärte sie immer wieder, wie sehr sie sich zu den Bergen hingezogen fühle. „Ich bin in Garmisch aufgewachsen, die Berge sind mein Zuhause“, sagte sie einmal. Doch sie wollte mehr als nur wandern oder Skitouren gehen. Dahlmeier wagte sich an hochalpine Routen, durchstieg anspruchsvolle Wände in den Alpen und im Himalaya, und ließ sich zur Bergführerin ausbilden.
Diese Entscheidung wurde von vielen zunächst kritisch beäugt – zu groß schien der Sprung vom Biathlonsport zum Extrembergsteigen. Doch Dahlmeier bewies schnell, dass sie auch in dieser Disziplin brillieren konnte. Ihre Expeditionen waren keine PR-Stunts, sondern wohlüberlegte Herausforderungen, die sie mit beeindruckender Ernsthaftigkeit anging.
Die andere Seite des Bergsteigens
Das Unglück, das nun in den Fokus rückt, wirft erneut ein Schlaglicht auf die dunkle Seite des Bergsteigens. So faszinierend und erfüllend das Leben in der Vertikalen auch sein mag, so unnachgiebig sind die Risiken. Lawinen, Steinschläge, Wetterumschwünge – all das kann selbst die besten Alpinisten in Sekunden an den Rand des Todes bringen.
Reinhold Messner kennt diese Gefahren nur zu gut. In seinem Leben verlor er mehrere Weggefährten in den Bergen, darunter auch seinen Bruder Günther am Nanga Parbat. In seinen Büchern spricht er oft von der „ethischen Dimension“ des Alpinismus – vom Wissen, dass jeder Schritt Konsequenzen haben kann, vom Respekt vor dem Berg und vor dem Leben.
„Bergsteigen ist kein Heldentum. Es ist ein Spiel mit den Elementen, das Respekt verlangt – und Demut.“
Gesellschaftliche Reaktionen: Bewunderung und Kritik
Nach dem Unglück war die öffentliche Reaktion zwiegespalten. Viele zeigten Mitgefühl mit Dahlmeier und zollten ihr Respekt für ihren Umgang mit der Tragödie. Andere jedoch kritisierten, warum ehemalige Spitzensportlerinnen sich in derart gefährliche Abenteuer stürzen müssten.
Der bekannte Bergretter Toni Strele sagte in einem Interview:
„Es geht nicht darum, Abenteuerlust zu verurteilen. Aber man muss sich bewusst sein: Wer ins Hochgebirge geht, spielt mit dem Schicksal.“
Ein Teil der Debatte drehte sich auch um die mediale Inszenierung solcher Touren. In Zeiten von Instagram und YouTube wird oft jedes Abenteuer öffentlich begleitet – was wiederum den Druck erhöht, spektakuläre Inhalte zu liefern. Dahlmeier selbst hielt sich jedoch weitgehend aus solchen Darstellungen heraus. Ihre Touren wurden selten medial begleitet, Interviews und Posts waren eher zurückhaltend, fast bescheiden.
Wie geht es weiter?
Für Laura Dahlmeier steht nun zweifellos eine Zeit des Innehaltens bevor. Es ist unklar, ob sie weiter als Alpinistin aktiv bleiben wird oder eine längere Pause einlegt. Freunde und Weggefährten berichten, dass sie tief getroffen sei vom Tod ihrer Seilpartnerin, mit der sie eng verbunden war – nicht nur durch das Seil am Berg, sondern auch durch Freundschaft im Leben.
Reinhold Messner gab ihr in seinem Interview einen leisen, aber bedeutungsvollen Rat:
„Es ist keine Schwäche, nach einem solchen Ereignis zu zweifeln oder sich zurückzuziehen. Man darf trauern. Und man darf neu beginnen.“
Fazit
Das tödliche Unglück rund um Laura Dahlmeier erschüttert nicht nur die Bergsteigerwelt, sondern zeigt auf dramatische Weise, wie gefährlich selbst gut vorbereitete Touren sein können. Der Verlust eines Menschenlebens ist durch nichts aufzuwiegen – und dennoch bleibt das Bedürfnis, die Berge zu verstehen und zu erleben, für viele ungebrochen.
Reinhold Messners Worte sind Mahnung und Würdigung zugleich: Laura Dahlmeier sei nicht nur eine der besten Biathletinnen ihrer Zeit, sondern auch eine der fähigsten Bergsteigerinnen ihrer Generation. Der Weg, den sie geht – sei er am Berg oder im Leben – verdient Respekt, Anerkennung und Raum zur Trauer.
In der Welt der Gipfel gibt es keinen sicheren Pfad. Doch es gibt Menschen, deren Aufstieg, so tragisch er auch verlaufen mag, Spuren hinterlässt – Spuren, die andere vielleicht nicht zur Nachahmung, aber zum Nachdenken anregen.